Atheismus in Ostdeutschland „zeichnet sich durch gänzliche Gleichgültigkeit gegenüber dem Gottesglauben aus“, sagte der Berliner Theologe Wolf Krötke am Freitag auf dem Kirchentag in Dresden.
Er habe somit nicht viel mit dem teils aggressiven Atheismus westlicher Prägung zu tun. Die weitgehende Säkularisierung in Deutschlands Osten bezeichnete er ironisch als „erfolgreichste Hinterlassenschaft von 40 Jahren realsozialistischer Herrschaft.“
Eine Chance, die Menschen in dieser Umgebung für den Glauben zu begeistern, sieht Krötke vor allem im „Eintreten für den Glauben außerhalb des kirchlichen Raums. Es sind viele persönliche Begegnungen nötig, bei denen deutlich wird, wie man lebt, wenn man glaubt.“
Einer repräsentativen Studie im Auftrag des MDR zufolge glaubt nur noch jeder vierte Einwohner der neuen Bundesländer an Gott.
(Quelle: jesus.de)