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Darf ein Christ sich einäschern lassen?

Immer mehr Deutsche lassen sich nach ihrem Tod verbrennen. Feuer- oder Erdbestattung – was sollte ein Christ wählen? Das sagt die Bibel dazu.

Von Wolfang Kraska

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War es früher fast selbstverständlich, dass der Verstorbene „beerdigt“, also in einem Grab in der Erde bestattet wird, so gibt es heute durchaus eine gewisse Vielfalt von Möglichkeiten. Eine Urne auf hoher See zu versenken oder sie am Fuße eines Baumes in einem „Friedwald“ beizusetzen, ist durchaus keine Seltenheit mehr. Aber zunächst einmal geht es dabei um die Grundentscheidung zwischen Erdbestattung und Einäscherung.

Gründe für eine Einäscherung

Manchem erscheint die Feuerbestattung als besonders fortschrittlich. Andere lehnen sie vehement ab. Tatsache ist: Der Anteil der Feuerbestattungen hat in Deutschland in der Nachkriegszeit kontinuierlich zugenommen und macht inzwischen die Mehrheit aller Bestattungen aus. Doch irgendwie scheint sie nicht zu einem Christen zu passen. Ist das wirklich so?

Fragen wir zunächst: Was veranlasst Menschen eigentlich, festzulegen, dass sie nach ihrem Tod nicht beerdigt, sondern verbrannt werden? Gelegentlich werden hygienische Gründe angeführt, für andere sind vielleicht die geringeren Kosten ausschlaggebend. Ein wichtiges Argument dürfte wohl auch die Möglichkeit einer „anonymen Bestattung“ sein. Die gibt es zwar auch beim herkömmlichen Begräbnis, aber manchem ist daran gelegen, möglichst überhaupt keine Spuren zu hinterlassen. Und das hat Gründe.

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Neue Entwicklungen

Immer mehr Menschen leben und sterben als Singles. Immer mehr Familien brechen im Lauf der Jahre auseinander, und immer weniger Ehen halten tatsächlich, „bis der Tod uns scheidet“. Das heißt, immer mehr Menschen sterben ohne direkte Nachkommen, die sich kümmern könnten oder wollten.

Wie ihr Grab versorgt werden kann, stellt somit für eine zunehmende Zahl von Menschen ein echtes Problem dar. Aber auch die Frage, wer denn überhaupt noch ein Interesse an einer Grabstelle hat, ist wichtig. Wer geht denn in zehn Jahren noch dorthin, um zu trauern und zu gedenken?

Kosten sparen

Um die Identität des Verstorbenen bzw. seiner Asche zu gewährleisten, wird dem Sarg bei der Verbrennung eine mit einer Nummer versehene Schamotteplatte beigelegt. Diese Platte wird nach der Verbrennung zusammen mit der Asche in eine Aschenkapsel gefüllt. Es ist verboten, die Asche mehrerer Personen zu vermischen.

Um die Aschenkapsel vor Beschädigungen zu schützen, kann sie zusätzlich in eine sogenannte „Urne“ gelegt werden. Anschließend wird die Asche auf dem Friedhof, im Wald oder auch im Meer bestattet. Bei einer anonymen Bestattung wird die Urne in einem speziellen Massengrab für Urnen beigesetzt. Kosten für die Grabpflege oder den Grabstein entfallen bei dieser Lösung gänzlich.

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Die Haltung der Kirchen

Bei den Kirchen sieht man in den letzten Jahrzehnten einen deutlichen Wandel: weg von einer strikten Ablehnung hin zu einer Duldung und Akzeptanz der Feuerbestattung. Das hat vor allem historische Gründe. Bis die Arbeiterbewegung im 19. Jahrhundert aufkam, war es eindeutig die Sache der Kirchen, die Toten zu bestatten. Mitten im Dorf, möglichst nahe bei der Kirche, sollte und wollte der Verstorbene beerdigt werden. Der Friedhof war eben der Kirchhof.

