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ChurchNight statt Halloween

Junge Christen feiern am Reformationstag deutschlandweit die „ChurchNight“. Sie soll die Reformation zeitgemäß vermitteln, ohne mit Halloween zu konkurrieren.

Junge Gemeinden, zum Beispiel in der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, feiern anstelle von Halloween am Reformationstag die „ChurchNight“. Die Veranstaltung beinhaltet Gottesdienste, Aktionen, Gebete und Musik, um „den Geburtstag der evangelischen Kirche zu feiern“, heißt es in einer Pressemitteilung. Das Motto: „hell.wach.evangelisch“.

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Ziel sei es, Jugendlichen Kirche und Glauben auf unkonventionelle Weise näherzubringen. Dabei betont der Landesjugendpfarrer Peter Herrfurth, dass die „ChurchNight“ nicht als Konkurrenz zu Halloween gedacht ist, sondern vielmehr die Bedeutung des Reformationstags und dessen Botschaft in der heutigen Zeit vermitteln möchte. Die „ChurchNight“ gibt es in Deutschland seit 2006.

Mehrere Gemeinden in der mitteldeutschen Kirche bieten Gottesdienste und Veranstaltungen an. Eine Übersicht gibt es hier.

8 Kommentare

  1. Reformation in jedem Christenleben ist notwendig

    Dem Tenor hier auf dieser Seite kann ich nur folgen: Luther ist kein evangelischer Ersatzheiliger, es wird lediglich die ‚Reformation gewürdigt und über ihre weitere Anwendung reflektiert. Die Problematik des in Luthers Leben eher späten Antisemitismus lehrt uns heute aber immerhin, dass Gedanken, aber auch Literatur (Hitlers „mein Kampf), Ideen und Taten vor langer Zeit heute ihren Nachhall finden. Das größte deutsche Verbrechen, unsere jüdischen Geschwister im Glauben als Christen mitverantwortlich umgebracht zu haben, zwingt uns zu einer unbedingt klaren Haltung. Aber ganz klar meine Meinung: Luther ist heute noch aktuell und zwar mehr denn je, denn man darf und soll für Liebe nicht zahlen und die Liebe Gottes gibt es umsonst. Unsere Dankbarkeit genügt, und deshalb die Gebote Jesu (der Liebe) gerne zu halten. Es geht daher um unsere Haltung, nicht um Perfektion. Auch um unsere eigenen Werte und Ideale auch des Christseins, sich ihnen anzunähern. Meiner Auffassung nach ist Christsein konfessionsunabhängig, immer aus der Vergebung zu leben, die für alle Zeiten auf Golgatha für alle Menschen geschah. Deshalb muss sich Kirche immer erneuern, geistig und vor allem geistlich. Stillstand ist Rückschritt. Die Liebe ist unser Maßstab: Gott zu lieben, den Nächsten und wir dürfen uns auch selbst lieben. Das ist wichtig.

  2. Ich finde es wichtig das man als Christ die Dinge versucht im Licht der Wahrheit zu betrachten. Wie hier das schon einige Aufzeigen und das JDE.-Team zum Glück auch erwähnt hat.

    Zu Martin Luther: JA seine Verdienste sprechen für sich. Er hat maßgeblich dazu beigetragen das es keine Ablässe gibt, keine Geldgieriege Kirche und hat auf Missstände aufmerksam gemacht. Ja er hat als einer der Ersten die Bibel für Jederman übersetzt. Und er hat die Reformation in Gang gesetzt aber auch die Katholische Kirche zum umleiten gebracht.
    ABER: Er hat auch viel böses Getan, hat sich böse gegen Juden geäußert, wurde am Ende sehr hochmütig, hat manchmal bewusst Öl ins Feuer geworfen und hat auch manches Mal die Tatsachen verdreht.

    Martin Luther war weder böse noch lieb. Man sollt ihn mit als Christ mit äußerster Vorsicht betrachten. Seine Verdienste würdigen aber auch manche Sachen klar stellen. Hoffentlich hat er vor seinem Tod noch Buße getan (._.)

    Das gleiche mit Halloween. Halloween ist ein Fest was man als Christ vielleicht nicht feiern sollte. Sich zu gruseln ist ok. Aber es hat auch böse Herkunft.

