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Kulturkampf: Staat gegen Kirche

Dass Kirche und Staat heute getrennt sind, hat seine Wurzeln im „Kulturkampf“ zu Bismarcks Zeiten. Selbst in heutigen Debatten sind Muster des Konflikts zwischen Staat und Kirche noch erkennbar.

Von Nils Sandrisser (epd)

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Der Papst wählt markige Worte. «Ein wilder und unerwarteter Sturm herrscht nun in eurem Land», schreibt Pius IX. im Februar 1875 in seiner Enzyklika «Quod nunquam» an die Bischöfe in Preußen. Und weiter: «Der göttliche Richter wird diese unwürdigen Männer verdammen.»

Mit diesen «unwürdigen Männern» dürfte Pius zuallererst den preußischen Ministerpräsidenten und deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck gemeint haben. Denn unter dessen Ägide setzen Preußen und das 1871 gegründete Deutsche Reich schon seit Jahren die katholische Kirche unter enormen Druck. Als «Kulturkampf» ist dieser Streit heute bekannt, in dem die Behörden Priester und Bischöfe gängeln und sogar verhaften, Orden verbieten und in der Öffentlichkeit gegen Gläubige vorgehen.

Kulturkampf: Bismarck gegen Katholiken

Dabei ist der Kulturkampf kein rein deutsches Phänomen, auch in anderen europäischen Ländern geraten Kirche und Staat aneinander.

Drei Gründe benennt der Historiker Benjamin Ziemann von der britischen Universität Sheffield für diesen Konflikt: Erstens eine liberale Elite, die sich als Vorkämpfer für eine gesellschaftliche Öffnung betrachte, zweitens eine katholische Kirche, die auf einen antimodernen Kurs einschwenke, und drittens ein Interesse insbesondere der Unterschichten an Frömmigkeit. «Hier prallen zwei Gesellschaftsmodelle aufeinander», erklärt der Forscher.

In Deutschland beginnt der Kulturkampf schon vor der Reichsgründung 1871, zuerst in Baden. In deutschen Landen tobt der Kampf besonders heftig, denn sie sind – im Unterschied zu den meisten anderen Staaten in Europa – konfessionell gemischt. Die Protestanten sind nicht nur die Mehrheit im Reich, sondern auch generell staatsnäher als die Katholiken – schon allein deswegen, weil die Fürsten die Oberhäupter ihrer evangelischen Landeskirchen sind.

Hinzu kommen politische Gründe. Katholiken machen gut ein Drittel der Reichsbevölkerung aus. Sie wählen relativ treu die Zentrumspartei als ihre parlamentarische Vertretung. Das Zentrum ist dadurch eine respektable politische Macht. Zwar ist es loyal zum Reich, arbeitet im Reichstag aber auch mit partikularistischen Minderheiten zusammen, etwa den katholischen Polen und Elsässern. Zudem steht die Zentrumspartei in politischer Opposition zu den Konservativen und Nationalliberalen, auf die sich die Bismarck’sche Regierung weitgehend stützt. Das macht die Zentrumspartei für Bismarck zum roten Tuch. Er bezeichnet deren Anhänger in Bausch und Bogen als Reichsfeinde. Rom tut wenig, um dieses Misstrauen zu zerstreuen, im Gegenteil.

Heirat nur noch vor dem Standesamt

Vor Jahren schon ist die katholische Kirche auf einen antimodernen Kurs eingeschwenkt. 1875 eskaliert der Konflikt dann vollends. Schon einen Tag nachdem Papst Pius seine Enzyklika «Quod nunquam» veröffentlicht hat, am 6. Februar 1875, beschließt das Deutsche Reich die Zivilehe, die es in Preußen schon ein Jahr lang gibt: Ab dem 1. Januar 1876 müssen im gesamten Reich Ehen vor einem Standesbeamten geschlossen werden.

