Bei einem Anschlag auf eine katholische Kirche in Burkina Faso sind mindestens 15 Gottesdienstbesucher getötet worden. Der lokale Bischof geht von einem islamistisch-motivierten Anschlag aus.
Bewaffnete Männer hätten die Kirche in Essakane im Norden des westafrikanischen Landes während der Messe gestürmt und 15 Menschen getötet, meldete Vatikannews am Sonntagabend unter Berufung auf den örtlichen Bischof und lokale Medienberichte. Zwölf Menschen seien noch am Anschlagsort gestorben, drei später ihren Verletzungen erlegen. Zwei weitere Gläubige seien verletzt worden.
Der Bischof der Diözese Dori, Laurent Bifuré Dabire, geht von einem islamistisch-motivierten Anschlag aus: „Wir beten für die Bekehrung derjenigen, die weiterhin Tod und Verwüstung in unserem Land säen“, so der Bischof.
Essakane liegt nahe der Grenze zum Niger und zu Mali. Die Sahel-Region leidet seit Jahren unter Gewalt islamistischer Terroristen. Unter Verweis auf die schlechte Sicherheitslage hatte sich in Burkina Faso der aktuelle Militärherrscher Ibrahim Traoré im September 2022 an die Macht geputscht, nachdem bereits neun Monate zuvor die gewählte Regierung durch einen Putsch gestürzt worden war. Gewalt und Unsicherheit nehmen weiterhin zu, obwohl die Militärjunta tausende Hilfssoldaten rekrutiert hat, die im Kampf gegen den Terror helfen sollen.
Es ist schön zu hören, dass in Afrika das Wort „Bekehrung“ noch eine wichtige Rolle spielt …