- Werbung -

Otto Waalkes: „Donnerwetter, am Glauben muss doch etwas dran sein!“

Otto Waalkes zählt zu den bekanntesten deutschen Komikern. Was jedoch kaum jemand weiß: Er war nach eigener Aussage „Weltmeister“ im Bibelaufschlagen.

Von Markus Kosian (PromisGlauben)

- Werbung -

Am 22. Juli feierte der Komiker Otto Waalkes seinen 75. Geburtstag. In der Berichterstattung rund um sein Wiegenfest ist auch sein Aufwachsen im christlichen Glauben Thema. Im Interview mit der BILD 2018 sowie gegenüber der Süddeutschen Zeitung 2021 ging der Comedian selbst auf seine christliche Prägung ein.

Zum 75. Geburtstag von Otto berichtete domradio.de von einem Interview, das Waalkes im Juni 2021 der Süddeutschen Zeitung gab. Darin berichtete der Komiker, der im Jahr 2007 bei der Wahl zum besten deutschsprachigen Komiker in der ZDF-Sendung Unsere Besten – Komiker & Co hinter Loriot und Heinz Erhardt den dritten Platz belegte, von seiner christlichen Prägung. So waren regelmäßigen Gottesdienstbesuche mit seiner Mutter und das Lesen in der Bibel fester Bestandteil seiner Kindheit. Dazu betonte Waalkes: „Ich war Weltmeister im Bibelaufschlagen an der richtigen Stelle.“

Im Bibelkreis das erste Mal Gitarre in der Hand gehalten

Danach gefragt, ob er auch heute noch aus der Heiligen Schrift rezitieren könne, zeigte sich Otto bibelfest, indem er antwortete: „‚Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen.‘ Luther-Bibel, Psalm eins, Vers eins.“

Vor allem aber sei er durch die Kirche zur Musik gekommen, so der gebürtige Ostfriese. Weiter berichtete er: „Im Bibelkreis habe ich das erste Mal eine Gitarre in der Hand gehalten, da war ich sechs.“

Blickpunkt

Täglich gute Impulse
(Mo. bis Fr.)

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Bereits im Mai 2018 ging Otto im Interview mit der BILD auf seine christliche Prägung ein. Diesbezüglich teilte er mit, dass seine Mutter sehr religiös gewesen sei und vor ihrem Tod auf dem Sofa alte Kirchenlieder gesungen habe. Dazu betonte Otto: „Da habe ich ehrlich gestaunt und mir gedacht: Donnerwetter, am Glauben muss doch etwas dran sein!“

Dass ihn der Glaube seiner Mutter nachhaltig beeindruckt, ließ der Komiker mit folgenden Worten anklingen: „Ich glaube, dass sie ihren Frieden mit ihrem Gott längst gemacht hatte und geradewegs in den Himmel gekommen ist, ohne Umsteigen.“

Quellen: domradio.desueddeutsche.dekirche-und-leben.debild.de


Diesen Artikel haben wir mit freundlicher Genehmigung von PromisGlauben veröffentlicht. Markus Kosian ist Initiator des Projekts PromisGlauben, das über Statements von Promis den Dialog über den christlichen Glauben neu anregen und die öffentliche Relevanz des christlichen Glaubens darlegen möchte.

16 Kommentare

  1. An den Herrn vom Stammtisch: „da tummeln wir uns im Himmel mit Adolf Hitler, Stalin und allen Bösewichten vergangener und zukünftiger Tage. Sollte das so kommen, verlier ich ehrlich gesagt die Lust auf den Himmel, aber Gott sei Dank, die Bibel lehrt etwas anderes !“—-Zuerst fassen Sie einen anderen Kommentar zusammen, so wie Sie ihn verstanden haben. Aber „verlier ich …die Lust auf den Himmel“ sind Ihre Worte. D.h. mit anderen Worten: Sie rechnen also nicht damit, dass diejenigen, die dann nach dem Gericht wirklich in den Himmel kommen, tatsächlich irgendwie anders sind als hier auf dieser Welt? Und Sie rechnen also auch nicht damit, dass Ihr eigenes Herz liebevoller ist als jetzt? Also jeweils einfach nur die Fortsetzung von hier? Und dafür wollen Sie die Bibel vereinnahmen? Wie furchtbar ist diese Einstellung.