Ein ganzes Bündel von Gesetzen folgt. Schon seit 1871 werden Geistliche mit Haftstrafen belegt, wenn sie sich im Amt politisch äußern. 1875 sind ein Viertel der katholischen Pfarrstellen unbesetzt, entweder weil ihre Inhaber im Gefängnis oder untergetaucht sind. Keiner der elf Bischöfe in Preußen ist mehr im Amt, fünf von ihnen sogar in Haft. Die Katholiken geben nicht klein bei, sie mobilisieren und schotten sich in ihrem eigenen Milieu ab. Katholische Vereine für alle möglichen Bereiche des Lebens entstehen.

Als 1876 drei Mädchen in Marpingen im Saarland die Jungfrau Maria erschienen sein soll und in der Folge Tausende Gläubige nach Marpingen kommen, schickt der preußische Staat Soldaten, um mit aufgepflanzten Bajonetten die Pilger auseinanderzujagen. Die drei Mädchen und der örtliche Pfarrer werden kurzzeitig eingesperrt. «Die preußischen Behörden glauben, sie könnten auf den katholischen Saarländern herumtrampeln», beschreibt Ziemann.

Frieden bahnt sich an

1877 und 1878 wird das Zentrum bei Wahlen zweitstärkste Kraft im Reichstag. Bismarck erkennt schließlich, dass er den Konflikt nicht gewinnen kann. Eine Möglichkeit zur Deeskalation bietet schließlich der Wechsel auf dem Heiligen Stuhl 1878. Papst Leo XIII. ist kompromissbereiter als Pius. Verhandlungen beginnen, doch es dauert bis 1886/87, dass die sogenannten Friedensgesetze viele Daumenschrauben gegen Katholiken lösen.

Einige der Maßnahmen bleiben aber in Kraft – und sind es bis heute. Die Trennung von Kirche und Staat beispielsweise, die staatliche Schulaufsicht oder die Zivilehe. Der Jesuitenorden bleibt bis 1917 verboten. Spitzel sitzen noch einige Zeit lang in Gottesdiensten und zeigen Priester an, etwa 1905 einen Pfarrer im südbadischen Stetten, der seinen Gläubigen gepredigt hatte: «Wenn ihr liberal wählt, verrecken euch die Kälber.»

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Im heutigen Streit um Kruzifixe und Kopftücher in Klassenzimmern oder Gerichtssälen sieht Ziemann ähnliche Mechanismen am Werk wie damals: «Es geht jeweils darum, welchen Raum Religion in der Öffentlichkeit einnehmen darf.»

Quelleepd

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7 COMMENTS

  1. „Dass Kirche und Staat heute getrennt sind, hat seine Wurzeln im „Kulturkampf“ zu Bismarcks Zeiten. Selbst in heutigen Debatten sind Muster des Konflikts zwischen Staat und Kirche noch erkennbar“! (Zitat Ende).

    Dies ist unzweifelhaft richtig. Aber so könnte niemand vollständig monokausal die gesellschaftliche und kirchliche Wirklichkeit heute hier erklären. Unter Hitlers 1000jährigem Reich, welches tatsächlich nur 12 unmenschlichste Jahre dauerte, wurden die beiden großen Volkskirchen und auch ansonsten die gesamte Christenheit in Deutschland, vom Antichristen brauner Farbe mehr als nur bekämpft. Die Nazis stellten eigene Wahllisten für die Ev. Kirchenvorstände auf, machten den Leib Christi, gewissermaßen von innen her zum Gegenteil. Wer kirchlich Hitler nicht Treue schwor, kirchliche Juden nicht aus der Kirche warf (Pfarrer fälschten nicht selten daher fleißig Kirchenbücher dagegen), der wurde von der Hitlerkirche nicht mehr als Religionsdiener bezahlt, hielt seine Gottesdienste in den Küchen und den Wohnzimmern der Gemeinde ab. Aber wenn es oftmals noch schlimmer kam, wanderten Pfarrer und Priester ins Gefangnis, oder wurden im KZ ermordet. Evangelischerseits gab es die „Bekennende Kirche“ der oftmals aus der Kirche verbannten Pfarrer. Aber auf Seiten der Nazis die sogenannten „Deutschen Christen“. Widerständig waren beide großen Kirchen, aber während Hitler in Nürnberg den Reichsbischof Ludwig Müller als seinen Parteigenossen betrachtete. Die EKD in Deutschland hatte nach dem Krieg ihren Sündenfall bekannt, abgefallen zu sein und auch das mutige Bekenntnis abgelegt, daß Krieg gegen den Willen Gottes ist. Daher will man in Deutschland generell keine Staatskirche, sondern nach Möglichkeit eine konstruktiv-kritische Partnerschaft mit dem Staat.

