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Wenn Menschen in der Bibel beten und Großes geschieht

Das Gespräch mit Gott verändert uns, sagt Bibelkenner Stefan Ahlborn. Anhand von mehreren, biblischen Geschichten zeigt er, welche Kraft das Gebet entfalten kann.

Wenn ich bete, ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich die gleichen Worte und Floskeln benutze. Aber so macht Beten keinen Spaß und oft genug nehme ich mir nicht so viel Zeit dafür. Kennen Sie das auch? Ein Blick in die Bibel verrät uns, wie vielseitig Beten sein kann. Das kann helfen, uns auf das Gespräch mit Gott einzulassen. Und sogar Spaß machen.

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Beten mal anders

In der Bibel gibt es kein Schema F, nach dem Menschen beten. Es gibt keine vorgeschriebene Form, wie ein Gebet auszusehen hat. Es gibt auch keine Vorlage, nach der Gott sich den Menschen zuwendet. Nur eines ist sicher: Wenn Menschen beten und mit Gott ins Gespräch kommen, dann passieren außergewöhnliche Dinge. Beispiele gefällig?

Da ist Daniel. Er betet (mindestens) dreimal täglich, bei offenem Fenster in Richtung Jerusalem und auf den Knien. Das führt seine Gegner dazu, ihn in die Löwengrube zu werfen. Dort wird er aber von einem Engel gerettet, sodass er lebend wieder herauskommt. (Daniel 6)

Von Hanna wird berichtet, dass sie sehr traurig über die Tatsache ist, keine Kinder zu haben. Sie weint, während sie lange zu Gott betet und ihn um einen Sohn bittet. Das tut sie allerdings nicht laut, sondern sie bewegt lediglich ihre Lippen. Und Gott erhört ihr Gebet und schenkt ihr einen Sohn: den Propheten Samuel. (1. Samuel 1)

Bete für uns!

Dieser Samuel wird vom Volk Israel immer wieder gebeten, stellvertretend für sie zu Gott zu beten. Israel ist in dieser Zeit in ständigen Auseinandersetzungen mit den Philistern und wird von ihnen unterdrückt. Also bittet das Volk Samuel: »Lass uns nicht im Stich! Hör nicht auf, zum HERRN, unserem Gott, um Hilfe zu rufen, dass er uns gegen die Philister beisteht und uns vor dem Untergang rettet« (1. Samuel 7,8). Und Gott lässt sich darauf ein: Er lässt die Philister durch einen heftigen Donner in Panik geraten, sodass das Heer Israels die Feinde schlagen kann – und das sogar noch während Samuel betet!

Von Mose lesen wir, dass er im ständigen Austausch mit Gott ist – und Gott mit ihm. Sie sprechen wie Freunde miteinander. Und gleichzeitig drückt Mose in seinen Gebeten auch eine große Ehrfurcht vor Gott aus. Das zeigt sich in unterschiedlichen Gebetshaltungen. Spannend ist hier zum Beispiel die Geschichte, in der Israel mit den Amalekitern kämpft. Immer dann, wenn Mose seine Hände im Gebet nach oben streckt, ist Israel stärker. Lässt er sie hingegen sinken, werden die Gegner stärker. Am Ende holt sich Mose zwei Helfer, die seine Arme stützen – so gewinnt Israel den Kampf (2. Mose 17).

Gottes leise Stimme

Der Prophet Elia verbringt ebenfalls viel Zeit mit Gott. Um dem Volk Israel zu zeigen, dass Gott der wahre Gott ist, veranstaltet er eine Art »Gebetswettkampf« mit den Propheten des Götzen Baal. Während diese mit ihrem Gebet keinen Erfolg haben, lässt Gott nach seinem Gebet Feuer vom Himmel fallen, das das Opfertier sowie den ganzen Altar verbrennt. Anschließend muss Elia fliehen und fällt in ein emotionales Tief, sodass er sogar betet: „Herr, nimm mir doch das Leben!“ Er macht Gott Vorwürfe und ist tief enttäuscht. Doch Gott begegnet ihm in dieser Situation nicht laut und mit Kraft, sondern ganz leise in einem Windhauch. (1. Könige 18-19)