  2. Ich verbinde mit Otto auch Steffi, eine Tennisspielerin, die sicher viele Menschen aus ihrer aktiven Zeit kennen. Sie erwähnte Otte einmal in einem Interview als Freund, was mir, aus welchen Gründen auch immer im Gedächtnis geblieben ist. Letztendlich sind es nicht wir, die über das Gedächtnis entscheiden, doch eines ist sicher, ohne dieses kollektive Gedächtnis würden wir das Leben aus dem Blick verlieren, das für alles und jeden eine aktive Zeit mit sich bringt, die sich Dank Gott durchsetzen kann. Diese akzive Zeit lässt uns sozusagen als Mensch in der Öffentlichkeit stehen, die das Herz mit sich bringt aus dem sich ihre Geburt durch sein Gedächtnis an der Einheit weiterentwickeln kann, die in Gott erwachsen ist, mit Gott geteilt wurde und durch Gott wieder zusammenwächst.. Ich hoffe jede*r kann mit dieser Aussage etwas anfangen. Ich denke gerne an die aktive Zeit von Steffi Graf zurück, in der ich, fiebernd mit ihrem Talent, für seine Siege dankbar war. Da fällt mir doch gleich noch Michael Schumacher ein, desses aktive Zeit in der Formel 1 legendär war, nicht nur wegen seines unglaublichen Fahrkönnens, sondern wegen des Talentes, es im Team so umsetzen zu können, dass alle etwas davon hatten. Sicher gibt es in jeder Sparte Ausnahmetalente, doch ich glaube, die Menschen, die dahinter stecken wollen sich, ihres Talentes wohl bewusst, nicht durch seine Erfolge gesehen wissen, sondern ihrer selbst willen geliebt sein.

  3. Otto, irgendwie ein netter Typ und witzig auf jeden Fall, sollte er auf seine alten Tage noch fromm werden wollen freut uns das ungemein ! Nur wie „rettender Glaube“, zugegeben ein Begriff aus dem vorigen Jahrtausend, hört sich das jetzt noch nicht an.
    Für Leute wie Bernd Hehner ist das alles belanglos, das tummeln wir uns im Himmel mit Adolf Hitler, Stalin und allen Bösewichten vergangener und zukünftiger Tage. Sollte das so kommen, verlier ich ehrlich gesagt die Lust auf den Himmel, aber Gott sei Dank, die Bibel lehrt etwas anderes !
    Damit will ich nicht die Gnade Gottes schmälern, die Allen und auch den Schlimmsten angeboten wird, aber bleiben wir doch realistisch, wer nimmt sie an ? Befremden tut mich wie immer der Blick der Medien auf die angeblich frommen Promis, da läuft jemand an einer Kirche vorbei oder sagt aus versehen „Gott sei dank“ und gleich macht man einen Jünger Jesu aus ihm. Brauchen wir die „Reichen + Schönen“ um unser angeschlagenes Selbstwertgefühl als Christen aufzumöbeln ?

    • zumal hier bei Otto auch nicht im Text steht, dass er gläubiger Christ ist. Es steht was von Prägung (was auf 90 % der Deutschen zutreffen wird) und ‚beeindruckt‘.

      Bei Otto glaube ich es zwar nicht, aber Jesus.de hatte schon mehrfach kein glückliches Händchen mit der Vorstellung von Promichristen Kaum las man hier von ihrer Bekehrung, war kurze Zeit später von Scheidung, Antisemitismus oder anderen Skandalen die Rede. Oder es war offensichtlich, dass da mehr Marketing als Glauben eine Rolle spielte. Am krassesten war das bei diesem Kayne West oder wie der heisst.