    Aber es stimmt nicht so einseitig, nur die Katholische Kirche habe immer nach der Macht gegriffen, denn auch die mittelalterlichen Landesfürsten waren je nach Überzeugung auch die Vertreter ihrer Ev. Kirche und deren Macht. Überhaupt ist die Machtausübung in Form von Hierarchie, wenn auch nicht einfach abschaffbar, aber nicht unser christliches Ideal. Denn nach ökumenischer Ansicht ist derjenige, der die größe Autorität besitzen soll, dies erst wirklich, wenn er eine dienende Macht bzw. Autorität darstellt. Jesus Christus kommt also laut bibischem Zeugnis und gemäß der guten Erfahrung der Urgemeinde, zurück als Friedefürst. Die Kinder Gottes berufen sich auf die göttliche Macht und die ist irdisch besehen eher eine Antimacht, nämlich des am Kreuz ermordenen hingerichteten Gottes. Der jeder Gewalt entgegenstand. Doch selbst Jesus muss wohl enorm angefochten worden sein von möglicher menschlicher Macht. Dies erzählt uns das Neue Testament, als er in der Wüste vom Satan alle Reiche dieser Welt angeboten bekam. Leider waren nicht nur Katholiken in der Vergangenheit zeitgemäß herrschsüchtig, sondern offtmals ebenso ihre evangelischen Geschwister. Selbst die Reformatoren ließen nicht ungeschehen, auch mal einen Häretiker am Kirchturm in der Schweiz, nur zur allgemeinen Abschreckung, aufzuhängen. Gott will keine weltliche Macht sein, obwohl er auf dem Thron des Universums sitzt. Er ist die Macht der Liebe und ihm dann immer wieder zu unterstellen er habe die Hölle erschaffen, um dort Menschen zu quälen, ist fast schon eine gemeine Irrlehre.

    Der Stammtischbruder schreibt: „Macht“ sollten wir Christen unserem Herrn über unser Leben einräumen und wir dürfen nachsinnen was es bedeuten könnte “ er hat uns Macht gegeben, Kinder Gottes zu heißen“ ? Und das sollte es dann auch schon gewesen sein mit der Macht, die letzlich ganz bei Christus selbst liegt“ mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Zitat Ende). Allerdings müsste man hier doch auch einschränken: Daß Gott eine allesumfassende Wirklichkeit ist schließt aber nicht mit ein, daß er uns mit Macht beherrscht. Dann wäre er Kain beim Brudermord in die Händ gefallen, es gäbe keine Kriege und wir wären Marionetten einer bis ins Kleinste vorberstimmten Kausalität. Aber: Gerade unsere Freiheit ist ein Auftrag, sie in Verantwortung umzumünzen. Nicht Gott rettet unser Klima, wir müssen es selbst tun. Übrigens würde dies auch einer guten menschlichen Pädagogik entsprechen. Lebenssinn ist demnach Liebe und ein Leben für das Reich Gottes zu praktizieren.

