zeitzeichen

Liberaler Protestantismus – pro und contra

Die evangelische Zeitschrift zeitzeichen hat mehrere Meinungsbeiträge veröffentlicht, in denen um Kernstücke des Glaubens gestritten wird.

Eberhard Pausch, Studienleiter für Religion und Politik an der Evangelischen Akademie Frankfurt/Main, plädiert in seinem Beitrag entschieden für einen „offenen Protestantismus“. Dieser könne und dürfe nicht „zeitbedingte Einsichten oder gar deren unvollkommene Ausdrucksweisen für zeitlos gültig erklären“. Folglich teile er auch nicht reformatorische Grundüberzeugungen wie die Irrtumslosigkeit der Bibel, das „Gottsein“ Jesu Christi oder dessen leibliche Auferstehung und Wiederkunft am Ende aller Zeiten.

Das Fundament des Glaubens sei kein „System von hermeneutischen und inhaltlichen Glaubenssätzen“, sondern eine liebevolle „Message“ Gottes, die ihren Ursprung in der Person des Jesus von Nazareth hatte, „der von Jünger*innen, und Apostel*innen als „Christus“ verstanden und bekannt wurde.“ Doch Jesus Christus bleibe „sowohl als historische Person als auch als Botschafter bzw. „Sohn“ Gottes für uns unverfügbar.“

Kirchen und Glaube werden dekonstruiert

In einer Replik kritisiert der Historiker Florian Kühl, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Akademie Loccum, die Fronten, die Pausch aufbaue: „Hier der lichte, liberale, aufgeklärte und vernünftige Glaube des „offenen Protestantismus“, der sich auf der richtigen Seite der Geschichte wähnt und im Grunde alternativlos ist. Dort der finstere Glaube der selbstbezüglichen Dogmatiker, Fundamentalisten, der Autoritären und Ideologen.“ Diese würden von Pausch als „Feinde“ des offenen Protestantismus bezeichnet.

Die von Pausch abgelehnten „Grundsätze“ des Glaubens seien im Glaubensbekenntnis Teil jedes landeskirchlichen Gottesdienstes, zahlreicher Choräle und kirchlicher Bekenntnisschriften. Kühl fragt: „Sind wir jetzt alle Fundamentalisten und engstirnige Dogmatiker einer verschrobenen christlichen Vorstadtsekte, die nicht mehr klar denken können, nur weil wir an einem verbindlichen Kern christlicher Glaubensüberzeugungen festhalten und ihn bekennen? Wir denken offenbar anders, also sind wir … Feinde?“ Kühl ist überzeugt, dass ein „offener Protestantismus“ Kirche und Glaube dekonstruiere. Er folgert: „Wer alle Bestände aufgibt, wird keinen Bestand haben.“ Seine These: Die Kirche der Zukunft werde „aus ihrer überzeugten und überzeugenden Identität mit Jesus Christus als unserem Herrn und Gott leben.“

Religiöse Aussagen hinterfragen

Die Theologin und Religionslehrerin Angelika Nothwang aus Wilhelmshaven unterstützt Pausch. Das Glaubensbekenntnis spreche sie persönlich mit einem inneren „Anmerkungsteil“. Auch glaube sie nicht alles, was in den Bekenntnisschriften stehe. So betrachte sie den Gedanken, dass „alle Obrigkeit in der Welt und geordnete Regiment und Gesetze gute Ordnung, von Gott geschaffen und eingesetzt sind“ (Confessio Augustana Artikel 16), als „unmöglich.“

Nothwang sieht „eine Pflicht“, auch religiöse Aussagen zu hinterfragen. Ihr Vorwurf an die Konservativen: „Kein Raum für Argumentation, nur Gehorsam.“ Als „Beweis“ der Ansprüche müsse der Heilige Geist herhalten, der stets „das Althergebrachte“ bestätige, jedoch nicht das, was man abwertend als „Zeitgeist“ bezeichne. Laut Kant sollten sich Menschen ein eigenes Urteil bilden – die Möglichkeit des Irrens inklusive. „Aber sollte deswegen dieser Anspruch der Aufklärung in der Auseinandersetzung mit der christlichen Tradition nicht gelten?“

Kirche muss missionarischer werden

Der habilitierte praktische Theologe und Pfarrer Dr. Michael Heymel bescheinigt seiner Kirche dagegen fehlende missionarische Leidenschaft. Man wolle den Menschen „nahe sein“ – doch das wollten auch „BILD-Zeitung und RTL“. Was jedoch Kirche im Unterschied zu anderen den Menschen zu vermitteln habe, darüber werde wenig Klarheit verbreitet. Viele könnten „nicht persönlich und überzeugend von ihrem Glauben sprechen.“ Glied der Kirche zu sein, ohne Lebensbezug zu einer Gemeinde, das gehe nicht. „Ich brauche die Gemeinde, mit der ich Gottesdienst feiere, weil ich nicht im Alleingang singen und beten, glauben und bekennen, kurz: christlich leben kann.“ Die Vorstellung von einem Christsein ohne Kirche halte er für „naiv“.

