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Themen für Kirchentag in Hannover beschlossen

Glaube im öffentlichen Raum, Demokratie und Zusammenhalt und viel Kultur: Das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentages hat die grundlegenden Themen für den Kirchentag 2025 in Hannover beschlossen.

Rund 1.500 Veranstaltungen in den drei Programmbereichen geistlich-liturgisch, gesellschaftspolitisch und kulturell soll es beim kommenden evangelischen Kirchentag in Hannover (2025) geben. Das grundlegende „Thementableau“ hat das Präsidium jetzt beschlossen. „Der Kirchentag tut das, was er am besten kann: Er bringt Menschen zusammen“, sagt Kristin Jahn, die Generalsekretärin des Kirchentages. „Wir wollen Kontroversen wagen und vorurteilsfrei zuhören, ohne gleich zustimmen zu müssen.“ Es gelte, trotz Uneinigkeit gemeinsame Lösungen zu finden. „Und wir wollen zeigen, was der Glaube der Gesellschaft an Mehrwert zu bieten hat: Die Akzeptanz einer jeden Person, aber eben nicht jeder Position, weil es zur Liebe und Mitmenschlichkeit nun mal keine Alternative gibt.“

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Glaube im öffentlichen Raum

Das geistlich-liturgische Programm soll vor allem die Rolle von Glauben im öffentlichen Raum, die Vermittlung von Glaubensvorstellungen, das Lernen anderer spiritueller Traditionen sowie die Kirchen- und Gemeindeentwicklung thematisieren. Dazu kommen bekannte Formate wie Bibelarbeiten und Gottesdienste. Macht und Machtmissbrauch in kirchlichen Strukturen werden im Rahmen eines Thementages diskutiert. Ökumenische und multikulturelle Perspektiven und Impulse sollen ebenfalls Teil des Kirchentages sein.

Im gesellschaftspolitischen Programm will das Präsidium des Kirchentags im Bundestagswahljahr 2025 Demokratie und Zusammenhalt in den Fokus nehmen – ebenso die vielen offenen Fragen der internationalen Politik, Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Der jüdisch-christliche Dialog, der den Kirchentag seit seiner Entstehung geprägt hat, werde angesichts der Situation in Israel und Palästina sowie des wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa ein stärkeres Gewicht erhalten. Außerdem wird es Diskussionen und Aktionen zu den Themen Wirtschaft und Umwelt sowie zu Arbeit und sozialen Fragen geben.

Gemeinsam feiern

Im Kulturbereich hat sich der Kirchentag unter anderem mit der Idee einer Rund-um-die-Uhr-Mitsingkirche ein neues Projekt vorgenommen. „Wir wollen in der Musik Gemeinschaftserlebnisse schaffen und feiern“, so Jahn. Darüber hinaus wird es wieder umfangreiche Angebote für Kinder, Familien und junge Menschen geben. Diese sind erstmals sowohl an wie gewohnt zielgruppengerechten Orten wie auch in größeren Veranstaltungsräumen geplant.

Die Landeskirche Hannovers bringt zwei Projekte in das Programm ein: Neben einem Zentrum mit dem Arbeitstitel “Leben in Vielfalt” ist hier ein Forum zu “Überlebensfragen junger Menschen” vorgesehen, dessen Konzept zusammen mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Hannover entwickelt wird. „Fragen nach den Lebenserfahrungen von jüngeren, älteren oder queeren Menschen sollen zentral diskutiert werden“, so Jahn. „Es ist gut, dass es für diese Gruppen auch weiterhin eigene Treffpunkte und Räume gibt, aber ihre Fragen gehen uns alle an.“

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Die Ausarbeitung der einzelnen Programmpunkte liegt in der Hand von ehrenamtlichen Vorbereitungsgruppen, die im Februar berufen werden sollen. Das komplette Thementableau wird demnächst auf der Homepage des Kirchentags veröffentlicht. Bewerbungen zu Mitwirkungsformaten wie Workshops, Musik, Theater und Tanz, das Messeformat „Markt der Möglichkeiten“ und das Straßenfest „Abend der Begegnung“ sind ab dem 15. März möglich.

Der Kirchentag 2025 in Hannover steht unter dem Motto „mutig – stark – beherzt“, angelehnt an 1. Kor. 16,13-14.

Link: Themen für den Kirchentag 2025

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