    Ich finde es toll und Mutig gerade an den Tagen Gottesdienste und Messe feiern. Vor allem sollten wir Jesus feiern und Ihm danken. Kein Luther oder Halloween. SOndern ein Leben in Liebe, Frieden und mit Jesus. In der Wahrheit.

  3. Moin, so viel Luther hier auf dieser Seite. Nun ja, es ist Reformationstag. Aber ist Luther zu feiern heute noch zeitgemäß?

    • Gefeiert wird das Reformationsfest, nicht Luther. Seine dunklen Seiten werden in einem der Artikel thematisiert. Dazu haben wir entsprechende Links eingefügt, die auf die Thematik Luther >> Judenhass verweisen. VG, das KDE-Team

      • > Gefeiert wird das Reformationsfest, nicht Luther.

        Nunja, Threadthemen:

        – Luthers (!) Weggefährten
        – Das waren Martin Luthers (!) Schlüsselmomente
        – Luthers (!)Morgen- und Abendsegen
        – Frag den KI-Luther (!)
        – Luthers (!) Welt: Ein Ausflug ins 16. Jahrhundert
        – Rechtfertigungslehre: Luthers (!) Kernanliegen

        Nur in 2 Themen kommt nicht gleich Luther im Titel vor.

        Generell ist es in Bezug auf Luther hier aber auch die übliche geschönte evangelische Sichtweise. Mehr Mythos als Wahrheit.

          • Gott ist eine andere Form von Wahrheit

            Lieber Dieter: Die Wahrheit einer Religion, also hier gemeint als christlicher Glaube, liegt auf einer anderen Ebene als Realitäten die sich psysikalisch in einem Raum befinden, die man zersägen, analysieren und bearbeiten kann. Tisch, Stuhl und Bett nicht solche Wirklichkeiten. An der Wirklichkeit der Liebe scheiden sich bereits viele Geister. Aber auch der Mensch als Positivist wird sie schätzen als Liebe, aber gleichzeitig behaupten sie sei lediglich ein biochemischer Prozess in der Großhirnrinde – mehr nicht. Gott als Person und Liebe pur ist für positivistisches Denken immer nur menschliches Gefühl, projeziert auf einen Gott, den es nicht gibt. Oder von Positivisten mit schwarzem-klerikalem Humor ist Gott wie eine schwarze Katze in einem absolut dunklen Raum, den die Theologen suchen, aber den es nicht wirklich gibt. Für uns Christinnen und Christen verkörpert Gott Licht, Liebe und eine allesumfassende Wahrheit. Er umfasst alle Wirklichkeit. Im Glauben und in seiner Seele kann man dies erfahren. Dem Blinden erschließt sich dabei aber nicht, diese Farbe zu sehen. Glauben und Gott erfahren zu können ist weder ein Privileg noch eine besondere Leistung – aber auch nicht glauben zu können ist für sich gesehen auch nichts böses. Aber die Freiheit eines jeden Menschen ist es, einfach auf Gott zuzugehen. Auch für einen Dieter ist er der Schatten über seiner rechten Hand. Davon bin ich zutiefst überzeugt. Auch dass Gott immer antwortet. Jeder Mensch kann diesen kleinen Schritt auf Gott zuzugehen, wirklich tun. Oder es lieber lassen. Könnte es vielleicht gefährlich sein, weil man sich dabei irren kann? Ich glaube: Nicht für den, der diesen Schritt tut.

            • Herr Hehner, wie relativ Glaubenswahrheiten sind, zeigt der Umstand, dass es weltweit 100.000 religiöse Bewegungen und Religionen gibt. Alle nehmen für sich in Anspruch, den einzig wahren Gott, die einzig wahre Heilslehre zu vertreten. Diese vielen Götter haben unterschiedliche Gesichter und oft nichts miteinander gemein. Also liegen 99.999 falsch. Doch wer entscheidet, welcher Geistliche oder Guru den wahren Glauben gefunden hat? Fragen über Fragen. Die Antworten darauf sind kaum göttlich, sondern menschlich. Meist all zu menschlich. Ich Grüße Sie.

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