      • Ich bin nie vollkommen

        Lieber Andere Jörg, ich will ja nicht – was man mir auch schon vorwarf – hier oberlehrerhaft klingen. Nun kann ja durchaus stimmen, was du da schreibst, dass also jesus.de schon öfters ein unglückliches Händchen hatte, etwa wenn Genannte nach ihrer Bekehrung sich scheiden ließen. Da will ich auch niemand in Schutz nehmen. Allerdings werden statistisch genauso viel Menschen geschieden die ihren Glauben versuchen zu praktizieren wie solche die das nicht tun (etwa also nur Kirchensteuer zahlen – ob die unchristlich sind, mag ich nicht entscheiden). Antisemitismus ist sicherlich immer schlimm, egal wer so auftritt. Auch Marketing kann ja eine größere Rolle spielen als christliches Verhalten. Allerdings sind wir alle Sünder*innen. Es gibt praktisch keine Menschen ohne Mängel und da sind wir genauso dabei wie alle Leute die an nichts glauben. Deshalb bin ich da vorsichtig mit der Einsortierung. Jedenfalls ist eine Scheidung nicht immer automatisch unchristlich, denn wenn Beziehungen gescheitert sind und nur Unfrieden herrscht, ist das sanftere Mittel eine Trennung. Es soll dann sogar Mitmenschen geben – ob Christen oder nicht ist egal – die dann wieder einigermaßen gut miteinander auskommen, die sich gemeinsam um ihre Kinder kümmern und auch als bekennende Christen oder Berufschristen durchaus ihren Alltag ebenfalls positiv ausgestalten. Nicht jeder und jede die sich nicht scheiden lässt, bricht die Ehe nicht: Die bricht man auch, wenn man sich nicht mehr liebevoll behandelt und auch die Vergebung lebt. Bei allen meinen Fehlern und in allen Lebensbelangen, muss ich mir immer zuerst den Balken aus meinem Augen ziehen. Aber hier behaupte ich auch nicht, dass mir dies immer gelingt. Ich möchte gerne Maßstäbe nur an Anderen anlegen, die ich auch an mich gut anlegen kann. Aber da habe ich dann mein Problem meiner eigenen Ecken und Kanten und weil ich nie vollkommen bin. Bei Künstlern kommt die Schwierigkeit dazu, dass alles sofort in die Öffentlichkeit schwappt – durchaus auch ungewollt – und in den Medien bisweilen ausgeschmückt wird, manchmal bis zur völligen Falschmeldung.

        • Es ging nicht um die Scheidung oder ähnliches an sich. Es geht um Zeitpunkt und Zusammenhang.

          Gerade in den USA, aber auch hier bei uns, sind Christen auch ein Markt.

          Und die Tatsache, dass wir alle Sünder sind, muss ja nicht zur Folge haben, dass man sich davon verschaukeln lässt.

          Wenn ein Promi Christ wird, ist ja in Ordnung. Wenn er das aber z.b. mit riesen Medienbohei wird und zufällig auch gerade eine neue Platte oder Film raus kommt, finde ich etwas Skepsis angemessen. Vielleicht sollte man da doch lieber mit den Jubelstürmen ein paar Monate warten.

          • Lieber Der Andere Jörg,

            hier geht es doch nicht um Jubelstürme ob dieser Offenbarung! Es geht um das Bekenntnis zum Glauben, das zunächst einmal nur damit etwas zu tun hat, dass Glaube nicht auf Wissen basiert, sondern aus Wissen resultiert, das sich jeder über sein ganzes Leben aneignen kann. Dann noch eine Möglichkeit zu finden, wie z. B. die Schriftform oder auch eine Feste wie Gott, die sich eben ausschließlich von der Einheit umsetzen lassen, die sich durch ihr Wissen an Gott wendet (Zeitenwende), das dürte, wie unzähligen Generationen vor uns, auch dem Menschen möglich sein. Es geht hier um Unterscheidung durch den Glauben, der sich schon immer auf Gott bezieht und dennoch aus dem Leben stammt, das sich durch seinen eingeborenen Sohn nachvollziehen lässt.

            Wenn Jesus dann von der Jungfrau Maria geboren ist und aufwächst durch seinen Glauben an den Vater, der sich ihr durch ihn offenbart, dann ist alles was letztendlich bleibt, die Heiligkeit der Familie, die sich um Jesus versammelt, dem sie ihr Kommen in diese Welt zu verdanken hat.

            Mit Jesus etwas kürzer zu treten und auch die Bibel als Werk der Erlösung zu betrachten, das fände ich hier angemessen, denn wer glaubt heute wirklich an seine eigene Heiligkeit, die sich als Kirche aus der Tradition ergibt, die das Volk auf sich nimmt, damit es durch eben dieser Heiligkeit seinen Wandel erfährt?

            Wer glaubt heute wirklich an die Auferstehung, ohne die Jesus gar keinen Sinn ergibt, bzw. wer glaubt an die Josephsehe und eine Jungfrauengeburt, die Grundlage für den Glauben aus eben dieser Geburt von Jesus ist?

            Ist es nicht letztendlich der Glaube von Joseph, der Maria mit Jesus eint und ihnen damit beiden das Zuhause gibt, das sie von Gott empfangen hat?

