zeitzeichen:

Theologin: Kirche braucht Persönlichkeiten, die Orientierung bieten

„Zwischen den Zeiten“, so könne man den Zustand der Evangelischen Kirche beschreiben, schreibt die Theologin Angela Rinn in einem Gastbeitrag für das evangelische Magazin zeitzeichen. Die „deprimierende Synode“ – unterbrochen. Die Ratsvorsitzende – zurückgetreten. Und die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung zeichne den Weg von einer Volkskirche hin zu einer marginalen Gruppierung. Man befinde sich als Kirche „zwischen Baum und Borke“.

Die Kirche brauche in diesen Tagen Persönlichkeiten, „die Orientierung bieten und Hoffnung schenken können“, so Rinn, die seit 2019 Professorin für Seelsorge am Theologischen Seminar der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ist. Für den EKD-Ratsvorsitz wünsche sie sich jemanden, der das glaubwürdig nach innen und außen vertreten könne. „Ob sich diese Person in den Reihen des Rats finden kann, wird sich zeigen.“

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9 Kommentare

  1. Ich denke, die Kirche braucht Menschen, die charismatisch sind!
    Denn der Glaube kommt aus dem Herzen❤️Oder Vom Kopf(dem Verstand) ins Herz❤️
    Jesus Christus ist das Haupt der Gemeinde!
    Er!🙏
    Menschen verherrlichen in nur(meine Meinung)

    Der Glaube ist keine Religion….sondern die Wahrheit!
    Jesus ist die Wahrheit, der Weg und das Leben!
    Amen🙏
    Ohne IHN und das Wort Gottes gäbe es das „Erlösungswerk“ nicht!

    Theologen sind Menschen die studiert haben, und jeder Mensch hat seinen Weg mit Gott…wie auch immer.

    Es braucht eine Erneuerung!
    Menschen brauchen Ermutigung…wodurch auch immer!
    Und es braucht Menschen mit Herz❤️
    Menschen die charismatisch sind!
    Die eine tiefe Liebe für den Herrn Jesus Christus im Herzen tragen!
    Eine Kirche wird lebendig, wenn der Geist Gottes dort ist!
    Amen!

    Nicht reine Religion, Theologie und deren „Erklärungen“ durch Menschen….
    Kirche braucht Liebe❤️viel viel mehr Liebe für den Menschen an sich!
    Mitgefühl, Barmherzigkeit, Nächstenliebe…die Bereitschaft sich zu öffnen und zu helfen!
    Die Not zu sehen!
    Eine Gemeinde /Kirche…steht und fällt mit dem Pastor!
    Mir Leitern, die sich auch anderen Dingen unterordnen können!
    Die auch Ratschläge annehmen….von dir und mir…Vorschläge zur Veränderung…zur „Belebung“ der Gemeinde/Kirche.

    Jeder Mensch bekommt Gaben und Fähigkeiten von Gott mit in dieses Leben!
    Diese einzusetzen…ist meiner Meinung nach wichtig!
    Gemeinsamkeit, Gemeinschaft, Freude und Liebe untereinander!
    Hilfsbereitschaft…..den Anderen höher achten, als sich selbst…auch wenn man Leiter einer Gemeinde ist…die Bereitschaft zur Veränderung!
    Neue Wege gehen….

    Beten🙏……
    vielleicht sind ja auch Führungspositionen….nicht unbedingt immer Theologie studierte Menschen….sondern eben tief gläubige Menschen, die ihren Glauben zeigen und andere inspirieren….durch das wahrhaftige Leben im Glauben!
    Mit Gott leben, im Alltag….nicht Strukturen folgen…die wenigen helfen…Vorgaben….
    sondern Neues beginnen….
    sicher belebt das die Kirche!

    Aber davon sind wir weit entfernt!

    Von daher finde ich Charismatische Persönlichkeiten sehr anziehend für die Kirche.

  2. Irgendwo las ich mal, das sagte ein Journalist von der Times, die Deutschen verfügten über ein gewisses “ Polizeigen „. 🙂
    Ich kann dieser Ansicht, die ironisch , aber nicht ohne ein Körnchen Wahrheit ist, nicht widersprechen.

    ( Damit möchte ich auf Joergs und Bernds kleinen Disput eingehen.
    Auch ich bin damit schon oft angeeckt.

    Ich finde übrigens, dass Bernd Hehner das Problem der EKD klar umrissen hat. Als Angehöriger dieser Religion verfügt er wohl auch über genügend Erfahrung.

    Man kann nicht innerhalb weniger Jahrzehnte Strukturen ändern, die sich ganz allmählich im Laufe von Jahrhunderten, oder gar Jahrtausenden entwickelt haben.
    Fordert man es dennoch ein, dann toleriert man Unrecht. Ganz gleich wie ausführlich darüber diskutiert wird !
    Was Politik und die Welt ohne besondere Skrupel und Bedenken immer wieder tun, darf Kirche eben nicht tun.

