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Fachtagung: Evangelische Kirche sucht Konzept gegen Gender-Gegner

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) sucht „Gegenstrategien“, um auf die Anti-Gender-Bewegung zu reagieren. Dazu veranstaltet sie einen Kongress, bei dem über „Stammtischparolen und Menschenverachtung“ informiert werden soll.

Die Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland veranstaltet in Kooperation mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am 5. Dezember eine Fachtagung mit dem Titel „Gender Gaga?! Kritische Analysen der Anti-Gender-Bewegung und Gegenstrategien für die Kirche“. Der Name der Veranstaltung wurde offenbar in Anlehung an das Buch „Gender-Gaga“ der konservativen Journalistin Birgit Kelle gewählt.

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„Kirche lebt aus der Vision einer inklusiven Gemeinschaft“

Genderkonzepte würden häufig in aggressiver und polemisierender Form in Frage gestellt, heißt es in der Ankündigung der Veranstalter. „Vor wenigen Jahren nur von kleinen Minderheiten am rechten Rand vertreten, erhält die anti-gender-Bewegung mit dem Erstarken des Rechtspopulismus Zulauf bis hin in bürgerliche Milieus.“ Auch christlich-konservative Kreise schienen hier ansprechbar zu sein. „Die Kirche, die aus der Vision einer inklusiven Gemeinschaft lebt, in der Vielfalt und gleichwertigkeit zentral sind, steht hier vor einer besonderen Herausforderung.“

In den angebotenen Workshops stehe die Arbeit an konkreten Gegenstrategien gegen die Gender-Gegner im Mittelpunkt. Es solle erörtert werden, wie sich „kirchliche Funktionsträger_innen“ wirksam und angemessen positionieren könnten.

Zu den Referenten der Tagung gehören die Journalistin und Feministin Katrin Rönicke, der Publizist Andreas Kemper und die Pfarrerin Eli Wolf, die in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft mit einer Grünen-Politikerin liiert ist.

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2014 eröffnete die EKD in Hannover ihr „Studienzentrum für Genderfragen in Kirche und Theologie“. Ihm steht ein jährliches Budget von rund 220.000 Euro zur Verfügung.

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