            Letztendlich geht es doch darum das wir demütig mit allem umgehen, was wir nicht selbst erschaffen können! Es ist der Mensch, der Flora und Fauna als Schöpfung durch Gott als den Wandel erfährt, der sich an ihm durch Gesetze vollzieht, die mit ihm in eine Ordnung finden, deren Struktur sich einzig und allein aus Gott ergibt und dank Jesus für eben diesen Menschen nachvollziehbar bleibt.

            Verstehen Sie was ich sagen will? Warum verstehen Sie es nicht, andere Menschen aber schon? An wem arbeiten Sie, um ein besseres Verständnis für Ihre Belange in diesem Leben zu finden? Geben Sie sich die Zeit, die das Leben braucht, um Sie zu erreichen, oder nehmen Sie sich Zeit, um ihr Leben zu führen?

            All diese Fragen machen einen Unterschied, der nicht einfach so da ist. Er will entdeckt sein, damit er für den relevant wird, der ihn entdecken kann. Nicht jeder Mensch ist gleich, doch jeder Mensch hat für das Leben den gleichen Wert aus dem es sich letztendlich erschließen lässt. Was bleibt ist die Unberechenbarkeit der Menschen, denn Zeit folgt ihrer eigenen Gesetzmäßigkeit, von der wir vielleicht in Zukunft erfahren, was sie hervorzubringen in der Lage ist. Dazu sollten wir jedoch zunächst ihre Gegenwart nicht als selbstverständlich betrachten. Sie, diese Gegenwart der Zeit, will erarbeitet sein, auch wenn das die wenigsten auf dem Schirm haben.. Gott half mir dabei, er ließ mich über den Glauben an die Katholische Kirche eintreten, die ich so verstehe, dass ich sie im Umgang mit Jesus unterstütze. Ich weiß nicht, was Ihnen dabei hilft die Gegenwart Ihrer Lebenszeit wahrzunehmen, ich weiß nur, dass sie ohne diese Wahrnehmung wertlos ist und durch ihre Wahrnehmbarket bereits für die Ewigkeit auch als Mensch seit der Geburt Christi existiert.

            Herzlilche Grüße
            Roswitha

            • Roswitha, ich habe öfter Probleme, Deine Postings zu verstehen. Hier z.B. sehe ich auch keinen Zusammenhang zu dem, was ich geschrieben habe.

              Was deinen Glauben angeht, den gönne ich dir von Herzen. Aber ich teile ihn nicht und möchte ihn auch nicht teilen. Ich habe einen anderen Glauben.

              Als ehemaliger langjähriger und engagierter Christ ist mir aber dein Glauben gut bekannt. Glaube mir, ich habe das intensiv für mich geprüft. Ich bin sehr bewusst kein Christ mehr

              Und so sehr ich deinen Glauben akzeptiere, die Kirche, der du angehört, sehe ich sehr skeptisch, ja ablehnend. Das hängt viel mit den Enthüllungen der letzten Jahre zusammen.

              LG

              Jörg (der andere)

            • Zum Verstehen meiner Postings: Ich versuche auf die Person einzugehen, mit der ich kommuniziere, denn ihre Formulierungen sind für mich gültiger Konsens. Dabei vergesse ich nicht, dass dieses Eingehen auf ihre Texte von meiner Person ausgeht und damit immer nur das verarbeiten kann, was ich verstanden habe.

              Fruchtbar wird eine derartige Kommunikation mit »offenen Baustellen« durch die an der Kommunikation Beteiligten, die sich auf das Gespräch einlassen und dafür ihren Sachverstand zur Aufklärung seiner offenen Baustellen beitragen.

              Das Ergebnis aus dem Umgang mit Postings ist ganz offensichtlich ein Verarbeitungssystem, das Kommunikation fördert und sich dadurch immer besser vernetzt. Im Rückblick auf die Ausgangssituation wirkt das sicher mit der Zeit auch immer professioneller.

              Daraus entwickeln sich sehr komplexe Ergebnisse, die bei guter Organisation aufbauend wirken können, indem sie die ganze Menschheit bei ihrem Weg durch die Zeit unterstützen, die sich in ihrer Einheit aus unser aller Leben ergibt.