Das änderte sich mit zunehmender Säkularisierung und Individualisierung, aber auch, weil das Bestattungswesen zunehmend professioneller und technischer wurde. Den Kirchen entglitt die Organisation der Bestattung immer mehr und sie wurde zu einer gemeinsamen Aufgabe von Kommunen und Gewerbebetrieben.

Darum ächtete die katholische Kirche die Leichenverbrennung

Das ermöglichte es Freidenkern und Kirchenkritikern, auch betont weltliche, anti-kirchliche Bestattungsformen zu praktizieren. Die Feuerbestattung war dabei nicht nur eine preiswerte Volksbestattung – es gab tatsächlich zahlreiche „Volks-Feuerbestattungsvereine“ in den Städten. Vor allem war sie ein Bekenntnis, dass man nicht an eine Auferstehung der Toten glaubte. Freimaurer, Freidenker und Sozialisten förderten deshalb die Feuerbestattung und warben dafür.

Dieser Akzent führte dazu, dass die katholische Kirche 1886 das Verbrennen von Leichen ächtete. Ab 1892 wurden Kirchenmitgliedern, die eine Verbrennung wünschten, die Sterbesakramente und das kirchliche Begräbnis verweigert. Erst 1963 räumte die katholische Kirche ihren Gläubigen die Feuerbestattung ein.

Verbot aufgehoben

Im Kirchenrecht heißt es nun dazu: „Nachdrücklich empfiehlt die Kirche, dass die fromme Gewohnheit beibehalten wird, den Leichnam Verstorbener zu beerdigen; sie verbietet indessen die Feuerbestattung nicht, es sei denn, sie ist aus Gründen gewählt worden, die der christlichen Glaubenslehre widersprechen“ (CIC/1983, Canon 1176, § 3). Auch die evangelische Kirche verbietet die Feuerbestattung nicht, empfiehlt aber die Erdbestattung.

Die Vorbehalte gegen eine Feuerbestattung liegen also weniger in der Theologie als vielmehr im Emotionalen und Historischen begründet. Zu allen Zeiten galt es bei Seuchengefahr als legitim und geboten, Leichen zu verbrennen, und kein Theologe würde behaupten, die Opfer eines Bombenangriffs oder einer Brandkatastrophe hätten keine Chance bei der Auferstehung der Toten. Das müsste dann ja auch für die Märtyrer gelten, die auf dem Scheiterhaufen für ihren Glauben starben. Was sagt aber die Bibel tatsächlich zu unserem Thema?

Bestattung im Alten und Neuen Testament

Einige wenige Hinweise reichen, um ein klares Bild zu gewinnen: Abraham erwirbt die Höhle Machpela, um sie als Familiengrab zu nutzen (1. Mose 23,9). Von Moses heißt es, dass Gott selbst ihn begraben habe (5. Mose 34,6f). Auch Jesus wurde begraben, und zwar ausdrücklich so, „wie es der jüdischen Begräbnissitte entspricht“ (Johannes 19,40; GNB). Andererseits war die Verbrennung von Leichen in der Regel ein Hinweis auf besondere Schuld (1. Mose 38,24; Josua 7,25). Das Andenken an den Toten sollte ausgelöscht werden.

Keine Frage: Für das Alte Testament wie das Neue Testament gilt, dass das Begräbnis die normale Form der Bestattung war. Und es geht dabei um eine überlieferte Sitte, ohne dass sie in der Bibel ausdrücklich mit einer besonderen geistlichen Bedeutung verknüpft wäre. Deshalb sei als Nächstes gefragt, wie das Thema aus der Sicht von Ostern zu bewerten ist. Hat die Auferstehung von Jesus und die Verheißung einer Auferstehung von den Toten für seine Nachfolger Konsequenzen für die Art der Bestattung?

