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Partner und Europäer: Kirchen gratulieren Steinmeier

Die Spitzen der beiden großen Kirchen in Deutschland haben Frank-Walter Steinmeier am Sonntag zu seiner Wahl zum Bundespräsidenten gratuliert. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, würdigte Steinmeier als überzeugten Europäer und sicherte ihm Unterstützung zu. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) verwies auf Steinmeiers Popularität.

Freiheit und Verantwortung sind für Sie keine bloßen Worte, sondern Verpflichtung und Grundlage Ihres politischen Handelns“, schrieb Marx an den künftigen Bundespräsidenten. Marx lobte auch Steinmeiers öffentliches Auftreten als Christ. Der frühere Außenminister sei seit langem ein gesprächsoffener Partner der katholischen Kirche, schrieb er. Die Kirche wolle als starke und sichtbare gesellschaftliche Kraft das Land mitgestalten. Dies gelte nicht nur beim karitativen Grundauftrag sondern auch bei ethischen Fragen, bei sozialer Gerechtigkeit oder der Fürsorge für Menschen auf der Flucht oder bei Vertreibung. Der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Karl Jüsten, sagte, er wünsche sich, dass von der Bundesversammlung ein Signal für Gemeinsinn und inneren Zusammenhalt ausgehe.

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EKD: Steinmeier oben auf der Beliebtheitsskala

„Ich gratuliere ihm herzlich zur Wahl und wünsche ihm Gottes Segen im höchsten Amt unseres Landes“, schrieb der EKD-Ratsvorsitzende, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Steinmeier führe seit über 50 Wochen die Beliebtheitsskala deutscher Politiker an. Nun stehe er auch an der Spitze des Staates.

Der Vorsitzende und der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Ekkehart Vetter und Hartmut Steeb gratulierten Steinmeier ebenfalls zur Wahl für das höchste Amt im Staat.“Wir wünschen Ihnen nun von Herzen alles Gute, viel Weisheit und Kraft für diese wichtige Aufgabe in durchaus schwierigen Zeiten. Vor allem aber wünschen wir Ihnen Gottes Segen für Ihre Amtsführung“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Ökumenische Andacht: „Keine überhöhten Erwartungen stellen“

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Bei einer ökumenischen Andacht hatten sich Spitzenpolitiker und Wahlleute am Morgen auf die Wahl des Bundespräsidenten eingestimmt. Der Bevollmächtigte der EKD bei Bundesregierung und Bundestag, Martin Dutzmann, rief dazu auf, an den künftigen Bundespräsidenten keine überhöhten Erwartungen zu stellen. „Auch ein Staatsoberhaupt ist und bleibt ein Mensch mit Stärken und Schwächen, mit Gaben und Fehlern, mit guten und mit schlechten Tagen“, sagte Dutzmann.

Weiterhin Kirchentagspräsident 2019?

Stzeinmeier ist evangelisch-reformierter Christ. Nach seiner Wahl zum Bundespräsidenten bleibt offen, ob er wie eigentlich geplant als Präsident des Kirchentages 2019 in Dortmund amtieren wird. Das Kirchentags-Präsidium hatte angekündigt, darüber erst nach der Wahl durch die Bundesversammlung beraten zu wollen (Jesus.de berichtete).

Quelleepd

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