              In diesem Zusammenhang denke ich, dass der Glaube an etwas oder jemanden nicht erheblich ist, er ist eingeboren. Der Mensch ist Teil eines Systems, das seiner Einheit gerecht wird, indem es der Systematik entspricht, auf die seine Geburt an ihren Lebensbeginn gestellt ist und letztendlich die Zeit bestätigt, die in seiner Geburt durch ihre Einheit bereits angelegt ist.

              Gepaart mit Gott kann dieser Text einen Sinn für Menschen ergeben, die sich im Glauben erschließen, was ohne einen eindeutigen Anfang auch kein Ende finden kann.

              Ich glaube, dass ich seit meiner Geburt lerne, dass der Mensch im Grunde nur ein Bruchteil dessen ist, was er sein kann. Dieser Bruchteil ist für das Leben jedoch unerlässlich, will er von seiner Einheit nicht nur leben, sondern durch sie auch wiedergeben können, was er durch sie bereits gelernt hat.

              Im Grunde kommt die Kirche nach Gott ins Spiel, denn durch ihn wurde ihr ermöglicht, an der Geburt zu wachsen, aus der sie dank Jesus als Mensch hervorgehen kann. Ich denke auch nicht, dass der Mensch entscheidet, wer oder was Kirche ist, ihr Lebensstil folgt dem Vorbild von Jesus, so gut sie das kann und er es zulässt.

              Herzlichen Gruß
              Roswitha, auch Rosi genannt

    • Gottes Gerechtigkeit und Liebe ist vollkommen

      Nein, lieber Stammtischbruder. Es geht nicht nur, dass es „sehr“ (menschlich) und ungerecht ist, sich mit Hitler und Stalin im Himmel zu tummeln und gewissermaßen auch Gottes Gerechtigkeit damit infrage zu stellen. Aber ich bitte dann doch zu bedenken, dass Jesus Christus wirklich für alle Menschen gestorben, auferstanden und deren Sünden somit getragen hat. Leider sind wir wirklich alle Sünder und alle werden gerechtfertigt. Eine Frage, die alleine schon alle Vernunft in den Raum stellt ist somit, wie Jesus wirklich für alle zur Erlösung kommt, wenn nur – dabei auch großzügig betrachtet – vielleicht einer oder zwei von Hundert weltweit überhaupt in den Rang von Gottes Gnade kommen könnte. Dies sind dann all jene Zeitgenossen, die in der Zeit des irdischen Lebens begriffen haben, dass man den Freispruch durch Jesus auch selbst mit seiner eigenen Person annehmen muss. Ich gehe damit noch nicht einmal zurück in die Zeit des Alten Bundes, sondern noch weiter bis zum Urmenschen. Die alle sind in dieser Berechnung nicht einbegriffen. Die Frage stellt sich, ob Gott mit seinem Heilswerk auch scheitern kann ? Dies glaube ich nicht. Grasser ist als die lutherische und reformierte Annahme, dass der Himmel für die Erlösten dann nur winzig sein kann und niemand einen der Bekannten aus der Umgebung dort trifft. Weiter reduziert ist nur die Hoffnung danach jener, die eigentlich alles vorbestimmt empfinden. Dann ist jeder/jede, die nicht vor der Geburt im Buch des Lebens steht, schon verworfen. Kann man dann noch an einen lieben und gnädigen Gott glauben? Oder würden hier sogar menschliche Eltern einen Verlorenen Sohn für alle Zeit verdammen, oder sogar in eine Folter-Hölle werfen ? Sogar die Orthodoxe Kirche glaubt an so eine Art himmlische Resozialisierung für alle Menschen. Gleichermaßen ebenso die Katholische Kirche. Menschen mit einer erlebten Nahtoderfahrung berichten oft von einer Art Lebensrückblick, der nur Sekunden oder Minuten dauert und sich dabei anfühlt, als erlebe man das ganze Leben vollständig nochmals. Sie berichten nicht von einer Gardinenpredigt Gottes, sondern dass sie ihr eigenes Gewissen verklagte und sie sich in Grund und Boden schämten für all jene Geschehnisse, in denen sie nicht Gott liebten und vielen oder manchen Menschen mit wenig Liebe begegneten. Deshalb sind alle Menschen mit Nahtoderfahrung dann im weiteren Leben völlig anders geworden. Allerdings diese Menschen sind vorher oft auch keine Christen gewesen und gehören/gehörten sogar einer anderen Religion an. Außer, dass zu Nahtoderfahrende auch Menschen wie Ärzte und Neurologen gehören, sind gerade auch Neurologen davon überzeugt, dass unser Gehirn solche Nahtod-Erlebnisse, die sich real und sehr ausführlich darstellen, nicht von uns selbst im Gehirn erzeugt. Dies hält man auch nach heutigem Stand der Erkenntnis für völlig unmöglich. Übrigens gibt es diese Nahtoderfahrungen ebenso in vielen anderen Religionen und bei Menschen, die nicht aus unserem Kulturkreis kommen. Vermutlich sind die auch jener Erfahrung ähnlich, die Saulus vor Damaskus hatte, als er Gott begegnete und an seiner Liebe nicht vorbei konnte und auch nicht wollte. So ähnlich erleben Menschen Gott im Sterbeprozess. Kaum ein Betroffener würde dann noch wirklich Angst vor dem Tod haben. Jesus Christus als Mensch war kein Gelehrter, kein Autor und Universitätsprofessor, er wusste als Mensch der Antike und als frommer Jude nichts über unser heutiges Wissen, vermutlich glaubte er an die Erde als Scheibe und auch von der Relativitätstheorie hatte er daher keinerlei Ahnung. Dem kann man – oder muss man – so zustimmen, wenn gleichsam (bildlich gesehen) zwei Personen in Jesus anwesend waren: Nämlich der Mensch Jesu aus der Antike und dann vor allem Gott selbst. Mir ist klar, dass dies nur ein Bild ist, welches man nicht weiter erklären kann. Dass Gottes Gedanken höher sind als unsere Gedanken wusste schon der Psalmdichter. Gott denkt und handelt nicht wie wir Menschen und er vergilt Gleiches nicht mit Gleichem.

