- Werbung -

Christlicher Medienpreis für Jan Josef Liefers

Die Gewinner des Christlichen Medienpreises „Goldener Kompass“ stehen fest. Unter ihnen: Der Schauspieler Jan Josef Liefers, „Zeit“-Journalistin Sabine Rückert und die RTL-Produktion „Die Passion“.

Alle zwei Jahre zeichnet die Christliche Medieninitiative pro Persönlichkeiten und Publikationen aus, die „Glaubensthemen konstruktiv ins öffentliche Gespräch bringen“. Die Preisverleihung findet am 30. November in der Landesvertretung von Baden-Württemberg in Berlin statt und wird von ZDF-Moderator Tim Niedernolte moderiert. Dieses Jahr erhalten unter anderem das RTL-Musik-Live-Event «Die Passion», der ZDF-Fernsehfilm „Honecker und der Pastor“ und der „Zeit“-Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ einen „goldenen Kompass“, heißt es in einer Pressemitteilung.

- Werbung -

Für die ZDF-Produktion Honecker und der Pastor und die begleitende Doku erhalte der Schauspieler, Musiker, Regisseur und Produzent Jan Josef Liefers den „Goldenen Kompass“ für seine Regiearbeit. Der auf Tatsachen beruhende Fernsehfilm zeigt, wie der einstige DDR-Staatsratsvorsitzende Erich Honecker 1990 nach seiner Entmachtung zusammen mit seiner Frau Unterschlupf im Haus der Pastorenfamilie Holmer findet, die während der DDR-Zeit Repressionen wegen ihres Glaubens erlebte.

Der Fernsehsender RTL strahlte in der Karwoche 2022 erstmals in Deutschland Die Passion aus. In dem Live-Musik-Event wurden die Ereignisse der neutestamentlichen Passionsgeschichte „zeitgemäß“ nacherzählt. Ein junges Millionenpublikum sei dadurch erreicht worden, heißt es. Dafür erhalten die Sängerin und Schauspielerin Ella Endlich, der niederländische Format-Erfinder und Produzent Jacco Doornbos, der Produzent Ralf Dilger und der damalige Unterhaltungschef von RTL Deutschland, Kai Sturm, den „Goldenen Kompass“.

„Unter Pfarrerstöchtern“

Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der Wochenzeitung „Die Zeit“, und ihre Schwester Johanna Haberer, Professorin für Theologie und Medien an der Universität Erlangen-Nürnberg, werden für ihren Podcast „Unter Pfarrerstöchtern“ ausgezeichnet. Seit Ende 2019 erzählen und kommentieren die Töchter eines evangelischen Pfarrers die Geschichten aus der Bibel, mit denen sie aufgewachsen sind – und wollen zum Nachdenken anregen, wie die Jury begründete.

Für sein Lebenswerk wird Wolfgang Baake geehrt. Der Journalist und Theologe war 31 Jahre lang Geschäftsführer des Christlichen Medienverbunds KEP (heute: Christliche Medieninitiative pro). Er war zudem als Beauftragter der Evangelischen Allianz in Deutschland am Sitz des Bundestages und der Bundesregierung tätig.

Der „Goldene Kompass“ wird seit 1988 an Medienschaffende verliehen, die Beispiele glaubhaft gelebten Christseins vorbildlich darstellen oder Beiträge veröffentlichen, die Menschen dazu motivieren, sich neu mit der Bibel auseinanderzusetzen und dazu beitragen, dass christlicher Glaube und Kirche im öffentlichen Gespräch bleiben.

Quelleepd

1 Kommentar

  1. Ein gelungenes Filmwerk

    Wer den Film gesehen hat wird mir vielleicht zustimmen, dass er ein gelungenes Werk war und gut beschreibt – ohne dies jetzt ausdrücklich so zu benennen – wie es für uns Christinnen und Christen wäre, wenn wir bei sich passender Gelegenheit die Bergpredigt in ihren recht einfachen Facetten anwenden dürften. Sicherlich wird uns selten jemand so prominentes (als in diesem Fall eine sehr negativen Bekanntheit) wie ein Herr Honnecker samt Frau über den Weg läuft. Hätte aber ein profaner Mensch die Bergrede Jesu gehalten, die zudem zeitlose Gültigkeit besitzt, hätte man ihn möglicherweise als zu wenig fromm und in den Aussagen nicht glaubensrelevant genannt. Aber auch für den unliebsamen Nächsten – auch gegen den Strom geschwommen – etwas zu tun, dürfte damit ein Wert an sich sein. Wer Menschen vor einer Lynchjustiz schützt, steht damit überhaupt nicht im Widerspruch zur Gerechtigkeit, die eigentlich für jederman die Anwendung unserer Gesetze fordert. Da hatte der ehemalige Staatsratsvorsitzende Glück, dass die Kohlregierung sich vor Konflikten schützen wollte und mit Hilfe diplomatischer Kanäle und einer Anwendung ihrer Definition von Krankheit Herrn Honecker gerne in ein Flugzeug steigen ließ. Aber den einfachen Mauerschützen hatte damals wohl eher die Keule weltlicher Gerechtigkeit getroffen, egal ob es den Betreffenden nun gut oder schlecht an Seele und Leib erging. Gesetz ist immer Gesetz. Auch Kranke werden in unseren JVA medizinisch versorgt.

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Zuletzt veröffentlicht