Über den Heiligen Geist wird viel zu selten gesprochen, meint Oliver Helmers. Er erlebt ihn als kraftvoll und dennoch bodenständig.
Houston, wir haben ein Problem. Jesus ist im Himmel, bei Gott, dem Vater. Aber hatte er nicht versprochen, immer bei uns zu sein? Wie jetzt: Ist er nicht mehr hier und hat ufoartig die Erde verlassen? Aber nicht so schnell, da war noch jemand… Richtig: der oft vergessene Heilige Geist. Zumindest in meiner Kirche reden wir viel zu selten über ihn. Und wenn, dann nur vage und unkonkret. Als sei dieser Geist kaum greifbar und nebulös. „Er weht, wo er will“, sagen wir dann und zitieren damit auch noch die Bibel. Aber ist der Heilige Geist wirklich so unkonkret und unfassbar? Mir ist das zu schwammig.
Ein Wunder, was verwundert
Als ich noch in einer größeren Stadt lebte, tauchte ich ein in die bunte Vielfalt des Christentums. Unter meinen neuen Bekannten waren Christen, die in eine Pfingstgemeinde gingen. In ihren Gemeinden wurde von Gottes Geist besonders oft gesprochen, unter anderem in emotionalen Gottesdiensten. Dort kommt es vor, dass Menschen nach einer Predigt in Tränen ausbrechen und anschließend sagen: „Das war der Heilige Geist, Gott hat mich berührt.“ Was aber nicht nur mich besonders an den Pfingstkirchen fasziniert, sind die spektakulären Geschehnisse, die sich dort ereignen. Einmal besuchte ich eine Pfingstgemeinde, in der ein amerikanischer Prediger zu Gast war. Am Ende betete er für eine junge Frau, die an einem unerklärbaren Knieleiden litt. Kein Arzt hatte ihr helfen können. Nachdem der Pastor gebetet hatte, ging es ihr schon besser. Eine Woche später konnte sie von Kniebeschwerden nichts mehr spüren. Ich gebe zu: Später zweifelte ich an dieser Heilung. Pardon, aber die junge Frau machte psychisch ohnehin keinen besonders stabilen Eindruck. War es nicht eher ein psychosomatisches Leiden, von dem sie da geheilt wurde? Aber dann wiederum: Selbst die beste Psychotherapie kann psychosomatische Erkrankungen nicht einfach „wegzaubern“. Dieses scheinbare Wunder verwundert mich darum bis heute. Also, vielleicht war es ja dann tatsächlich eins!?
Wenn ich Gottes Geist in besonderen Zeichen sehen will, werde ich ihn dort erleben, wo Menschen fest mit ihm rechnen. Allerdings wäre ich dann auf einem Auge blind. Denn Gott wirkt weit mehr als nur im Spektakulären. Zumindest ist das meine Erfahrung. Ich bin zwar noch nie in einem Pfingstgottesdienst in Entzückung geraten, aber wenn ich ein theologisches Buch lese, passiert mir das regelmäßig: Ich bin dann hin und weg, zutiefst fasziniert von den Gedanken, die mir Gott näherbringen und meinen Glauben stark machen. Ob das nicht auch eine Form vom Geistwirken Gottes ist?
Ich bin überzeugt: Gottes Geist wirkt manchmal im Außergewöhnlichen, meistens aber im Herkömmlichen und ganz Normalen – besonnen, liebevoll und nicht gerade ineffektiv. Im Gegenteil: Millionen von Menschen wurden in Krankenhäusern geheilt, die ohne Gottes Geist nie gegründet worden wären. Entwicklungshelfer, die aus christlicher Nächstenliebe heraus in verarmte Gegenden reisen, hätten ohne den mutmachenden Liebesgeist ihre Komfortzone nie verlassen. Niemand hätte je Trost aus einer Predigt erfahren. Unsere Städte und Dörfer hätten keine Kirchen, es gäbe weder Diakonie noch Caritas. Christliche Gemeinschaftserfahrungen auf Freizeiten und in Gemeindegruppen wären passé. Und die fleißigen indischen Schwestern der Sozialstation, die in unserem Dorf jeden Tag an mir vorbeifahren (selbst an Weihnachten), hätten sich nie nach Europa aufgemacht, um den Pflegebedürftigen beizustehen. Gottes Geist ist eben ein Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit, wie es in der Bibel heißt. Dabei sind weder Kraft, Liebe noch Besonnenheit spektakulär. Aber wo ich Kraft, Liebe oder Besonnenheit aus dem Glauben heraus erlebe, da wirkt Gottes Geist.
