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Gauck und Kauder: Verfolgten Christen helfen

Politiker und andere Persönlichkeiten haben Kritik am Umgang mit der weltweiten Christenverfolgung geäußert. «Wenn es antichristliche Aktivitäten in der Welt gibt, ist das für viele leider eine quantité négligeable. Auch die Wertkonservativen bei uns sind hier zu zurückhaltend», sagte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck der «Welt am Sonntag». Verfolgte Christen in der Welt hätten ein Recht auf Solidarität. «Auch um unserer selbst willen müssen wir mit ihnen solidarisch sein», mahnte Gauck. Der Fraktionschef der CDU/CSU im Bundestag, Volker Kauder, zog eine ernüchternde Bilanz der Situation. Die Christen seien die Religionsgruppe, die derzeit weltweit mit am stärksten bedrängt oder verfolgt werde. Diese Entwicklung habe sich auch in diesem Jahr fortgesetzt, wahrscheinlich sogar verstärkt. Kauder betonte, dass die Unionsfraktion sich weiter zum Anwalt der verfolgten Christen machen werde. «Ich bin aber auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle sehr dankbar, dass er sich des Themas so angenommen hat», sagte Kauder der Zeitung. Der Fraktionschef mahnte, die neue irakische Regierung noch mehr daran zu erinnern, alles zum Schutz der Christen im Land zu tun. Doch auch die Bundesregierung müsse tätig werden: «Ich bin dafür, mit den Christen im Irak eine Entwicklungszusammenarbeit aufzubauen. Das sollte durchaus finanzielle Hilfen einschließen, für den Bau von Schulen beispielsweise.» Kritik äußerte Kauder an der Türkeipolitik der Europäischen Union. Es sei nicht akzeptabel, dass in der Türkei weiterhin keine Priester ausgebildet werden dürften. «Die EU-Kommission muss in ihren Beitrittsverhandlungen mit der Türkei hier endlich deutlicher werden. Auf die Politik der türkischen Regierung, das Christentum in der Türkei praktisch auszutrocknen, sollte endlich auch einmal Brüssel reagieren.» Laut Hilfsorganisationen erlebten Christen im vergangenen Jahr vor allem in Nordkorea und Eritrea eine klare Verschlechterung der Lebensbedingungen. Wegen der unsicheren Lage sei auch der Nahe Osten inzwischen für die dort lebenden 17 Millionen Christen eine unsichere Heimat geworden, sagte der Religionsbeauftragte der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, Walter Flick, der «Welt am Sonntag». Gewaltsame Übergriffe nähmen auch in Ländern wie Ägypten, wo zwischen fünf und acht Millionen Kopten leben, und Pakistan, das noch immer etwa 2,5 Millionen Christen verschiedener Konfessionen beheimatet, weiter zu.

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Politiker und andere Persönlichkeiten haben Kritik am Umgang mit der weltweiten Christenverfolgung geäußert. «Wenn es antichristliche Aktivitäten in der Welt gibt, ist das für viele leider eine quantité négligeable. Auch die Wertkonservativen bei uns sind hier zu zurückhaltend», sagte der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Joachim Gauck der «Welt am Sonntag». Verfolgte Christen in der Welt hätten ein Recht auf Solidarität. «Auch um unserer selbst willen müssen wir mit ihnen solidarisch sein», mahnte Gauck.

 Der Fraktionschef der CDU/CSU im Bundestag, Volker Kauder, zog eine ernüchternde Bilanz der Situation. Die Christen seien die Religionsgruppe, die derzeit weltweit mit am stärksten bedrängt oder verfolgt werde. Diese Entwicklung habe sich auch in diesem Jahr fortgesetzt, wahrscheinlich sogar verstärkt. Kauder betonte, dass die Unionsfraktion sich weiter zum Anwalt der verfolgten Christen machen werde.

 «Ich bin aber auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle sehr dankbar, dass er sich des Themas so angenommen hat», sagte Kauder der Zeitung. Der Fraktionschef mahnte, die neue irakische Regierung noch mehr daran zu erinnern, alles zum Schutz der Christen im Land zu tun. Doch auch die Bundesregierung müsse tätig werden: «Ich bin dafür, mit den Christen im Irak eine Entwicklungszusammenarbeit aufzubauen. Das sollte durchaus finanzielle Hilfen einschließen, für den Bau von Schulen beispielsweise.»

 Kritik äußerte Kauder an der Türkeipolitik der Europäischen Union. Es sei nicht akzeptabel, dass in der Türkei weiterhin keine Priester ausgebildet werden dürften. «Die EU-Kommission muss in ihren Beitrittsverhandlungen mit der Türkei hier endlich deutlicher werden. Auf die Politik der türkischen Regierung, das Christentum in der Türkei praktisch auszutrocknen, sollte endlich auch einmal Brüssel reagieren.»

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 Laut Hilfsorganisationen erlebten Christen im vergangenen Jahr vor allem in Nordkorea und Eritrea eine klare Verschlechterung der Lebensbedingungen. Wegen der unsicheren Lage sei auch der Nahe Osten inzwischen für die dort lebenden 17 Millionen Christen eine unsichere Heimat geworden, sagte der Religionsbeauftragte der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte, Walter Flick, der «Welt am Sonntag». Gewaltsame Übergriffe nähmen auch in Ländern wie Ägypten, wo zwischen fünf und acht Millionen Kopten leben, und Pakistan, das noch immer etwa 2,5 Millionen Christen verschiedener Konfessionen beheimatet, weiter zu.

(Quelle: epd)

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