      • Antwort an Chey: Kirchliche Juden waren Menschen, die oft seit vielen Generationen Mitglieder der beiden großen Kirchen waren, weil ihre Vorfahren gewissermaßen vor langer Zeit oder Jahrhunderten zwangsgetauft wurden. Hitler verfolgte ja nicht nur gläubige Juden, sondern auch Menschen mit jüdischen Vorfahren. Kirchliche Juden konnten im Extremfall noch nicht einmal wissen, ob sie jüdische Vorfahren hatten. Meist war es aber bekannt und stand auch in den Kirchenbüchern. Kirchenbücher sind Dokumente, die dann manche Pfarrer daher fälschten, um das Leben der Betroffenen zu retten. Hitler verpflichtete die Pfarrer, diese jüdische Menschen sofort aus der Kirche zu entfernen. Das betraf auch sogenannte Halbjuden, also jüdische Menschen als Abkömmlinge einer gemischt-religiösen Ehe. Ehen die vor einem solchen Eheverbot der Nazis noch eingegangen worden waren, wurden oft auch wegen dem Schutz des Partnern geschieden. Allerdings konnte der geschiedene nichtjüdische Teil der Ehe sich damit seine Freiheit erkaufen, also eine Entscheidung für Betroffene beider Seiten wie zwischen Pest und Colera.

        • Es gibt keine Halbjuden, Vierteljuden oder ähnliches. Dieses war eine reine Erfindung der Nazis und ihrer Rasseideologie.

          Es gibt auch keine christlichem Juden oder kirchliche Juden sondern in diesem Fall Christen mit jüdischen Vorfahren.

          Man kann nur einer Religion angehören. Man ist Jude oder Christ. Das ist jüdische Lehre und meines Wissens auch christliche Lehre.

          Hier sollte man begrifflich klar bleiben. Denn Nazigedankengut ist leider langlebig

  2. Guten Tag ,
    Ein sehr interessanter Artikel. Und ein sehr guter Kommentar unter mir. Amen Dazu 🙂 Ja wir sollen uns darauf fokussieren Gottes Kinder zu sein. Und auch danach handeln. Und Politik aus den Kirchen zu nehmen. Wir haben einen Gott der die Macht der Liebe hervorhebt.
    Nicht die Liebe zur Macht.
    viele Bischöfe und Priester machen da was falsch. Aber das machen wir alle wenn wir erlich sind. Oder fast alles. Fast jeder war mal in seinem Leben das ein oder andere mal politisch. Man sollte es allerdings nicht mit Glauben „durchboxen“

    Anmerkung: Dieses Thema ist so komplex das es ganze Bibliothek Schränke voll davon sind. Eine komplette Trennung gab es nie zwichen Kirche und Staat. Ich nenne euch mal 2 Beispiele:
    1. Wer behält die Kirchensteuer der Landeskirchen ein ? Der Staat. Schaut selbst wir müssen sie nicht manuell überweisen. Alles geben wir an. Dem Arbeitgeber, dem Finanzamt und so weiter.
    Nun da ist Staat und Kirche noch sehr verbunden.

    2. Schaut euch mal das Grundgesetz an. Es gibt viele Stellen die sich direkt auf Gott beziehen. Sagen wir mal direkt am Anfang die Prämabel Zitat:
    ,,Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen,
    von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz´´

    Ich könnte viele weitere Beispiele nennen. Ohne sie zu bewerten. Ich denke es kommt eher darauf an das der Staat Gottes Gebote hält und auch jeden Menschen ein gutes Leben ermöglicht. Also jeden wertschätzt.
    Der Staat darf keine Verbrechen begehen. Für ihn gelten in meinen Augen die Gebote ebenso. Der Staat sollte aber ebenso die Demokratie und Rechtstaatlichkeit schützen.

    Viele Dinge sind mit dem kirchlichen Glauben vereinbar. Die Menschenrechte zum Beispiel. Sie zu schützen sollte gemeinsame Aufgabe beider sein.
    Andere wiederum nicht. Da wird es spannungen geben. Auch in Zukunft wird da einiges auf uns zu kommen.