Über das Gebet von Jeremia gibt es sogar ein ganzes biblisches Buch: die Klagelieder. Hier verleiht Jeremia seinem Schmerz und seiner Trauer über die Zerstörung Jerusalems Ausdruck. Dennoch steht am Ende die Bitte, dass Gott das Volk wieder zu ihm zurückführt – ein hoffnungsvolles Festhalten daran, dass Gott treu ist. Und tatsächlich: Viele Jahre nachdem Jeremia dieses Gebet spricht, kommt das Volk Israel wieder zurück nach Jerusalem. Er selbst bekommt die Erfüllung seines Gebets allerdings nicht mehr mit.

Trauer und Schmerz, aber auch Angst, Wut, Hoffnung, Freude und andere Emotionen spielen in den Psalmen eine besondere Rolle. Sie sind nichts anderes als Gebete, zumeist als Lieder verfasst. Eine große Anzahl der Psalmen wird König David als Autor zugeschrieben. Er beschreibt dort seine Erfahrungen und behält dabei immer Gott im Blick.

Prison Break

Im Neuen Testament gibt es auch einige unfassbare Stories: Als Paulus und sein Gefährte Silas im Gefängnis sind, fangen sie an, um Mitternacht lautstark zu beten und Loblieder zu singen, sodass alle anderen Gefangenen sie hören können. Daraufhin gibt es ein Erdbeben, die Fesseln der Gefangenen fallen von ihnen ab und alle Gefängnistüren öffnen sich. (Apostelgeschichte 16) Gebet macht wahre Wunder möglich!

Von Petrus wird berichtet, dass er im Gefängnis sitzt – besonders stark bewacht. Währenddessen betet die Gemeinde für seine Befreiung. Daraufhin kommt ein Engel, der Petrus aus dem Gefängnis herausführt. Petrus läuft schnell zu dem Haus, wo sich die Gemeinde trifft und klopft an die Tür. Eine Dienerin lässt ihn vor Freude erstmal draußen stehen. Die Gemeinde glaubt ihr zunächst nicht, doch dann holt sie Petrus herein und er erzählt allen von seiner Befreiung. (Apostelgeschichte 12) Was für eine krasse Gebetserhörung!

Und Jesus?

Auch Jesus betet sehr viel. Meistens zieht er sich dafür in Ruhe zurück und betet allein. Das tut er mal am frühen Morgen, mal abends. Mal geht er auf einen Berg, mal in die Wüste. Er betet das, was ihm auf dem Herzen liegt und er stellt uns mit dem Vaterunser ein Gebet vor, das uns auch heute noch beim Beten hilft.

Gebet verändert

Was diese und viele andere Geschichten in der Bibel zeigen: Gebet ist absolut vielfältig und bedeutet vor allem, mit Gott im Gespräch zu sein. Über das, was uns gerade bewegt. Weil wir unterschiedlich sind, sehen unsere Gebete auch unterschiedlich aus. Aber egal, ob wir allein oder mit anderen, laut oder leise, auf Knien oder mit erhobenen Händen, kurz oder lang, dankbar oder wütend zu Gott kommen: Gebet geht immer! Auch wenn wir oft keine klare Antwort erhalten – Gott hört uns zu. Er versteht, was wir brauchen. Und das Gespräch mit ihm verändert uns.

Stefan Ahlborn ist Jugendrefrent bei Wycliff Deutschland


Ausgabe 6/23

Dieser Artikel ist in der Zeitschrift Teensmag erschienen. Teensmag wird vom SCM Bundes-Verlag herausgegeben, zu dem auch Jesus.de gehört.

4 Kommentare

  1. Gebet ist für mich wie ein Gespräch mit einem guten Freund, denn Jesus ist mein Freund. Er hört mir zu,, egal was ich ihm erzähle, ob laut oder leise,mit verzweifelter Mimik oder mit einem Kachen im Gesicht. Gebet ist for mich Kommunikation. Ich weiß, dass Jesus mir hilft, er hat es schon sehr oft gemacht, sodass ich einmal sogar zu mir selber gesagt habe, ‚Wahnsinn, das ist doch nicht möglich!‘ ich fühle mich nach einem Gebet liebevoll umarmt und angenommen. Gebete sind für mich aber auch eine Möglichkeit Danje zu sagen für all das, was ER für mich getan hat. Auch einem guten irdischem Freund erzählt man ja auch seine tollen wunderbaren Erlebnisse.
    Für mich ist Jesus eine ungemein wichtige Bereicherung in meinem Leben, das Gebet der direkte Draht zu meinem Freund.