Das sagt Paulus dazu

Für besonders aufschlussreich und wichtig halte ich bei der Frage nach der Feuerbestattung 2. Korinther 5,1-8. Paulus schreibt: „Wir wissen ja: Wenn das irdische Zelt, in dem wir jetzt leben, nämlich unser Körper, abgebrochen wird, hat Gott eine andere Behausung für uns bereit: ein Haus im Himmel, das nicht von Menschen gebaut ist und das in Ewigkeit bestehen bleibt. Weil wir das wissen, stöhnen wir und sehnen uns danach, mit dieser himmlischen Behausung umkleidet zu werden. Sonst würden wir ja nackt dastehen, wenn wir den irdischen Körper ablegen müssen.

Ja, wir sind bedrückt und stöhnen, solange wir noch in diesem Körper leben, denn wir wollen ja nicht von unserem sterblichen Körper befreit werden, um dann nackt dazustehen; wir wollen in den unvergänglichen Körper hineinschlüpfen. Was an uns vergänglich ist, soll vom Leben verschlungen werden. […] Ich bin aber voller Zuversicht und würde am liebsten sogleich von meinem Körper getrennt und beim Herrn zu Hause sein“ (GNB).

Auf jeden Fall wird deutlich, dass die Existenz des Menschen nicht an seinen Leib gebunden ist.

Paulus gebraucht hier zwei Bilder, die miteinander verwoben sind. Zum einen ist da das Bild vom Haus. Unser Leib ist wie eine Hütte, die wir bewohnen und die wir bei unserem Sterben verlassen. Danach wartet auf uns ein anderes, ein geistliches Haus. Sterben bedeutet also den Umzug von einem in ein anderes Haus, vom Diesseits ins Jenseits.

Wichtig ist hierbei, dass der bisherige Leib eine sehr bescheidene Rolle hat, eben die einer verfallenen Hütte, die man gerne zurücklässt. Auf jeden Fall wird deutlich, dass die Existenz des Menschen nicht an seinen Leib gebunden ist.

Körper hat keine Bedeutung für Auferstehung

Ähnlich, aber noch ein Stück differenzierter, ist das zweite Bild, das von der Bekleidung. Auch hier gilt zunächst die gleiche Aussage: Ich lasse das alte, irdische Gewand hinter mir und erhalte ein neues Kleid, das vom Himmel kommt. Aber Paulus kennt und nennt noch einen dritten Zustand: den der Nacktheit. Das ist für ihn ein Zwischenzustand, in dem ich den alten irdischen Leib nicht mehr, den neuen himmlischen Leib aber auch noch nicht habe. Nackt sein heißt: Ich existiere ohne Leib!

Wichtig ist nun: Die Auferstehung der Toten geschieht für die Verstorbenen aus dieser „Nacktheit“, der Leiblosigkeit, heraus. Der Zustand des alten Leibes hat dafür also keinerlei Bedeutung. Damit ist dann aber auch die theologische Frage eindeutig mit Nein zu beantworten, ob die Verbrennung des Leibes Auswirkungen darauf hat, ob eine Auferstehung des Toten möglich ist. Auferstehung heißt nicht, längst verweste Leichname wiederzubeleben. Sie ist eine neue Schöpfungsinitiative Gottes, für die er unseren alten Leib nicht mehr braucht.

Gründe für eine Erdbestattung

Theologisch gibt es seit Ostern also keine wirklichen Argumente mehr gegen eine Feuerbestattung. Und die historischen Gründe vergangener Jahrhunderte haben in unserer Zeit längst ihre Bedeutung verloren. Für bedenkenswert halte ich jedoch zwei andere Punkte: der Respekt vor dem Verstorbenen und die Trauer der Hinterbliebenen.

Angesichts der hohen Bedeutung, die die Bibel der Würde des Menschen zumisst, scheinen mir geringere Kosten und die einfache Handhabung keine wirklichen Argumente zu sein. Die Achtung vor dem Toten verbietet es, einfach die rationellste und preiswerteste Entsorgungsmöglichkeit des Leichnams zu wählen.

