In der Diskussion um eine Finanzierung deutscher Moscheen rät der Freikirchen-Beauftragte Peter Jörgensen den Muslimen von einer Steuer ab. Mit Blick auf das eigene Finanzmodell der Freikirchen, die keine Steuer erheben, sagte Jörgensen, er könne das auch Muslimen empfehlen. «Eine Identität auszubilden und Zugehörigkeit in Verbindlichkeit umzumünzen hat viele schöne Seiten», sagte der Pastor im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Jörgensen ist Beauftragter der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) am Sitz der Bundesregierung. Er vertritt 270.000 Mitglieder von Freikirchen, darunter Baptisten, Methodisten und Mennoniten. Die kleinen protestantischen Kirchen lehnen die Kirchensteuer für sich ab. «Bei uns gilt das Freiwilligkeitsprinzip», erklärte Jörgensen und ergänzte: «Wir haben über Jahrhunderte ausgezeichnete Erfahrungen damit gemacht, dass wir als geistliche Gemeinschaft für die Dinge, die wir brauchen, auch selbst sorgen.»