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Umweltschutz: Startschuss für Klima-Kollekte in evangelischer Kirche

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) hat gemeinsam mit anderen kirchlichen Institutionen den Startschuss für einen gemeinnützigen Klimaschutzfonds gegeben.

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 Über die neue Klima-Kollekte können Privatpersonen, Kirchengemeinden, Synoden oder diakonische Einrichtungen ihre Treibhausgas-Emissionen finanziell kompensieren. Das Ziel sei, ein lebensverträgliches Maß an Kohlendioxid-Ausstoß zu erreichen, sagte der EKD-Ratsvorsitzende Nikolaus Schneider bei der Vorstellung des Projekts am Mittwoch in Berlin.

Wer entstandene Klimagase ausgleichen will, kann auf der Internetseite des Fonds (www.klima-kollekte.de) den Emissionsausstoß berechnen und umgehend kompensieren. Pro Tonne Kohlendioxid (CO2) müssen 23 Euro gezahlt werden. Mit dem Geld werden Klimaschutz-Projekte in Entwicklungsländern gefördert, die den sogenannten Gold Standard erfüllen. Er schreibt eine nachprüfbare Klimawirksamkeit vor, enthält aber auch soziale Kriterien wie die Förderung von Gesundheit und Arbeit.

Im Schnitt verursacht ein Bürger Deutschlands im Jahr zehn Tonnen CO2, berichtete der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der Klima-Kollekte und EKD-Umweltbeauftragte, Hans Diefenbacher. Er wollte für die Einnahmen des Fonds keine Prognose wagen, aber die Beteiligung an der Klima-Kollekte sei für die Kirchengemeinden und Einrichtungen finanzierbar. «Das hängt zwischen Portokasse und Haushaltsumschichtung.»

Auf der Homepage der Klima-Kollekte werden zusätzlich Anregungen gegeben, um CO2-Emissionen zu vermeiden. Die unvermeidbaren Emissionen sollen dann finanziell ausgeglichen werden. Die Direktorin von «Brot für die Welt», Cornelia Füllkrug-Weitzel, sagte, es gehe auch um die Glaubwürdigkeit der Kirche, deren Rat in der laufenden Energiedebatte gefragt sei.

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Gesellschafter des Kompensationsfonds sind neben EKD und Evangelischem Entwicklungsdienst das evangelische Hilfswerk «Brot für die Welt», die Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft (FEST) und das Nordelbische Missionszentrum. Das katholische Hilfswerk Misereor will dem ökumenisch angelegten Projekt beitreten. Alle Partner bringen Projekte zum Ausbau erneuerbarer Energien oder zur Steigerung der Energieeffizienz ein.

(Quelle: epd)

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