Bodenständiger als gedacht
Natürlich braucht es auch eine „Unterscheidung der Geister“. Wenn eine Kartenleserin einer hoch verschuldeten Person einen Sechser im Lotto verspricht, ist das möglicherweise tröstend, aber echter Trost geht anders. Dort, wo jemand wahren Trost erlebt, erfährt er die heilende Kraft Gottes. Zugegeben: Auch wenn so ein Trost weder besonders cool noch spektakulär ist, erweist er sich als heilsam. Um es auf den Punkt zu bringen: Wir sollten dem Heiligen Geist mehr zutrauen und die Augen vor seinem Wirken nicht verschließen, wenn uns Spektakuläres begegnet, aber erst recht nicht, wenn wir ihm im scheinbar Selbstverständlichen begegnen. Dort, wo jemand getröstet wird, eine gute Gemeinschaftserfahrung macht oder Nächstenliebe lebt, überall da ist der Heilige Geist am Werk. Da sage noch einer, Gottes Geist sei schwer fassbar und nebulös! Das Gegenteil ist der Fall: Er ist ganz schön bodenständig! Und wenn ich auch manchmal an ihm zweifle, so glaube ich doch an ihn. Ich will jedenfalls mehr auf ihn achten. Du vielleicht auch?
Oliver Helmers ist Gemeindepfarrer in der Evangelischen Kirchengemeinde Aldingen und lebt mit seiner Frau Anne und drei Kindern im zweifellos idyllischen Denkingen am Fuße der Schwäbischen Alb.
Dieser Artikel ist in der Zeitschrift MOVO erschienen. MOVO ist Teil des SCM Bundes-Verlags, zu dem auch Jesus.de gehört.
Man ist Nie mehr alleine!
Denn der heilige Geist lebt ja in mir und in dir!
Das ist es auch…..
er bewirkt es in mir!
danke lieber Jesus
Ich fühle mich vom heiligen Geist, so denke ich, oft geführt, mich irgendwie mit Jesus oder dem christlichen Glauben zu beschäftigen. Kürzlich wollte ich z.B. mal eine Einkaufstour in der nächstgelegenen Stadt machen, aber irgendwie zieht mich der Geist von den schönen Klamottenangeboten weg und zu einer Buchhandlung hin, in der es auch christliche Bücher gibt… Das ist doch verrückt, oder?
nein Anja, das ist der heilige Geist in dir.
Gott kennt dich ja sehr gut, besser wie jeder Andere, und von daher, weiß ER genau was du brauchst!
Und was gut für dich ist!
Und das war die Bücherei….genau so führt der heilige Geist!
Das ist innere Führung….
danke für dein Zeugnis!
Danke Dir. So wird es sein.
Liebe Anja, hast du denn ein christliches Buch gekauft?
Hat der heilige Geist dich da geführt?
Und wenn ja, wie ist denn der Titel?
Das würde mich echt interessieren….
liebe Grüße
Meike
…und ja, ich denke auch, dass der heilige Geist möchte, dass wir uns als Christ weiterentwickeln.
Und er führt uns eben genau zu dem, was wir brauchen!
Auch in die passende Gemeinde, die zu uns passt.
Oder eben die Glaubensrichtung….Gott hat immer einen guten Plan für uns!
Amen!
Immer!
daran glaube ich und wenn man sensibel auf den heiligen Geist hört….und sich führen lässt, wie du es auch getan hast….kann man tolle Sachen erleben!
Dann handel nicht ich,
nicht ich entscheide…sondern Gott entscheidet, was gut für mich ist.
