Nach Schleswig-Holstein hat auch Hamburg den 31. Oktober als neuen Feiertag beschlossen. Die Hamburgische Bürgerschaft votierte am Mittwoch mit 66 von 121 Stimmen für einen entsprechenden Gruppenantrag von SPD-, CDU- und Grünen-Abgeordneten. Der Fraktionszwang war für die Abstimmung aufgehoben worden. Beschlossen wurde zugleich, dass am Reformationstag die Hamburger Museen keinen Eintritt erheben. Reformation sei keine rein religiöse oder kirchliche, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, hieß es in dem Antrag. Der „Tag der Reformation“ solle dazu dienen, Strukturen etwa im eigenen Land und im eigenen Leben „zu überprüfen und gegebenenfalls eine Reformation einzuleiten“. Die evangelische Nordkirche begrüßte die Entscheidung.