  2. Noch etwas…
    Gebet ist für mich ein Fürbitte vor dem Thron Gottes!
    Amen
    Und ein großer Dank an den Vater, den Allmächtigen Gott Jahwe…
    Der ALLMÄCHTIG ist….wie das Wort sagt, der ALLES kann!
    DANKE Vater Gott, dass DU GEBET erhörst!
    Und die Möglichkeit gibst, so mit dir zu reden!
    Danke!

  3. GEBET verändert!
    JA!!!
    Das Gebet hat große Kraft!
    Ich muss dazu sagen, wie ich es ja auch schon geschrieben habe…ich liebe das Gebet!
    Die Stille oder auch Laute Kommunikation mit Gott!
    Es ist wie ein Anruf in den Himmel!
    Zu einem Papa…der den Hörer immer abnimmt und zuhört, weil ER Zeit hat und sich meiner Sorgen, Ängste und Nöte annimmt.
    Ich kann immer Tag und Nacht…jede Minute und Sekunde zu ihm kommen, in der Gewissheit, dass ER mich hört!
    Sieht und wahr nimmt!

    Zu wem könnte man Tag und Nacht gehen?
    Wen könnte man zu jeder Zeit anrufen?
    Ich kenne da nur Gott!

    Viele viele Jahre bete ich nun schon, mal mehr -mal Weniger…auch für Menschen in meiner Umgebung, meine Kinder, meine Tiere, mich….
    die Gemeinde Gottes, Freunde, Pastoren…und vor allem um Heilung!
    Gott ist ein GOTT-DER WUNDER TUT!
    Amen!

    Und ein liebender Vater Gott, der unser Gebet erhört!

    Ich liebe Gott meinen Vater!

    Er kann Alles, nichts ist ihm unmöglich!
    Amen!

    Natürlich dauern manche Gebetserhörungen etwas länger, sie können auch Jahre dauern….
    aber an Gottes Thron geht nicht ein Gebet vorbei, dass weiß ich ganz sicher!
    Amen.
    Es geschieht immer zu unserem Besten!
    Weil Gott mich, dich und jeden Menschen sieht, liebt und kennt!

    Gott liebt das Gespräch mit uns, er wartet nur auf Dich!
    Mich!
    Uns Alle!

    Er antwortet immer!

    Immer!

    GEBET bedeutet auch Vertrauen in einen großen Gott zu haben der ALLMÄCHTIG ist!!!

    Manches mal bin ich zu müde zu beten, dann betet der heilige Geist für mich…
    Ja,Jesus selbst betet für mich, dich und uns!
    Amen!

    Niemals weiß man, was ein Gebet vermag!
    Wenn ich für Menschen bete, lege ich dieses Gebet vertrauensvoll in Gottes Hand und weiß, er kümmert sich darum….er kann jetzt mit meinem Gebet arbeiten!

    Die Gebetserhörungen sehen oft Anders aus, wie ich sie mir jemals vorstellen könnte….(denn oft hat man ja eigene Vorstellungen, wie Gott es doch erhören könnte)….und doch tut Gott es so,wie ER will, weil ER und nur ER weiß, was gut für uns ist!

    Ein Beispiel:
    ich habe auf Knien vor einigen Jahren um eine Freundin gebetet, die mir treu zur Seite steht, mich lieb hat, so wie ich bin.
    Die mit mir weint und lacht in guten und schlechten Zeiten.
    Mit der ich Alles teilen kann…jemand,der mich nicht im Stich lässt, wenn es schwierig wird!
    Es war ein Herzensgebiet.
    Aus tiefster Seele!