      • > sind gerade auch Neurologen davon überzeugt, dass unser Gehirn solche Nahtod-Erlebnisse, die sich real und sehr ausführlich darstellen, nicht von uns selbst im Gehirn erzeugt.

        Zufälligerweise gab es gestern eine Sendung über Nahtoderfahrungen (seriös ÖR).

        Die Mediziner, also auch Neurologen, haben sehr exakte Vorstellungen, wie es zu diesen speziellen Nahtoderfahrungen einschließlich Verlassen des Körpers und dieses helle Licht sehen kommt.

        Zwar ist das noch nicht zu 100 % erforscht, aber man geht davon aus, dass das natürlich vom Gehirn erzeugt wird und hat für spezielle Erscheinungen auch spezielle Erklärungen mit bestimmten beeinträchtigten Gehirnfunktionen.

        • Hauptargumente widerlegt

          Eben so ist es n i c h t. Eine Sauerstoffunterversorgung des Gehirnes verursacht völlig andere Symptome. Dies ist belegt. Nun kommt bei der Nahtoderfahrung dazu, dass sie sich selbst nicht wirklich wissenschaftlich erklären lässt. Am eher ist die These zulässig, das hier Himmel und Erde zusammenspielen. Man darf eigentlich von zwei Möglichkeiten ausgehen: Erstens könnte es sich um eine subjektive Wirklichkeit handeln, also wie ein hirnorganischer Film, absolut in dieser Fülle von Informationen bei einem Lebensrückblick, die biologisch also Gehirnmögichkeiten übersteigt – also eine Vernknotung himmlischer und irdische Funktionen. Aber auch dann ist es eine von der Schöpfung bzw. Gott festgelegte Übergangsbegleitung – übrigens findet dies auch nachgewiesen bei Tieren statt. Die zweite Möglichkeit schließt die Erste aus, sie ist dann schlicht eine objektive Wahrheit. Es spricht mehr für die zweite Möglichkeit, wegen der Außerkörperlichkeitwahrnehmung im Sterbeprozess. Die- Betreffenden sehen dann selbst unter sich die Ärzten – und beschreiben hier Symbole an der Decke . Die haben betroffene Menschen aber genau gesehen und detailliert beschrieben. Dies hatte die Ärzte bei dieser Anwendung des Experimentes auch sehr verblüfft.. Patienten konnte das Experiment nur völlig unbekannt sein. Die These von Nahtoderfahrung, insbesondere auch des Lebensrückblickes, insbesondere durch Sauerstoffunterversorgung ist definitiv längst widerlegt, und auch von Kritikern völlig unbestritten. Patienten die in Ausserkörperlichkeitserfahrungen das ganz spezielle Geschehen beobachteten, konnten genau den Wortlauf beispielsweise der Arztgespräche in der Notaufnahme wiedergeben, wobei es sich immer um absolute medizinische Laien handelte und sie dies absolut nicht mitbekommen haben können.