Um den schmerzlichen Verlust zu verarbeiten, ist ein Ort des Gedenkens wichtig und hilfreich. Es hat durchaus seine Bedeutung, wenn ich an der Beisetzung teilnehme und mit eigenen Augen sehe, wo die leibliche Hülle meines Angehörigen bleibt und was mit ihr geschieht. Für den Verstorbenen und seine Aussicht, aufzuerstehen, sind das Begräbnis und das Grab sicher belanglos. Nicht aber für seine Angehörigen.

Wichtig ist sicher auch, den letzten Willen des Verstorbenen zu respektieren, wenn dieser für sich ein Grab in der Friedhofserde gewünscht hat. Sollte das aber nicht der Fall sein, dürfen sich die Angehörigen in ihrer Entscheidung frei fühlen. Im Blick auf den Toten und seine Auferstehung können sie keinen Schaden anrichten, wie immer sie sich entscheiden.

Wolfgang Kraska ist Pastor i. R. im Bund Freier evangelischer Gemeinden sowie Autor und Referent. Er wohnt in Rheinstetten bei Karlsruhe.


Der Artikel ist ein vom Autor bearbeiteter Auszug aus dem Buch „Auf Wiedersehen im Paradies! – Wenn liebe Menschen von uns gehen.“ Das Original ist vergriffen. Ein gekürzter Nachdruck ist für 10 Euro erhältlich bei wolfgang.kraska@feg.de.

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4 Kommentare

  1. Danke für die differenzierte Betrachtung. Neben legalistischer Sicht („Darf ein Christ …“ – „ja, aber erst nach dem Tod“) und utilitaristischer Sicht („was ist praktischer und billiger?“, „verliert man dadurch das Heil?“) fehlt mir allerdings die „katholische“ und sehr erhebliche Dimension der Körperlichkeit. Ein „betrifft mich dann nicht mehr“ greift m. E. hier zu kurz:

    Der Mensch (adam) ist aus Erdboden (adamah) geschaffen und wird nach dem Tod wieder zu Erde (adamah), vgl. 1Mo 3,19. Ein neuer Mensch entsteht aus einer Zelle über neun Monate im Mutterleib, bis er geboren („offenbar“) wird und verpufft am Ende nicht einfach, sondern zersetzt sich über Monate wieder, und zwar normalerweise in „adamah“, nicht in Kohlenstoff (Asche). Dabei ist auch der Tod selbst ein Prozess (bis zum Tod der letzten Körperzelle) und geschieht nicht in einer Sekunde.

    Warum hat Gott das so gesetzt, was sagt es uns und was bedeutet das für uns auch für den Umgang mit Leichen? Und in hypermoralischen Zeiten gerne auch: Was bedeutet es für die Nahrungskreisläufe der Natur, ihnen die Inhaltsstoffe der Leichen zu entziehen, indem man sie durch hohen Energieeinsatz vernichtet und zu Asche transformiert? Müssen die in den Himmel geblasenen etwa 300 kWh Gasverbrauch sein, die für die Einäscherung nötig sind? Was ist die Ökobilanz, einschließlich Entsorgung der Schadstoff-Filter der Krematorien?

    Die Frage ist also nicht primär, was ein Christ „darf“ und was nicht, zumal es kein direktes Gebot dazu gibt, sondern was Gott ehrt, schöpfungsgemäß ist und den Menschen wie auch der Schöpfung dient. Dienen ist dabei nicht kurzfristig gemeint, sondern wie oben angerissen: Der Tod eines Menschen ist wie die Geburt ein Ereignis, das viele Menschen betrifft und über Generationen hin Folgen hat. Was treibt also tatsächlich den modernen Wunsch, den Körper möglichst schnell und hygienisch zu „komprimieren“?

    Und damit verbunden: Warum ist im Judentum Einäscherung verboten? Ändert sich diese Begründung durch Ostern? Wie ist im kleinen Jerusalem Platz für die Beerdigung Tausender Gestorbener? (Antwort: Durch einen riesigen unterirdischen Friedhof.)

