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Rosenmontag: Juden, Muslime und Christen gemeinsam auf einem Wagen

Mit einem gemeinsamen „Toleranzwagen“ sind Christen, Juden und Muslime wieder beim diesjährigen Rosenmontagszug in Düsseldorf dabei – nicht trotz, sondern wegen des Hamas-Angriffs.

«Es ist wichtig, dass wir gerade nach den furchtbaren Ereignissen des 7. Oktobers ein Zeichen der Toleranz und des Miteinanders setzen», sagte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Düsseldorf, Heinrich Fucks, der «Rheinischen Post». Einen Toleranzwagen der Religionen hatte es beim Rosenmontagszug in Düsseldorf erstmals 2019 gegeben. Das diesjährige Motto der Karnevalssession in der NRW-Landeshauptstadt lautet: «Wat et nit all jöwt» («Was es nicht alles gibt»).

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Für die Gestaltung des Wagens sorgt Wagenbauer Jacques Tilly mit seinem Team. Der Künstler sagte der Zeitung, den Angriff der Hamas-Terroristen auf Israel am 7. Oktober wolle er nicht mit der Wagengestaltung verarbeiten. «Es ist kein Motto-, sondern ein Gesellschaftswagen», betonte Tilly. «Schon deshalb passt es dort nicht hin.» Ataman Yilderim von den muslimischen Jecken in Düsseldorf ergänzte, beim Wagen gehe es nicht darum, Party zu machen, «sondern um ein Zeichen des Miteinanders, das wir uns nicht nehmen lassen wollen».

Der frühere Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Michael Szentei-Heise, betonte, der Toleranzwagen werde «nicht trotz, sondern wegen des 7. Oktobers und seinen Folgen» am Rosenmontag durch die Straßen fahren. Man wolle und dürfe islamistischen Fanatikern nicht das Feld überlassen. Die Jüdische Gemeinde werde sicherlich mit mehreren Mitgliedern auf dem Wagen vertreten sein.

Quelleepd

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11 Kommentare

    • Zwei Fragen nur

      Hier lieber Ulrich Wößner mit Frage 1: Warum sind Sie so humorlos, natürlich mit Seitenhieb auf den Karneval, (der vermutlich für Sie ja auch etwas ganz schlechtes ist?) Und mit Frage 2: Warum ist denn solch ein gemeinsamer Wagen mit Juden, Christen und Muslimen nicht ein sehr mutiges Zeichen? Betrachten Sie doch bitte ihre Mitchristen und Mitmenschen nicht nur dann als solche, wenn diese nur ganz genau auf Ihrer Wellenlinie liegen? Wenn Gott so wäre, hätte ich für diese Welt keinerlei Hoffnung und dann wäre es auch nicht zielgerichtet richtig, sich gegen Hass, Häme, Spaltungen zu wenden und für die Bewahrung der Schöpfung. Ich empfehle die diesjährige Jahreslosung, alles in der Liebe geschehen zu lassen, auch unser aller Denken. Das wäre angenehmer und produktiver auch beim Schreiben. Ich halte immer noch hoffnungslos Ausblick, wo Sie meine Meinung und Überzeugung, oder die von anderen Menschen, einmal wenigstens mit einer Spur Achtsamkeit und Toleranz reflektieren. Und wenn Sie schon abfällig kommentieren, dann bitte auch substanzielle Argumente beifügen. Wir sind alle nicht vollkommen und absolute menschliche Wahrheiten gibt es auf Erden nicht. Deshalb ist die Liebe (Agape) immer eine Grundhaltung und sich ihr wenigstens nach Kräften anzunähern. Da sind wir leider alle nicht vollkommen.

      • Vielen Dank Herr Hehner für Ihr Engagement hier und die Antwort an Hr W. – Es kann nicht falsch sein, wenn Menschen dieser drei Religionen gemeinsam für Verständigung aktiv sind. Im Artikel steht: „Man wolle und dürfe islamistischen Fanatikern nicht das Feld überlassen.“ Und ich meine, man darf auch den christlichen Fanatikern das Feld nicht überlassen.

