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„Sehr, sehr wichtig“: Papst Franziskus unterstützt den „Marsch für das Leben“

Papst Franziskus begrüßt ausdrücklich das Engagement von Christen im „Marsch für das Leben“ am 19. September in Berlin. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Oberhaupt der katholischen Kirche und dem Vorstand des Bundesverbandes Lebensrecht (Berlin), der die Demonstration organisiert.

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Die Zusammenkunft fand am 26. August in Rom nach einer Generalaudienz im Vatikan statt. An der Begegnung nahmen der Vorsitzende des Bundesverbandes Lebensrecht, Martin Lohmann (Bonn), die stellvertretende Bundesvorsitzende der „Christdemokraten für das Leben„, Odila Carbanje (Nordwalde bei Münster), die Vorsitzende der Lebensrechtsinitiative „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA), Claudia Kaminski (Köln), und der Geschäftsführer des evangelischen Fachverbandes für Sexualethik und Seelsorge „Weißes Kreuz„, Rolf Trauernicht (Ahnatal bei Kassel), teil.

Der Papst würdigte ihr Engagement: „Es ist sehr, sehr wichtig, was Ihr da macht!“ Ferner bat der Argentinier die Lebensschützer, alle Teilnehmer des Marsches herzlich von ihm zu grüßen und wünschte der Veranstaltung Gottes Segen. Es war das erste Mal, dass ein Papst die Veranstalter persönlich begrüßte.

Trauernicht sprach gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea von einem „kurzen, aber sehr eindrücklichen Gespräch“. Gerade für Katholiken sei ein so klares Wort der Unterstützung durch das Oberhaupt ihrer Kirche ein wichtiges Zeichen: „Es wäre hervorragend, wenn von dem EKD-Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm ebenfalls eine solche Empfehlung zur Teilnahme am Marsch des Lebens kommen würde.“ Er bedauerte, dass die evangelische Kirche den Einsatz für das ungeborene Leben deutlich weniger unterstütze als die katholische: „Da würde ich mir mehr Hilfe wünschen.“

Es sei für die evangelische Kirche kein populäres Thema. Da die Gesellschaft das Selbstbestimmungsrecht der Frau höher ansehe als den Schutz des ungeborenen Lebens, wage die Kirche es zu selten, sich anderweitig zu positionieren. Unter anderem darf der ökumenische Gottesdienst zum Abschluss des „Marsches für das Leben“ nicht im evangelischen Berliner Dom stattfinden. Das hat das Domkirchenkollegium bereits 2013 untersagt. Die Vorsitzende und jetzige Präses der EKD-Synode, Irmgard Schwaetzer, begründete die Absage so: „Wir sehen es als höchst problematisch an, die ausgesprochen sensiblen und komplexen Themen menschlicher Existenz – wie zum Beispiel einen Schwangerschaftsabbruch oder die Präimplantationsdiagnostik – zum Gegenstand einer Aktion mit dem Namen „Marsch für das Leben“ zu machen.“

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„Die Linke“ will den Marsch blockieren

Der „Marsch für das Leben“ findet in diesem Jahr unter dem Motto „Ja zum Leben – für ein Europa ohne Abtreibung und Euthanasie!“ statt. Im vergangenen Jahr nahmen mehr als 5.000 Personen teil. Die Polizei musste den Marsch vor Attacken linksradikaler Störer schützen. Auch in diesem Jahr ist mit Zwischenfällen zu rechnen. Die Partei „Die Linke“ hat dazu aufgerufen, den Marsch zu blockieren. Die Mitvorsitzende Katja Kipping hatte im Juli angekündigt, dass sich den Abtreibungsgegnern ein breites Bündnis in den Weg stellen werde: „Ich rufe alle auf, sich den Protesten gegen Neokonservative und christliche Fundamentalistinnen und Fundamentalisten anzuschließen und am 19. September für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung auf die Straße zu gehen.“

Dieses Vorgehen kritisierte Lohmann gegenüber idea als undemokratisch: „Eine Meinungsdiktatur, in der nicht mehr gesagt werden dürfte, dass mehr als 100.000 Menschen jährlich noch im Mutterleib brutal getötet werden, und in der nicht mehr für das Leben geworben werden dürfte, wollen wir nicht.“ Alle Demokraten und Befürworter des Lebens und der Freiheit seien am 19. September eingeladen, sich am Bekenntnis zur Humanität zu beteiligen und jedem Versuch der Unterdrückung eine Absage zu erteilen. Zum Bundesverband Lebensrecht gehören 13 Organisationen.

 

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