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Studie: Wie denken Christen über Sexualität?

Sexualität ist in christlichen Kreisen ein oft spannungsgeladenes Thema. Das Forschungsinstitut empirica führt dazu jetzt eine Studie durch.

Wie denken Christinnen und Christen über Sexualität? Welche Einstellungen zu sexualethischen Fragen haben sie? Wie praktizieren sie ihre Sexualität? Solchen und ähnlichen Fragen geht die aktuelle empirica-Sexualitätsstudie nach.

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Ziel der Studie sei es, „Einstellungen und Verhaltensweisen von Christinnen und Christen beim Thema Sexualität zu erfragen und zu erforschen“, erklärt Projektleiter Dr. Tobias Künkler von der CVJM-Hochschule Kassel. „Dieses Thema ist sehr spannend, aber auch sehr spannungsvoll. Wir wollen Raum schaffen, damit es versachlichte Debatten geben kann, auch über gängige Gräben hinweg.“ In der Studie geht es unter anderem um Themen wie Solo-Sexualität, Selbstbefriedigung, Sexualität außerhalb der Ehe, Homosexualität, Pornografie und Paar-Sexualität.

Aufruf zur Online-Umfrage

Im Rahmen der Studie seien Zeitschriften und Bücher aus christlichen Verlagen sowie Social-Media-Inhalte untersucht worden. „Bei dieser Diskursanalyse haben wir untersucht, wie im christlichen Kontext über Sexualität gesprochen wird und wie sich das über die letzten Jahrzehnte verändert hat“, so Künkler. „In einem zweiten Schritt führen wir qualitative Interviews durch.“

Teil drei der Studie ist eine anonyme Online-Umfrage. Teilnehmen könnten ab sofort alle Interessierten, „denen ihr Glaube so wichtig ist, dass er für ihre Sexualität und ihren Umgang mit Sexualität relevant ist“, sagt Künkler. Das Ausfüllen nimmt laut empirica 25 bis 35 Minuten in Anspruch.

Zur Online-Umfrage geht es hier.

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Das Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion an der CVJM-Hochschule Kassel führt seit über zehn Jahren empirische Forschungsprojekte durch. Die Sexualitätsstudie wurde von der Stiftung christliche Medien (SCM) beauftragt, zu der auch Jesus.de gehört.

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4 Kommentare

  1. Nur irgendwelche Umfagen sind zu kurz gegriffen

    Warum mein lieber Stammtischbruder seinen eigenen Glaubensgenossen nicht mehr über den Weg traut, ist eher dem Umstand geschuldet, dass ein notwendiges und möglichst in allen Kirchen und Konfessionen praktiziertes Gesprächsformat über „Sexualität“ nicht stattfindet. Umfragen sind da wie die berühmte Steuererklärung auf dem Bierdeckel und führen zu keinen sinnvollen Ergebnissen. Ziel der Studie sei es, „Einstellungen und Verhaltensweisen von Christinnen und Christen beim Thema Sexualität zu erfragen und zu erforschen“, erklärt Projektleiter Dr. Tobias Künkler von der CVJM-Hochschule Kassel. „Dieses Thema ist sehr spannend, aber auch sehr spannungsvoll. Wir wollen Raum schaffen, damit es versachlichte Debatten geben kann, auch über gängige Gräben hinweg“ (Zitat Ende). Aber wie gesagt – Umfragen alleine sind kein sinnvolles Vorgehen. Bei den Katholiken gehörte das Thema in den Synodalen Prozess, nämlich hinsichtlich einer Meinung oder einem Standpunkt, zu dem man sich dann kirchlich gegenüber jetziger kirchlicher Sexualmoral entschließen muss. Vielleicht ist diese Formel der Fachhochschule daher zu einfach. Denn im Grunde geht es doch darum, dass Sexualität eine nicht unerhebliche Wesensäußerung auch von uns Menschen ist, also etwas allernatürlichstes, aber offensichtlich – aus mir nicht ganz verständlichen Gründen – im Kontext unseres Glaubens an die Liebe (Agape) zu Gott und den Menschen irgendwie schwierig. Wahrscheinlich hat dies auch etwas damit zu tun, dass auch die körperliche Liebe genauso der Liebe in Form der Agape bedarf wie überhaupt der ansonstige Umgang mit Menschen. Aber es werden ja Menschen nicht nur sexuell missbraucht, sondern auch mit vielen anderen Formen von Macht. Jesus hat die Perspektive umgedreht, nämlich statt zu herrschen eher zu dienen. Ich müsste also gegebenenfalls einen Mitmenschen eher fragen „was kann ich für dich tun“? Statt zu sagen wie er gefälligst zu sein habe damit er christlich ist. Ein Ergebnis eines solchen Gesprächsformates, an welches ich aber hinsichlich seiner Realisierung nur schwer glauben kann, wird nie eine Doktrin der einzigen Wahrheit sein. Eher müsste es darum gehen, die Sexualität nicht über zu bewerten, aber auch nicht das Gegenteil. Ob wir lieben ist wichtig. Aber nicht ob eine bestimmte Form oder Orientierung der Sexualisierung böse oder gut ist. Das würde ich auch ausschließen bei meinen Mahlzeiten. Ob ich ein Schnitzel verspeise oder lieber vegatarisches, dürfte also weniger Glaubensfrage sein, sondern eher eine der Gesundheit. Dagegen etwa homosexuellen Menschen (zumindest zu suggerieren) sie dürfen sich nicht selbst und damit auch ihre Sexualität leben, wäre sehr unmenschlich.

  2. gute Idee, wichtige Umfrage, bei den Ergebnissen seh ich eher schwarz, ich trau den meisten meiner Glaubensgenossen nicht mehr über den Weg !

  3. Nachdem ich die Umfrage ausgefüllt habe, muss ich doch anmerken, dass diese doch recht kurz ausgefallen ist. Bedenkt man, wie komplex dieses Thema eigentlich ist. Ich frage mich daher, wie aussagekräftig die Ergebnisse tatsächlich sein können. Ich frage mich aber auch, warum, wenn man schon eine solche Umfrage macht, diese nicht echten wissenschaftlichen Ansprüchen genügend gestaltet. Weil sie dann zu umfangreich würde und kaum noch jemand mitmacht?

  4. Wenn ich das Ergebnis raten müsste:

    Es gibt kleine Gruppen innerhalb des christlichen Spektrums, die hier eine von der Durchschnittsbevölkerung stark abweichende Sichtweise haben.

    Der große Rest wird sich von der Gesamtbevölkerung nicht besonders unterscheiden. Also ein weites von.. bis… .

    Letztlich läuft es darauf auch hinaus, wie man Christsein definiert und wie sich das im Teilnehmerkreis widerspiegelt.

    Z.B. wird der Durchschnittschrist wohl eher weniger Zeitschriften und Bücher aus christlichen Verlagen konsumieren, insofern evtl. durchs Raster fallen.

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