    Die Religionen sollten aber auch gucken dass sie demütig sind und nicht Macht missbrauchen. Beide Seiten sollten auf Harmonie achten und sich einander wertschätzen.
    Wenn eine Seite sich zu viel Macht gewährt oder die andere Seite unterdrückt ging es nie gut aus in der Geschichte.

    Es kommt eher darauf an diesen Prozess friedlich und Konstruktiv heute zu gestalten. Mit Konfrontation ist niemandem Geholfen. Auf Beiden Seiten gibt es heute Menschen die eher auf Konfrontation aus sind und Leute die eher einen. Die auf Frieden und Zusammenarbeit bedacht sind.
    Wenn wir den milden Weg gehen werden wir es schaffen. Wenn nicht dann wird es hierzulande einen ähnlichen Kulturkampf geben wie in den Vereinigten Staaten von Amerika unter Donald Trump oder unter Biden. Und damit wäre keinem weiter geholfen. Weder Kirche noch Staat.

    Nette Grüße
    Fabian

    • Im Grundsatz stimme ich Euch beiden zu.

      Jedoch finde ich das Beispiel mit dem Einzug der Kirchensteuer schlecht gewählt. Denn das lässt sich der Staat ja bezahlen. Das Problem hierbei ist, dass dieser Staatsservice nur den Kirchen angeboten wird, vergleichbar für den Staat wichtigen Organisationen wie Parteien oder Gewerkschaften aber nicht. Ich sehe das Problem eher bei den Staatszuschüssen an die Kirchen, die selbst nach der Verfassung schon seit über 100 Jahren beendet sein sollen, was aber erst 2 Bundesländer (u.a. Hamburg in den 60er Jahren) gemacht haben.

      Ein besonders schlimmes Beispiel wäre für mich viel mehr das Verhalten des Staates bei den Missbrauchsfällen, wo erst gar nichts vom Staat gemacht wurde und dann die Aufklärung meist den Kirchen selbst überlassen wurde. Hier hätten sofort Polizei und Staatsanwälte die kirchlichen Einrichtungen durchsuchen müssen, aufklären und die Personen vor Gericht stellen. Wie bei anderen nichtkirchlichen Fällen eben auch.

      Auch der Religionsunterricht gehört so nicht mehr an Schulen. Das es anders geht, zeigt auch hier Hamburg, wo dieser nicht mehr den Kirchen überlassen ist und auch nicht kirchlich-konfessionell erteilt wird sondern eben als übergreifender Religionsunterricht (einschließlich des Atheismus und anderer Religionen)

  3. Die katholische Kirche hat schon aus Tradition immer auch nach weltlicher Macht gegriffen, wie unselig waren die Jahrhunderte als Päpste den „Erdkreis“regierten und wieviele Menschen haben darunter gelitten oder mussten wie die Reformatoren ihr Leben dafür hingeben!?
    Nicht nur Mut, auch mit Blut wurde die Freiheit „erzwungen“ interessant, dass damit immer die Schrift in der Sprache des Volkes verknüpft war.
    Ist auch verständlich, findet sich doch darin die Botschaft des Evangeliums, die auch, um mit Luher zu sprechen „die Freiheit des Christenmenschen“ bedeutet ! Und Freiheit war den Mächtigen schon immer suspekt.
    Die Versuchung weltliche Macht auszuüben, macht aber vor der protestantischen Seite nicht halt, ev Bischöfe reden heutzutage wenig vom Evangelium, aber viel von Politik, rechte evangelikale Amerikaner träumen von einem Gottesstaat.
    Der im Artikel beschriebene Kulturkampf hat also schon viel früher begonnen und setzt sich bis heute fort.
    „Macht“ sollten wir Christen unserem Herrn über unser Leben einräumen und wir dürfen nachsinnen was es bedeuten könnte “ er hat uns Macht gegeben, Kinder Gottes zu heißen“ ? Und das sollte es dann auch schon gewesen sein mit der Macht, die letzlich ganz bei Christus selbst liegt“ mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“

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