Links (zeitzeichen.net):

Der offene Protestantismus und seine Feinde

Kein Bestand ohne Bestände

Wahrheit nur mit Moral

Mehr vom Glauben sprechen

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

13 Kommentare

  1. Liberaler Protestantismus ist ungläubiger Protestantismus. Er ist geistlich tot und überlebt nur dank der staatlich oder staatskirchlich finanzierten Gehälter seiner Vertreter. Eine massive Geldverschwendung …

    • Schade, dass Du Dich mit dem Thema offenbar weniger befasst hast, als du uns hier erklärst. Was ist eine „Staatskirche“? Welcher protestantische „Kirchenvertreter“ bezieht sein Gehalt vom Staat? Was bringt es Dir, alle, die Deine, offenbar recht enge, Sicht auf das „wahre Christentum“ nicht teilen, so massiv angreifst und in den Schmutz ziehst? Wäre es da eventuell sinnvoll, wenn Du Dir einen – für Dich – vertrauenswürdigen Seelsorger suchen würdest, um Dich mit Seiner Hilfe und der Bibel mit diesem Thema auseinanderzusetzen?

      Um es deutlich zu sagen: Ich stand auch schon mal in der Gefahr, in diese m.E. gefährliche Richtung abzudriften. Ich danke dem Herrn, dass Er mir da heraus geholfen hat!

      • Sämtliche Theologieprofessoren an staatlichen Universitäten beziehen ihr Professorengehalt vom Staat. Zumindest von der württembergischen Landeskirche weiß ich es, dass alle Pfarrstellen, die vor 1806 schon bestanden haben, bis heute direkt vom Staat bezahlt werden. Der Rest wird aus Kirchensteuermitteln finanziert, die nur deshalb so üppig ausfallen, weil der Staat deren Einzug vollzieht. Institutionell sind die Kirchen „Körperschaften des öffentlichen Rechts“, das heißt, ein Teil des Staates mit Staatsgarantie. Daher haben sie auch das Recht zum Einzug eigener Steuern. Soviel mal zu Klärung der wahren Verhältnisse …

        • Schon wieder nur Halbwahrheiten, Ulrich. Nicht einmal alle Professoren an staatlichen Universitäten werden zu 100 % vom Staat bezahlt. Viele Stellen, auch in den Naturwissenschaften, basieren auf der Förderung durch externe Organisationen. Keine einzige Pfarrstelle wird vom Staat bezahlt, nicht einmal die in der katholischen Kirche, wo immerhin die Bischofsgehälter seit dem Reichsdeputationshauptschluss von 1803 staatlich finanziert werden (für die evangelische Kirche gilt das nicht!) Kirchensteuern sind keine Stuergelder, sondern Mitgliedsbeiträge der großen Kirchen. Hier wird lediglich die bestehende Infrastruktur genutzt, um den sonst erheblichen Organisationsaufwand, der wiederum eine deutlich höhere Steuerlast zur Folge hätte, zu vermeiden. Und „üppig“? Weisst Du, was ein Pfarrer verdient? Oder kennst Du nur die Gerüchte, die auf social media herum geistern?

          Eine „Körperschaft öffentlichen Rechts“ ist auch kein Teil des Staates. Schon gar nicht mit „Staatsgarantie“. Dieses, nachweislich falsche, Gerücht hält sich schon seit Jahrzehnten, vor allem in gewissen extremistischen Untergruppierungen von Gemeinden, die ich ansonsten sehr schätze. Sie muss nicht einmal staatstreue Ziele verfolgen, lediglich ein Bekenntnis zum deutschen Rechtssystem wird stillschweigend vorausgesetzt. Den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts haben in Deutschland übrigens auch viele Freikirchen, die Neuapostolische Kirche, die jüdische Kultusgemeinde und sogar einige Sekten. Dann wären da noch die Bahai, die Aleviten und diverse atheistische Gemeinschaften – nur, um ein paar Beispiele zu nennen.

          • Ich habe aus meiner Kenntnis der Sachlage die Tatsachen beschrieben. Aber auch wenn das nur die halbe Wahrheit wäre, wie du das meinst, würde es immer noch genügen diese Art Christlichkeit tief in Frage zu stellen.
            Oder anders ausgedrückt: Wenn das Gottes Sache wäre, müsste nicht der Staat helfen, sie zu finanzieren.

            • ist es nicht Aufgabe eines Christen, die Wahrheit zu sagen und wenn man es nicht weiß lieber zu schweigen, als zu lügen? So sehe ich es jedenfalls.. Auf Halbwahrheiten liegt kein Segen von Gott.

