Die Synode der sächsischen Landeskirche hat auf ihrer Herbsttagung in Dresden das 50-jährige Jubiläum der Frauenordination gefeiert.
Am 2. März 1965 wurde mit dem Kirchengesetz das Amt der Theologin eingeführt. In ihrem Beschluss zur Frauenordination hält die Synode fest, dass mit der damaligen Einführung „ein Weg der Stärkung der Dienstgemeinschaft von Frauen und Männern in unserer Kirche sowie der Weiterentwicklung des Berufsbildes von Pfarrerinnen und Pfarrern beschritten“ wurde. Die Gestaltung des Dienstes von Männern und Frauen sei auch weiterhin eine „bleibende Aufgabe“ für die Landeskirche.
Zugleich bekennt sich die Synode zu ihrer eigenen Schuld, Frauen die Ordination zu lange verwehrt zu haben und Gemeinden daher „den Dienst von Frauen im Gottesdienst und Seelsorge vermissen mussten.“ In den verschiedenen Arbeitsfeldern kirchlichen Lebens bleibe der gemeinsame Dienst von Frauen und Männern auch in Zukunft unverzichtbar.