    Eine Kirche ist keine Firma, oder Konzern, auch wenn das in den Diskussionen so immer wieder betont wird, auch kein sozialer Verein.
    Eine Kirche ist den Menschen und dem Glauben verpflichtet, also dem Evangelium, der Bibel, nicht irgendwelchen säkularen Trends.
    Der Glaube muss sich an der Realität messen, nicht aber ihr unterliegen , oder sich ihr unterwerfen.
    Die stärkste Waffe des Glaubens ist das Gebet, nicht der Krieg.
    Amen

    Zur charismatischen Persönlichkeit :

    Ich bin dafür, mehr das Selbstvertrauen im Glauben zu stärken, und weniger den Personenkult.

    • Antwort an Gabrielle

      Liebe Gabrielle: Ich bin zwar dafür dass es vielen von uns gelingt, charismatischer (geistbewegter) zu sein, aber wir brauchen keinen Personenkult.
      Und eine Kirche muss immer sowohl fair und menschlich mit Personen umgehen, die etwa sexuell missbraucht wurden. Dazu gehört immer auch eine große Ernsthaftigkeit bei dessen Aufklärung. Aber genauso darf dabei unsere christliche Geschwisterlichkeit nicht auf der Strecke bleiben durch Vorverurteilungen. Im übrigen waren die Fragen von Frau Rinn für mich nicht so wirklich zielführend, obwohl wir sicherlich Menschen mit Rückgrat (gewissermaßen als Berufschristen mit Cheffunktion) brauchen. Aber bereits die Angst Fehler zu machen, und Fehler machen wir alle, kann schon das Rückgrat verbiegen, bevor es stabil wurde. Es gibt immer die Erwartung, jemand dürfe sich gegen einen Verdacht nicht wehren, obwohl er/sie vielleicht auch recht haben könnte. Vergebung steht vielleicht bereits unter einem Denkverbot. Vergeben wird ja nur dem, der Schuld trägt. Und der werfe den ersten Stein der unter euch ohne Schuld ist.

  3. die Kirche braucht keine charismatischen Persönlichkeiten sondern es muss das Wort Gottes gepredigt werden, so wie es in der Bibel steht,ohne etwas dazu zu erfinden oder weg zulassen.

  4. @Menschen „mit Rueckgrat“
    Tja, woher nehmen und nicht stehlen?

    Vielleicht kann ja Fr. Rinn eine Namensliste von Leuten „mit Rueckgrat“ aufstellen?
    Das waere mal konstruktiv … statt tadellos gegendertes Geraune mal reale Vorschlaege?

    Oder wollte sie uns nur verklausuliert mitteilen, dass Fr. Kurschus – ihrer Meinung nach – keines hatte? 😜🤷‍♂️
    https://zeitzeichen.net/node/10860

    LG der freche Joerg

    • Die Israeliten schickten den Sündenbock in die Wüste

      Natürlich kann Frau Rinn öffentlich sich mit Namensnennungen nicht beteiligen, denn die Personen für zu wählende Ämter werden immer nach kirchlichen Regeln vorgeschlagen und dann demokratisch von den Synoden gewählt. Und was soll die hier wieder fast reflexhafte Kritik an einem Gendern von jenen, die auch aus anderen Gründen an der/den Kirchen kein gutes Haar lassen. Dabei ist die Kirche als Institution (Freikirchen als vereinsartige Gebilde) wie alle gesellschaftlichen Großgruppen eine Zusammensetzung ganz vieler Menschen (hier dann aus den Kerngemeinden einschließlich der Berufschrist:innen). So ist auch die völlige Großgruppe des Staats-Volkes der Deutschen nicht einheitlich immer freundlich, menschlich, demokratisch oder mit anderen Attributen zu bezeichnen, oder mit gut oder böse. Für Großgruppen sind für deren Gruppendynamik die Soziologen zuständig, dagegen für Kleingruppen bis hin zu Familien die Psychologen.

