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Christlicher Medienpreis für „Die Passion“, Honeckers Pastor und Pfarrerstöchter

Das RTL-Musik-Live-Event „Die Passion“, der ZDF-Fernsehfilm „Honecker und der Pastor“ und der „Zeit“-Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ sind mit dem christlichen Medienpreis „Goldener Kompass“ ausgezeichnet worden.

Der Preis wurde am Donnerstagabend in Berlin vergeben. Damit sollten Persönlichkeiten und Publikationen geehrt werden, die Glaubensthemen konstruktiv ins öffentliche Gespräch bringen, erklärte der Verein Christliche Medieninitiative pro (Wetzlar), der den Preis vergibt. Unter anderen wurde Jan Josef Liefers als Regisseur geehrt.

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Die Sängerin und Schauspielerin Ella Endlich, der niederländische Format-Erfinder und Produzent Jacco Doornbos, der Produzent Ralf Dilger und der damalige Unterhaltungschef von RTL Deutschland, Kai Sturm, erhielten den «Goldenen Kompass», weil RTL in der Karwoche 2022 erstmals in Deutschland die Ereignisse der neutestamentlichen Passionsgeschichte von Jesus Christus als zeitgemäßes Live-Musik-Event nacherzählt und damit ein junges Millionenpublikum erreicht habe, hieß es weiter.

Der Schauspieler, Musiker, Regisseur und Produzent Jan Josef Liefers erhielt den «Goldenen Kompass» für seine Regiearbeit zu «Honecker und der Pastor». Der auf Tatsachen beruhende Fernsehfilm zeigt, wie der einstige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker 1990 nach seiner Entmachtung zusammen mit seiner Frau Unterschlupf im Haus der Pastorenfamilie Holmer findet, die während der DDR-Zeit Repressionen wegen ihres Glaubens erlebte.

„Unter Pfarrerstöchtern“

Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung «Die Zeit», und ihre Schwester Johanna Haberer, Professorin für Theologie und Medien an der Universität Erlangen-Nürnberg, wurden für ihren Podcast «Unter Pfarrerstöchtern» ausgezeichnet. Seit Ende 2019 erzählen und kommentieren die Pfarrerstöchter die Geschichten aus der Bibel, mit denen sie aufgewachsen sind – und wollen zum Nachdenken anregen, wie die Jury begründete.

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Ebenfalls ausgezeichnet wurde die Autorin des «Spiegel»-Beitrages «Die Angst vor dem eigenen Kind», in dem die Journalistin anonym, authentisch und ehrlich über ihren Entscheidungsweg berichtet, ihr ungeborenes Kind, bei dem das Down-Syndrom diagnostiziert wurde, nicht abzutreiben. In der Kategorie «Nachwuchs» wurde Maximilian Sepp ausgezeichnet für ein Interview mit der engagierten Christin und amtierenden «Miss Germany», Kira Geiss.

Für sein Lebenswerk wurde Wolfgang Baake geehrt. Der Journalist und Theologe war 31 Jahre lang Geschäftsführer des Christlichen Medienverbunds KEP (heute: Christliche Medieninitiative pro). Er war zudem als Beauftragter der Evangelischen Allianz in Deutschland am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung tätig.

Der «Goldene Kompass» wird seit 1988 etwa alle zwei Jahre an Medienschaffende verliehen, die Beispiele glaubhaft gelebten Christseins vorbildlich darstellen oder Beiträge veröffentlichen, die Menschen dazu motivieren, sich neu mit der Bibel auseinanderzusetzen und dazu beitragen, dass christlicher Glaube und Kirche im öffentlichen Gespräch bleiben.

Quelleepd

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1 Kommentar

  1. Vom Ein-Personen-Theaterspieler Gottes

    Ich finde es sehr gut, dass es einen „christlichen Medienpreis“ wirklich gibt. Es gibt viele gesellschaftlichen Themen und Probleme, wegen denen gute Drehbücher geschrieben und immer auch noch zeitgenössische Musik komponiert wird, die guten Stoff bieten über einen (modernen) Glauben nachzudenken. Ich meine dabei keinen anderen wie der etwa von Evangelikalen, denen ich auch keinen anderen Glauben unterstelle. Ich meine aber, das beispielsweise auch die so wichtige Bergpredigt, für die ich mich immer begeistert habe, so wenig eine Rolle spielt bei jenen Komödien und Tragödien des ganz normalen Lebensalltages. Ergänzend zu den Gründen, warum obige Werke diesen Preis erhielten, fallen mir die schon recht lange zurückliegenden Auftritte eines „Ein-Mensch-Theaterspielers“ wieder ein, der neben anderen Stoffen auch jenen seiner radikalen Umkehr zu Gott aufführte. Dazu gab es keinen vorgefertigen Text, aber der brachte dies von Ältären vieler Kirchen zum Auftritt, was ihm in in seiner Lebenswende von Gott geschenkt wurde. Als ranghoher SS-Mann sollte er ein ganzes Dorf bestrafen was bedeutet, auch alle Einwohner einschließlich kleiner Kinder und alter Menschen brutal zu erschießen. Er verweigerte diesen Befehl spontan und wurde praktisch sofort von einem Standgericht zum Tode verurteilt. Aber fast in der gleichen Minute war ebenso der Krieg zu Ende, auch die Soldaten des Erschießungskommandos verschwanden fluchtartig, wohl vorallem deshalb um auch den Russischen Truppen zu entgehen. Der SS-Mann wurde ein sehr frommer Mensch und hatte daher viele Auftritte auch mit seinem improvisierten Stück. Dort brachte er zum Ausdruck: Jesus ist für alle Menschen und ihrer Schuld gestorben, auch für Judas der ihn verriet. Er war ein Ein-Personen-Theaterspieler Gottes. Dazu gab ihm das selbsterlebte Wunder seiner Umkehr lebenslange Inspiration. Ausserdem wurden die Frage beantwortet, die meist niemals gestellt werden: Warum ist Jesus auch für die schlimmen Verbrecher und Machthaber dieser Erde gestorben, wenn sie doch nicht nach seinem Willen leben wollen/können? Denn sonst wäre er nur für die braven und frommen Leute ans Kreuz gegangen, für unseren Platz im Himmel und damit wir sagen könnten: „Wir sind ja die Guten“! Sind wir immer die Guten?? Leider ist Thomas Weber, seines Zeichens Künstler, schon sehr lange verstorben. Sonst hätte man über sein Leben und sein späteres Amt einen Film drehen müssen. Er bot auch in der Karwoche eine Alternative zur leider immermiserabel besuchten Passionsandacht.

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