          • Tut mir leid, aber das ist Unsinn. Es lässt sich nicht nur erklären, es wurde alles auch schon erklärt.

            Z.B. die Außerköperlichkeitserfahrungen (Out-Of-Body-Experience)

            „“Diese Entkörperlichung tritt bekanntermaßen im Gebirge auf in großen Höhen. Bei akutem Sauerstoffmangel hat man diese häufig furchterregende Doppelgänger-Illusion, man sieht sich vor sich hergehen. Das berichten eine ganze Reihe von Bergsteigern. Oder dieses Sich-Ankucken aus einer Höhe von zwei bis drei Metern. All das sind Phänomene, die sattsam bekannt sind und die man mit Fehlfunktionen bestimmter Teile des Gehirns erklären kann.“
            Prof. Gerhard Roth, Leiter des Instituts für Hirnforschung an der Universität Bremen“

            https://www.ardalpha.de/wissen/psychologie/nahtoderfahrung-hirnforschung-psyche-jenseits-tod-100.html

            Ich finde leider keinen Link zu der Sendung vor ein paar Tagen, aber bei Alpha und ARTE findest Du einiges dazu.

            • Es gibt auf Erden keine absoluten Wahrheiten

              Nein, es stimmt so nicht, lieber Anderer Jörg. Rauscherlebnisse durch Sauerstoffmangel sind nachgewiesen und absolut eindeutig für die meisten Mediziner*innen nicht gleichzusetzen mit jenen Erlebnissen von unzähligen Nahtoderfahrenden, die in einhundert Jahren berichtet wurden. Da gibt es eine Unmenge Literatur, in der diese Meinung mit großer Mehrheit vertreten wird. Was nun nicht unbedingt bedeutet, dass die Nahtoderfahrungs-Bekenner alle lupenreine Christen sind, so wie wir dies verstehen. Selbstverständlich gibt es auch Leugner*innen der Echtheit von Nahtoderfahrung, die diesen Ereignissen im Bereich des Todes weder eine subjektive Wahrheit noch eine objektive Wirklichkeit zubilligen. Die subjektive Wahrheit kann dann darin bestehen, dass dort im Sterbeprozess ein hirnorganischer Prozess abläuft, der die Erlebnisse – gewissermaßen als Übergangsbegleitung – inszeniert. Aber dann ist dies uns eher geschenkt und wer wollte dann glauben, es sei wie der Urknall der Zufall, der alles sinnvoll macht. Jedenfalls gibt es überall Leugner an sich sehr unbequemer Wahrheiten, etwa auch beim Klimawandel. Behaupten kann man alles, weil es nicht verboten ist und lediglich Meinung darstellt..

              Ich habe oft auch darauf hingewiesen, dass sehr kritisches Ärztepersonal – also ehrlicherweise waren das meist ehrlich bekennende Atheisten – die haben oben an der Decke unsichtbar und unbekannt für jeden in der Klinik, Symbole aufgemalt. Daran konnten dann in einem notariell begleiteten Experiment belegt werden, dass diese detailliert beschriebenen Zeichnungen von Menschen mit Ausserkörperlichkeitserfahrungen sehr deutlich beschrieben wurden. Dies konnte nur und musste zwangsläufig die Auftraggeber, die ein anderes Ergebnis erwarteten, verblüffen und eher ratlos machen. Dann folgt man, obwohl man es besser weis, lieber der Idee, zum Leugner von deutlichen Hinweisen zu werden.