            • Vielleicht sollte ICH es mal anders ausdrücken, Ulrich: Auch eine halbe Wahrheit ist eine ganze Lüge.

              Du versuchst hier mit aller Gewalt, anderen Christen den Glauben abzusprechen. Schon allein das ist aus biblischer Sicht, die Du ja zu vertreten behauptest, ein Unding. Wenn man Deine Argumente sachlich widerlegt, kommt nicht mehr, als ein trotziges „Ist aber so!“, bestenfalls gefolgt von einer neuen Behauptung, die du ebenfalls nicht belegen kannst.

              Ich bin nun seit über fünfundvierzig Jahren in allen möglichen christlichen Gemeinschaften und Gemeinden unterwegs. Ich bin mit einigen Lehren, beispielsweise der offiziellen der römisch-katholischen Kirche, nicht einverstanden, wurde von -einzelnen- Pfingstlern niedergeschrieen, als ich anhand der Bibel ihre privaten Meinungen zum Thema Glaube widerlegte. Andere wiederum bestätigten mir, ein „wahrer Christ“ zu sein.

              Was ich in all den Jahren jedoch gelernt habe ist, dass es in jeder dieser Gemeinschaften gläubige Christen gibt, und zwar nicht wenige. Ich habe gelernt, dass ich mich schuldig mache, wenn ich behaupte, dies entspräche nicht den Tatsachen. Ich habe mich schuldig gemacht, dafür Buße getan und Vergebung empfangen.

              Und nun kommst Du mit größtenteils haltlosen Beschuldigungen. Glaubst, es besser zu wissen, als Millionen Deiner Geschwister im Herrn. Behauptest Dinge, die ich noch als eifernder Teenie geglaubt hätte, ohne sie anhand der Fakten zu überprüfen.

              Eines noch: Wenn es Gottes Sache ist, dann benutzt Er auch den Staat, Seine Gemeinde finanziell zu unterstützen: „…Denn es ist keine ⟨staatliche⟩ Macht außer von Gott, und die bestehenden sind von Gott verordnet.“

              Ich betrachte hiermit die Diskussion als beendet.

  2. Wie sagte Maria Prean: „Es geht um die Ewigkeit!“

    Ein Christsein, welches alle biblisch-christlichen Grundprinzipien relativiert oder gar leugnet, ist ein Irrweg. Vielleicht sollten wir manchmal darüber nachdenken, was wirklich in der Bibel steht und was wir aus unserer abendländisch geprägten Sicht hinein interpretieren. Doch eines ist unverrückbar: Jesus Christus ist der Mensch gewordene Schöpfer des Universums. Ihm kann man persönlich begegnen, er ist real erfahrbar. Nur dies zählt. Und Seine Gnade.

  3. „ Folglich teile er auch nicht reformatorische Grundüberzeugungen wie die Irrtumslosigkeit der Bibel, das „Gottsein“ Jesu Christi oder dessen leibliche Auferstehung und Wiederkunft am Ende aller Zeiten.“

    Somit offenbart Pausch seine anti-christlichen und anti-biblischen Überzeugungen und widerspricht in Gänze Paulus. Wer die Auferstehung Jesu leugnet, ist per Definition kein Christ. Er kann alles sein, aber er ist weder wiedergeboren, so wie Jesus sagt, noch ein Christ, also Nachfolger Jesus.