    GOTT HAT MEIN GEBET ERHÖRT!
    DANKE danke, danke an dieser Stelle lieber Papa Gott!
    Ich habe meine Freundin geschenkt bekommen von Gott!
    Zwei Jahre später!
    Sie ist mir mehr Freundin, wie ich es ihr je sein könnte!
    Es hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt….mit Vertrauen zueinander!
    Tatsächlich in guten und schlechten Zeiten!
    Noch nie hatte ich so eine Freundin in meinem Leben!
    Und ich bin Gott, dem Allmächtigen Gott Jahwe so unendlich dankbar für dieses Geschenk!
    Danke Vater Gott!!!

    Selbst über eine Entfernung hinweg ist Sie mir treu!
    Danke Jesus.

    Mittlerweile ist sie auf Mission und wir sehen uns sehr selten!
    Und doch hält diese Freundschaft!

    Was haben wir doch für einen guten GOTT!!!
    Lob Preis und Ehre IHM!
    Amen!

    Und so könnte ich viele Wunder und Gebetserhörungen hier schreiben, wofür der Platz nicht ausreicht!

    Gott will uns beschenken in seiner überaus großen Gnade!!!
    Beten hilft!
    Beten beruhigt und schenkt Frieden!
    Beten bedeutet einer höheren Macht…Gott Selbst meine Sorgen abzugeben durch Jesus Christus selbst!
    In seinem heiligen Namen geschehen die größten Wunder!
    Amen
    Ich spreche mit Gott, das ist Gebet!
    Ich geh mit ihm einkaufen…koche mit ihm, dusche mit ihm…fahre Auto mit ihm…selbst jetzt hier ist Er mitten unter uns!
    Amen
    Ein Leben mit Gott im ständiger Kommunikation, egal ob still oder laut im Gebet…ist wunderschön!
    Das Gebet ist das Größte was es gibt und es bewirkt Großes!!!
    5 Jahre haben wir dafür gebetet, dass meine Tochter ihren Realschulabschluß schafft!
    Und sie hat es geschafft mit Gottes Hilfe und viel Gebet!
    Jetzt beten wir für ein gutes Abitur!
    Gott ist immer mitten drinnen!
    Immer!

    Auch bei Amen.de wurde für mich gebetet!
    An dieser Stelle ein großes Dankeschön, dass es Amen.de gibt!
    Danke Vater Gott! Danke!

    Ich danke dir, lieber Vater Gott für alle Gebete, die du schon erhört hast! Und noch erhören wirst!
    Danke PAPA!
    Danke für alle Menschen die für mich gebetet haben und noch beten und für meine Kinder beten….danke Jesus -danke Jesus.
    Danke für diesen Austausch hier Vater Gott und für Jesus.de…danke Jesus.
    Danke für alle lieben Menschen und Geschwister hier!
    Danke für deine Liebe die du schenkst, lieber Papa Gott…..das du immer da bist!
    Hörst, siehst, tröstest und beistehst!
    Danke lieber Papa Gott, dass wir das Gebet haben, und dir nichts zu schwer ist oder zu unbequem!
    Danke das du geduldig zuhörst und nur das Beste für mich und uns Alle möchtest!
    Danke das wir mit dir sprechen dürfen!
    Und sofort bist du bereit uns zu hören….dein Ohr an unserem Herzen!
    Oh lieber Vater Gott ,segne uns und hilf uns in unserer Not als Menschen auf dieser Erde!
    Du bist der Herr Jesus, hast gesiegt!
    Wir überwinden mit dir, weil du überwunden hast!
    Hast den Tod besiegt, bist auferstanden und lebst!
    Du lebst Jesus!
    Ich danke dir mein Jesus, dass du mich gerettet hast!
    Und ich zu dir gehören darf, mit dir leben darf!
    Du bist der König der Könige, Herr der Herrscharen!
    Gott, wir loben und wir Preisen dich von jetzt an und in alle Ewigkeit!
    Amen

    Danke lieber Jesus, dass du Gebete erhörst!
    Danke Jesus.
    ich liebe dich!
    deine Meike
    Amen

    • Hallo Meike:

      Danke für Deine Offenheit und Deine Begeisterung für unseren Gott.
      Du bist gesegnet und ich freue mich für Dich!

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