      Betrachtet man dann aus eigener Perspektive etwa auch die Ev. Kirche durch die Brille der Theologie (bzw. der Glaubenslehre), dann haben wir allerdings auch keinen christlichen Selbsterlösungsglauben, sondern sind überzeugt, dass wir auch als Christen wie alle anderen Menschen grundsätzlich erlösungsbedürftig sind. Ich bin daher auch nicht davon überzeugt, dass die Kirchen zwischen Baum und Borke stehen. Dazu sind die Gemeinden und einzelne Christen zu unterschiedlich. Kritisch bewerten kann man nur konkret benannte Umstände, die in der Summe immer eine Reform an Haupt und Gliedern bzw. Reformation dringend erfordern. Noch nicht einmal wirklich besser sind wir Christen als jene, die nicht an Gott glauben und zu ihm Vertrauen haben. Deshalb gibt vor allem unsere 10 Gebote bereits seit 3000 Jahren als ethisch-moralisches Grundgerüst – und es gibt die Bergrede Jesu als zeitlose und auch heute aktuelle Botschaft an alle Menschen dieser Erde. Da sagte Jesus aber auch, wir sollte an andere Menschen guten Willens immer die gleichen Maßstäbe anlegen als an uns selbst. Oder jede/r sollte zuerst den Balken aus seinem eigenen Auge ziehen und dann aber erst den Dorn im Auge des Nebenmenschen kritisieren. So allerdings wurde auch mit Frau Kurschus überhaupt nicht verfahren, für die sogar sogar ebenso die weltlich-juristische Regel gilt wirklicher Unschuldsvermutung, bevor eine wirkliche persönliche Schuld feststeht. Dass sie zurücktrat um Schaden von ihrer Kirche abzuwenden, ist aller Ehren wert. Wir geben damit als Kirche kein gutes Beispiel ab, weil reflexartig Druck aufgebaut wird, der ein alternatives Verhalten Betroffener so nicht zulässt. Denn genauso gründlich, sensibel, gewissenhaft, auf Augenhöhe und hilfreich mit allen Opfern von sexualisierer Gewalt umgegangen werden sollte, muss man es auch mit jenen machen, wo nicht wirklich ein begründbarer Verdacht besteht. Sonst wird die Kirche als frommer Ort ein sehr unfrommer. Dies dies kein einfacher Weg ist, scheint vollkommen klar. In der Politik ist es auch üblich, dass bisweilen ein Mensch sogar symbolisch wie eine Schachfigur zu opfern ist, damit der König nicht bedroht wird. Da denke ich an den Staatssekretär des Finanzministers in Berlin, der in den Ruhestand geschickt wurde, wo doch die vielen Buchungstricks und Umbuchungsbemühungen für Schulden und Investitionen von allen Koalitionen des Bundes praktiziert wurden und auch jenen in den Ländern. Dies hat zwar nichts mit unserem Thema Frau Kurschus zu tun, entspricht aber der alten Sitte der Israeliten als Wüstenvolk, für die Fehler der Menschen einen Sündenbock in die Wüste zu schicken und damit zu meinen, man habe die Gerechtigkeit wieder hergestellt. Aber so funktioniert dies nicht. Man muss wirklich Schuldige finden und dann die wirkliche Schuld sanktionieren.

      • Lieber Bernd,

        kannst du mir bitte einen Gefallen tun? Wenn du den Text von Fr. Rinn hier https://zeitzeichen.net/node/10860 liest:
        a) was sieht Fr. Rinn in Ihrem Text als Problem an?
        b) was schlaegt Sie als Loesung vor?
        c) was sagt Sie zu/ueber Fr. Kurschus?

        Vielleicht liegt es ja an meiner (falschen?) Wahrnehmung, deshalb interessiert mich deine Wahrnehmung. Bitte in 3-5 Saetzen beschreiben, falls moeglich?

        LG Joerg v N

        • Was lieber Jörg, ist daran so „furchtbar schwierig“?

          Erstens: Zur indirekten Kritik meiner langen Kommentare sei vermerkt, dass komplexe und schwierige Fragen sich nicht mit Kurztexten beantworten lassen – oder gar nur mit Überschriften. Natürlich soll die Kirche Orientierierung geben, damit meine ich aber jene die kirchenleitend tätig sind, aber dennoch Einzelstimmen. Die Kirche sind sehr viele Menschen mit unterschiedlichen Meinungen und Prägungen (sonst bräuchten wir hier nicht zu diskutieren). Egal was Frau Rinn über Frau Kurschus sagt: Auch entsprechend anderer Auffassungen ist nach meinem Eindruck sehr stark Druck ausgeübt worden, bevor man hier allerdings ein Mitverschulden der EKD-Ratsvorsitzenden überhaupt feststehen konnte. Ich halte dies weder für sehr christlich, noch menschlich und psychologisch für richtig. Es ist das typische Verhalten, einen Sündenbock zu finden. Leider ist das Lob über den freiwilligen Rücktritt eines Menschen von einem staatlichen oder kirchlichen Amt überwiegend vermutlich nicht ehrlich gemeint. Wir sollten das Evangelium, wenn es uns etwas wert ist, auch in Vertrauen ummünzen und den Mut, Menschen nicht vorverurteilen. Ich bin für Klarheit: Ist jemand schuldig etwas vertuscht zu haben, wenn es bewiesen ist, dann ist er auch schuldig. Oder es ist noch nicht bewiesen, dann gilt er als unschuldig. Was ist daran denn so furchtbar schwierig ????

          • Danke @Bernd fuer die Antwort.

            Ich halte fest: Du hast meine Fragen a)-c) nicht beantworten koennen oder wollen.

            Ich habe (diesmal) gar nicht deine langen Kommentare indirekt kritisiert 🤦‍♂️

            Ich wollte nur wissen, „Warum schreibt der Bernd was ihm einfaellt/was er meint und geht fast nie auf Argumente, Zahlen, Daten, Fakten aus den Texten ein?“
            Du funktionierst anscheinend voellig anders als ich. 🤷‍♂️

            Damit kann ich jetzt Frieden machen!

            Schreibe wohl, wenn es dir so gefaellt 😘
            Ich werde nicht mehr einhaken, hoechstens direkt antworten, wenn du mich anschreibst. 💋

            LG Joerg von NRW

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