              Allerdings taugen Studien nichts für eine 100%igen Beweisführung, denn sie sind auch gar nicht möglich über Ereignisse, die sich im Gehirn abspielen und die selbst kaum hinlänglich auch erklärbar sind. Niemand hat eine Erklärung beispielsweise gefunden, woraus Bewusstsein besteht. Ist dies ein Zusammenwirken unendlich vieler Verschaltungen im Gehirn? Dann aber bräuchte man nur einen hinlänglich großen Rechner und man hätte eine wirkliche künstliche Instanz geschaffen. Selbst ein russischer Ungläubiger, der Wissenschaftlicher ist, hat einmal postuliert: Der Geist, also das Bewusstsein des Menschen, ist wie der Organist an der Orgel. Er braucht daher das Instrument gewissermaßen als Hardware und ist doch dessen unkörperliche Wirklichkeit. Also was ist Seele ? Was geschieht beim Nachtod-Erlebnis? Dies können wir genauso wenig erklären, wie beispielsweise was in einem schwarzen Loch im Universum geschieht. Die es offensichtlich zuhauf gibt, auch wenn man sie in letzter Konsequenz nicht erklären kann. Der menschlichen Erkenntnis sind Grenzen gesetzt, die durchaus auch die Wahrheit der Nahtoderfahrung wie jegliche Erkenntnis relativiert. Es gibt schlicht keine absoluten Wahrheiten, über die wir auf Erden verfügen könnten. Nahtoderfahrungen sind eher Glaubensangelegenheiten, die dann eher als Glaube ein festes Vertrauen auf eine himmlische Wirklichkeit darstellen. Man kann und darf sie nicht wirklich erklären, was auch genauso unmöglich wäre, wie eine allesumfassende Wirklichkeit Gottes gewissermaßen wissenschaftlich zu beschreiben. Transzendente Wirklichkeiten sind nicht irdische Realitäten wie Tisch und Stuhl, nämlich bestehend aus Materie und hervorgerufen letztlich von der Quantenphysik.

            • Von diesen Studien mit den Symbolen an der Decke habe ich auch gelesen. Nur stand da, dass das nicht funktioniert hat. Von der Glaubenseinstellung der Wissenschaftler stand in meinen Quellen gar nichts.

              Kannst Du Deine Aussage dazu daher bitte mal mit Quelle belegen.

              Und Nahtod-Glauben mit Klimawandelwissen gleich zu setzen ist nicht nett. Das eine ist Glauben (der wissenschaftlich inzwischen weitgehend widerlegt ist bzw,. die körperlichen Prozesse wissenschaftlich erklärt sind), Klimawandel hingegen basiert auf Wissenschaft und Fakten. Du setzt da etwas gleich, was etwas Gegensätzliches ist. So eine Argumentation ist nicht die feine Art.

  4. Gottes Liebe gibt es vollkommen umsonst

    Natürlich kann man, wenn man wollte, es fast bei jedem Prominenten infrage stellen, ob er/sie ernsthaft Christin oder Christ sei. Allerdings wäre dies nur gerecht, wenn jede/jeder von uns dann auch zuerst den Balken aus seinem eigenen Auge zieht. Durchaus hat Jesus auch gesagt, dass wer nicht gegen ihn sei, für ihn ist. Es ist das Glas, besser formuliert, halbvoll als halbleer. Daher freut es mich für jede und jeden meiner Mitmenschen, die sich ehrlich bemühen Christen zu sein. Ehrlich ist dabei immer, sich nicht (vielleicht unabsichtlich) für den Allergrößten zu halten. Begeisternd ist auch die praktische Psychologie, die uns auch im Neuen Testament plötzlich begegnet. Wenn etwa Jesus sagt, dass jeder Maßstab von uns an anderen angelegt auch an uns anzulegen wäre. Daher freut mich, wenn jemand, so unvollkommen wie wir bisweilen alle sind, in der Kolonne mitwandert zum Gelobten Land bzw. zur Neuen Welt Gottes. Wir sind nicht gerecht durch zu unsere Taten, (nur) unsere manchmal wirklich reinen Gedanken und die kleinen sowie großen Leistungen der frommen Art. Wir sind nur gerecht durch die große Liebe Gottes zu uns, der uns immer liebt und annimmt, obwohl wir es meist überhaupt nicht verdient haben. Echte Liebe, sogar schon unter uns Menschen, kann man sich nicht erarbeiten oder durch Leistung erwerben, sie wird immer geschenkt. Aber dieses Geschenk beginnt bereits, wenn ich morgens aufwache dass ich leben darf und jemand für mich sorgt, bei dem ich niemals in Bodenlose falle. Die Kehrseite bleibt allerdings: So wie Gott niemand ins Bodenlose fallen lässt, so sollten wir – nach unseren Kräften – auch über keinem Menschen endgültig den Stab brechen. Das hat damit zu tun, dass mir 77mal7 vergeben sollten und als Zumutung auch, sogar unseren Feinden. Nicht um unser Gewissen zu beruhigen, sondern sie zu unserem Freunden zu machen. Aber wer vermag dies wirklich ?

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Zuletzt veröffentlicht