      • Ich argumentiere vom Neuen Testament aus:
        Rö 12,2: Passt euch nicht an die Lebensart dieser Welt an …
        Und zur Hoffnung für die Welt:
        1 Joh 2,17: Die Welt geht vorbei mit ihrer Gier …
        Und für all die leider nicht vollkommenen:
        Mt 5,48: Ihr sollt also vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

        • Nur Gottes Liebe ist vollkommen

          Lieber SELTSAM: Da gebe ich Ihnen recht. Ich würde aber auch meine stärksten Kritiker nicht als Fanatiker bezeichnen. Und dann LIEBER HERR WÖßNER: Tut mir leid, ich möchte Sie nicht kränken, aber Ihr Schriftverständniss entspricht der Verbalinspiration. Ich schreibe nur ungern davon, dass Jesus zwar keinen Karneval feierte, aber in einer mehrere Tage dauernden Hochzeit sogar das Wasser zum Wein machte. (Hat er sich da der Lebensart der Welt angeglichen?) IHR SOLLT ALLE VOLLKOMMEN SEIN kann darf aber niemand so verstehen, dass Karnevalisten an einer Gier der Welt leiden. Ich kenne nur Leute die glauben sie seien reasl vollkommen und manchmal zu spät merkten, wenn ihr Leben scheiterte: Weil sie mit niemanden wirklich ausgekommen sind. Wir sind niemals vollkommen und wenn wir uns unseren Idealen annähern, die auch die Worte Jesu enthalten, dann ist es eine Annäherung an die Nächsten- und Gottesliebe. Aber ich bleibe immer ein Sünder, was sogar der Papst für sich selbst behauptet. Aber vielleicht gehört er auch zu denen, die nach Ihrer denkbaren Meinung im Himmel noch nicht einmal auf einem Dreirad fahren dürfen. Verzeihen Sie mir meine Ironie. Mein Gott ist jemand von dem ich hoffe, dass er mich im Ewigen Leben umarmt und mir nicht meine Seele vernichtet, weil ich nicht vollkommen war. Wirklich achtsam kann nur sein, wer auch in den Fehlern anderer Leute auch seine eigenen erkennt. Für Ihre Fehlerfreiheit gratuliere ich herzlich. Selbst meine KI hier über den Autopilot im PC kann ich abfragen und selbst diese gehauptet manchmal, etwas nicht zu wissen, als etwas falsches zu behaupten.

    • Ich glaube, du hast die Figur des Narren nicht verstanden.

      Ich empfehle, mal wieder Till Eulenspiegel zu lesen.

      • Niemand ist vollkommen

        Lieber ANDERER JÖRG: Ohne jetzt etwas über den berühmten Till nachzulesen, meine ich zu wissen: Till Eulenspiegel hielt den Leuten den Spiegel vor. Aber wenn ich in den Spiegel sehe, dann erkenne ich ein Gesicht (was ich nach Meinung von Psychologen eigentlich immer lieben sollte), aber welches auf jeden Fall von Gott geliebt wird. Sogar völlig voraussetzungslos. Denn weil Jesu mir meine Sünder vergab, darf ich mich auch ohne falsche Überhöhung meinen Idealen annähern. Bei guter seelischer Gesundheit sollte ich mich sogar selbst lieben dürfen. Wir sind niemals vollkommen, aber Gott sei es bedankt, ist es oft auch möglich aus Fehlern, falschen Haltungen und irrigen Überzeugen zu lernen. Ein Kind, das sich die Hände an der heißen Herdplatte verbrennt, verbindet damit immerhin für sich selbst wertvolle Erfahrung.

        • > Niemand ist vollkommen

          Ehefrauen schon.

          Und falls mal nicht, sollte man das lieber nicht thematisieren.

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