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Alevitische Gemeinde: Verstärkt Religionsunterricht an deutschen Schulen gewünscht

Die Alevitische Gemeinde Deutschland möchte gemeinsam mit Schulen und Politikern die schleppende Einführung des alevitischen Religionsunterrichts voranbringen.

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Dazu sollen bei einem Bildungskongress am Samstag in Köln die Schwierigkeiten beim Ausbau des Schulfachs in den Bundesländern diskutiert werden. Nach Informationen der Alevitischen Gemeinde gibt es bislang nur an einigen Dutzend Schulen den Religionsunterricht, weil unter anderem die notwendige Bereitstellung von Lehrern auf Probleme stoße.

Die Alevitische Gemeinde darf in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und Berlin Religionsunterricht an öffentlichen Schulen erteilen. Kürzlich stimmten laut Ismail Kaplan, Bildungsbeauftragter der Religionsgemeinschaft, auch das Saarland und Niedersachsen dem Fach zu. Das Alevitentum entstand im Mittelalter im Gebiet der heutigen Türkei. Die alevitische Lehre verbindet islamische und nicht-islamische Einflüsse. Sie unterscheidet sich deutlich vom sunnitischen oder schiitischen Islam. Schätzungen zufolge leben in Deutschland etwa eine halbe Million Aleviten.

Der bislang auf die Grundschule beschränkte Unterricht muss von alevitischen Lehrern erteilt werden. Da es bislang keine universitäre Ausbildung zum entsprechenden Religionslehrer gibt, werden alevitische Lehrer anderer Fachrichtungen fortgebildet. Dazu müssen sie jedoch von ihren Schulen sowohl für die Fortbildungen als auch für den Religionsunterricht freigestellt werden, wie Kaplan betonte. Dazu seien angesichts des verbreiteten Lehrermangels die Schulen aber nicht ohne weiteres bereit.

(Quelle: epd)

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