  4. Gott ist in allen Dingen

    Ich teile im wesentlichen die Ansichten bzw. Erkenntnisse von Eberhard Pausch, die doch nach meinem (laienhaften) Wissen sogar bei den meisten Evangelikalen Zustimmung finden. Beispielsweise dass Gotteswort immer Gotteswort durch Menschenwort ist. Die Bibel, obwohl und gerade weil sie Gottes Wort ist, fiel nicht vom Himmel: Gottes Wort sind die Überlieferungen von Glaubenserfahrung und Gottesbegegnung aus Jahrtausenden, über Abraham, Moses, die Propheten, Jesus Christus und über die Schriften im Neuen Testament. Die Psalmen als Lieder. Die Schöpfungsgeschichte ist, gleichwohl auch inhaltlich zutreffend, ein antikes Glaubensbekenntnis und Schöpfungshymnus. Jede/jeder könnte im Prinzip seine eigene Bibel schreiben, wenn seine Glaubenserfahrungen und Gottesbegegnungen sich in der eigenen Geschichte wie ein roter Faden finden lassen. Keiner wäre so holzschnitzartig im Denken zu behaupten, die Predigt einer Pfarrerin, eines Pfarrers, Priesters, des Diakons oder Gemeindereferenten sei Wort für Wort und Komma für Komma Gottes Wort. Da kommt auch Meinung vor wie beim Prediger, oder etwa bei Paulus wenn er (vielleicht zornig) sagt „das Weib aber schweige in der Gemeinde“. Auch die Frau wird nicht dem Manne untertan sein, wenn dies so in der Bibel steht. Abgesehen davon bei anderen Kulturen, in denen der Mann der Frau untertan sein muss. Gott ist in allen Dingen, im Universum vom Urknall bis zum Endknall, in jedem Tier, jeder Pflanze und in allen Menschen. Wir sollten eigentlich das Ebenbild Gottes sein, sein Stempelabdruck. Im übrigen verfügt unser liebevoller Vater und Schöpfer auch über ein bunten vielgestaltiges Biotop: Durch viele Konfessionen, Kirchen, Glaubenstraditionen und unterschiedliche Sichtweisen der Theologen oder Laien. Wir sind alle Kirche Jesu Christi, wobei letzterer alles zusammengefasst was Dogmen und Kirchen als Glauben auch aus unterschiedlicher Perspektive formulieren: Gott zu lieben, den Nächsten wie sich selbst. Sowie auch unter Glauben, Hoffnung und Liebe nur die Liebe die Größte unter ihnen ist. Weil Gott alle Menschen liebt, die je auf Erden gelebt haben und leben werden, ist er auch barmherzig und gerecht. Durch Jesus als Friedefürst wird sogar die gesamte Schöpfung und das unendliche Weltall erlöst und in einen Neuen Himmel und eine Neue Erde verwandelt. Das glaube ich und weil ich dies glaube, versuchte ich nicht Menschen in Denkschubladen einzuordnen wie liberal oder konservativ. Gott ist in allem was existiert immanent. Aber zugleich ist er nicht nur die Summe von allem was existiert, sondern mein Vater, mein Bruder in Jesus und die Heilige Geistkraft. Er kümmert sich um jeden kleinen Kummer, wenn wir ihn in unser Leben einladen.

  5. „Hier der lichte, liberale, aufgeklärte und vernünftige Glaube des „offenen Protestantismus“, der sich auf der richtigen Seite der Geschichte wähnt“ … das alleine ist schon eine Arroganz die unerträglich ist.
    Wenn man Respektiert werden will, darf man adnere nicht ausgrenzen. Das gilt gerade für diejenigen die sich als besonders aufgeklärt fühlen und sich natürlich zu den besseren zählen.

    • Es geht nicht um Positionen

      Lieber EinFragender: Selbstverständlich darf man andere nicht ausgrenzen. Aber dazu ist es auch nötig, Gedankenfreiheit und Toleranz als Ideen und Absichten zu begreifen, die durchaus zu einem christlichen Markenkern gehören. Schon die Urgemeinde hatte ein Apostelkonzil und den dortigen Willen, in geeigneten Angelegenheiten Kompromisse zu finden. Das Problem dass wir eben nicht so wie hier beschrieben durchgängig miteinander umgehen besteht allerdings durchaus in einem Gottesbild, das keinen Anhalt hat an den Heilstatsachen. Also dass Gott mit Jesus gewissermaßen seinen Thron verlassen hatte, als Baby auf diese Welt kam, vorlebte dass Macht eine dienende Funktion hat, an einem Kreuz starb und uns zur Liebe berufen hat. (Vor allem aber erlöste). Man hat, wenn man die Kommentare hier liest, allerdings nicht mehr den Eindruck dass wir Christ*innen dies sind was wir auch sein sollen, eine „Befreiungsbewegung“. So wie Gott die Israelisten befreite aus der Versklavung und Jesus unsere Seelen befreite von unserer Unversöhnlichkeit mit unserem Gott. Schon Luther sagte (der auch kein Nichtsünder war), Christen seien die freiesten Menschen und zugleich aller Diener. Kürzlich ist hier in einer kleinen Großstadt eine Familie komplett aus ihrer Freikirche geflüchtet und bei den Mennoniten untergeschlüpft, weil in ihrer Kirche nur noch vom zornigen Gott die Rede war, und nicht von einem der Liebe ist sowie von Jesus, der für uns am Kreuz freiwillig bestraft wurde, damit wir Frieden hätten. Dies war doch auch eine außergewöhnliche Idee Gottes, die aber offensichtlich niemand mehr für relevant hält. Es geht nicht um Positionen wie liberal oder konservativ im christlichen Glauben, sondern nicht zu richten, in dem jeder seine Maßstäbe allen anderen anlegt. Unser Maßstab ist die christliche Liebe, aus der auch die Gerechtigkeit kommt. Aber die Liebe ist eine zunächst von Gott ohne vorherige Voraussetzungen geschenkte. Daher ist es kontraproduktiv, andere in gedankliche Schubladen einzusperren. Wenn Gott mit uns so umgehen würde wie wir es oft mit anderen Menschen tun, gerade auch in den Kirchen, wären wir arm dran

Die Kommentarspalte wurde geschlossen.

Die neusten Artikel