    Ja, Gott benötigt für die Auferstehung unsere verweslichen Teile nicht, sondern kann auch „dem Abraham aus Steinen Kinder erwecken“. Gleichzeitig geht unsere Vorstellung einer Auferstehung unserer verweslichen Teile eben auch auf Gottes Bildrede in Hesekiel 37 zurück, oder (nach Ostern …) auf Mt 27.

    • Interessanter Hinweis auf den unterirdischen Friedhof. Davon hatte ich auch schon einmal gelesen. Aber macht nicht gerade das klar, dass der Erdbestattung Grenze gesetzt sind? Um in den nächsten 1.000 Jahren Erdbestattungen in Jerusalem durchführen zu können, wird man die komplette Stadt mit Untergrund-Friedhöfen ausstatten müssen. Oder man macht es wie im Mittelalter auf jüdischen Friedhöfen: Übereinander beerdigen. Dann wächst das Niveau der Friedhöfe immer mehr an – siehe Prag.

  2. Danke für die Informationen. Nach 20 Jahren ist bei der Erdbestattung vom Leichnam i.d.R. so gut wie nichts mehr übrig. Die Grabstelle kann neu belegt werden. Knapp gesagt, es ist egal, ob mein Leichnam kompostiert (Erdbestattung) oder oxidiert (Krematorium).

  3. Sterben ist den „Körper ablegen“

    „Wir wissen ja: Wenn das irdische Zelt, in dem wir jetzt leben, nämlich unser Körper, abgebrochen wird, hat Gott eine andere Behausung für uns bereit: ein Haus im Himmel, das nicht von Menschen gebaut ist und das in Ewigkeit bestehen bleibt.“! Diese Auffassung zum Tod und in einem weiteren Sinne auch zur Auferstehung, ist für mich maßgebend. Die Seele, als jenes was uns unverwechselbar und individuell macht, wo jede und jeder mit seinem Namen gerufen ist, war im Anfang bei Gott. Wir alle waren bereits in Gottes Gedächtnis, als wir hier noch nicht hier auf diesem Planeten waren. Nach meiner Vorstellung, so wie es auch in vielen Traueranzeigen steht, werde ich nach meinem Leben nachhause gehen – also dort wo ich – sozusagen im Paradies – ursprünglich herkomme. Die katholischen Glaubensgeschwister (ich bin evangelisch), drücken dies vor allem sprachlich „dicht“ aus: „Wir sind Geist aus Gottes Geist“. Manche formulieren dies so: „Wir sind aus Gott gemacht, ein Teil von ihm, in uns brennt wie ein Licht der Geist Gottes“. Dies ist selbstverständlich eine menschliche Vorstellung. Aber sie würde Widersprüchlichkeiten gewissermaßen völlig vermeiden. Denn bevor alles erschaffen wurde, vor Beginn der Zeit, gab es ein Nichts und nur Gott. Also sind wir Geist von Gottes Geist. Mit seinem Wort hat Gott alles erschaffen. Gottes Sprechen ist zugleich Schöpfung, sein Wille ist eine allesdurchdringende Wirklichkeit. Daher mag es kulturell schöner, wertvoller, nicht so individualisiert sein, wenn eine Erdbestattung stattfinden. Aber die Ängste sind irreal, Gott könnte aus dieser Asche in einer Urne keinen neuen Menschen machen. Eigentlich stimmt es zumindest bildlich: Nach dem Tode legen wir hier unseren irdischen Körper ab, sodann erhalten alle einen himmlischen Körper. Aber letzteres beschreibt nur eine menschliche d.h. bildhafte Vorstellung. Das Ewige Leben und Gottes Neuer Himmel und seine Neue Erde sind schlicht unvorstellbar. Denn Ewigkeit bedeutet dort auch Zeitlosigkeit. Wenn ich sterbe falle ich nicht ins Bodenlose, sondern ich werde von Gott aufgefangen. Er hat das ganze Universum in Händen. Und der Schöpfer aller Dinge ist größer als wir ihn denken. Nahtoderfahrungen sind im übrigen, insoweit sie Wirklichkeit wiedergeben, von den Betroffenen kaum schilderbar, also wirklich himmlisch.

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