Eben durch den heiligen Geist in mir
und wie in deinem Beispiel, Gott in dir….
Da ist viel Wahres dran. Ich glaube, Gott führt uns so, dass wir uns weiterentwickeln.
Oftmals ist es sogar so….das wenn man in den Gottesdienst geht, und Gebete gesprochen hat, oder Antworten sucht…dass die Predigt genaue Antworten gibt….übernatürlich schön, wenn man sich da leiten lässt auch im Gebet vom heiligen Geist!
eine Predigt kann durchaus vom heiligen Geist kommen….denn wenn der Prediger Predigt, tut er das meistens durch den heiligen Geist, niemals aus sich selbst heraus!
für mich ist der heilige Geist ja eine Person.
Vater, Sohn…Heiliger Geist…eben Alles Eins und 3 in einer Person.
Wäre Jesus nicht wieder nach Hause gegangen…wäre der heilige Geist ja gar nicht da!
Da wir Jesus aber alle brauchen, hat ER uns den Tröster -den wunderbaren heiligen Geist geschickt und geschenkt!
Und so hat Jeder, der getauft ist, den heiligen Geist, also auch Gott Selbst in sich leben.
So sehe ich das.
Denn so kann Jesus bei Jedem sein und in Jedem wohnen!
Vater-Sohn-heiliger Geist, drei in einer Person!
Denn wenn Jesus noch hier wäre…hätten wir Alle nicht den wunderbaren heiligen Geist ,unseren Tröster, Begleiter, Ratgeber, Beter…unsere Führung durch den heiligen Geist und sein Geleit!
Amen
Ich traue dem heiligen Geist Alles zu….er ist auch der Wind…man spürt IHN wenn er da ist und kommt, mitten in ein Gebet, Gespräch hinein….manches Mal ist es ein Vogel der singt, ein Tier was uns Freude macht…oder in Gottesdiensten die Gewissheit und Präsens des heiligen Geistes!
Pastoren, auch aus der evangelischen Kirche, predigen mit dem heiligen Geist!
ER spricht durch den Pastor, dass weiss man dann auch.
Der heilige Geist spricht deutlich durch Pastoren, aber auch Geschwistern….er führt und leitet genau an den richtigen Ort, zu den richtigen Personen.
Er schickt Freunde und Hilfe!
Er betet!
Er tröstet!
Er erhört Gebete!
Das kann man gut unterscheiden!
Er führt durch das Wort Gottes und schenkt Einem die Zusagen Gottes genau in die Lebenslage hinein…er gibt Antworten.
Er betet ,wo mir die Worte fehlen, auch in Sprachen und in Zungen.
Er baut auf und belebt!
Der heilige Geist ist eine Kraft, die man nicht sehen kann…
Eine Schwester im Glauben ist immer umgekippt, wenn sie voll vom heiligen Geist war.
ER kann Einen sogar zum Lachen bringen!
Er ist und schenkt dir Weisheit Gottes!
DER HEILIGE GEIST ist wunderbar!!!
Er bringt Einen zum tanzen, lachen, weinen…ER erhört Gebete!
ER ist die Kraft Gottes in Einem selbst!
Amen
Man kann im heiligen Geist singen…in Sprachen….
die Stille Kommunikation zwischen Gott und mir!!!
Ich liebe den heiligen Geist!
Er hüllt mich ein in die Geborgenheit Gottes!
Er führt meine Gebete auf Adlers Fittichen direkt zum Thron Gottes!
Wenn der heilige Geist Gebete erhört, dann sind sie auch erhört!
In Pfingstgemeinden lebt der heilige Geist sehr stark und das spürt man auch, wenn man den Raum betritt und in den Gottesdiensten sitzt!
Tatsächlich geschehen Heilungen auf übernatürliche Art und Weise, weil Gott sie schenkt!
Ich danke dir Heiliger Geist, wunderbarer Heiliger Geist, dass du in mir lebst! Amen
Deine Meike
Danke Jesus für den heiligen Geist, danke Gott Vater für den wunderbaren heiligen Geist!
Amen!
seid gesegnet
Meike