Medienmagazin PRO:

Antisemitismus: Hass, der nicht zu fassen ist

Warum schlägt Juden weltweit und auch in Deutschland soviel Hass entgegen? Ein Beitrag im Medienmagazin PRO geht dieser Frage nach.

Juden in Berlin fühlen sich dieser Tage zurückversetzt in eine Zeit, die mancher überwunden glaubte, erklärt Rabbiner Jonah Sievers gegenüber PRO. Jüdische Einrichtungen stehen ohnehin unter Polizeischutz, aber jetzt gibt es zusätzlich zu den Metalldetektoren und Wachtposten auch noch Absperrungen. Zuletzt kam es in Berlin mehrmals zu Anschlägen. Auf pro-palästinensischen Demonstrationen wurden teilweise judenfeindliche Parolen skandiert: „Kindermörder“ oder „Stoppt den Genozid“. Kritik oder gar eine Verurteilung des barbarischen Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober? Auf Pro-Palästina-Demonstrationen die Ausnahme.

Menschen übernehmen Hamas-Propaganda

Der Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourgh sieht die Ursachen für den muslimischen Antisemitismus nicht im Nahostkonflikt ab 1948, sondern im Koran selbst. Während Mohammed die Juden während seiner Zeit in Mekka noch tolerant behandelt habe, hätte sich dies in Medina völlig verändert – bis hin zum Massaker an einem jüdischen Stamm. Es gebe durchaus Muslime, die die Hamas für eine Terrororganisation hielten, so Ourgh, aber sie hätten Angst, dies öffentlich zu sagen.

Weltweit würden Menschen die Propaganda der Hamas übernehmen – zuletzt auch die Klimabewegung Fridays for Future, deren Gesicht Greta Thunberg durch diverse antisemitische Äußerungen auffiel, die die Islamforscherin Susanne Schröter mit der Aussage „Hier spricht die Hamas“ kommentierte.

Wolfgang Büscher vom Kinderhilfswerk „Arche“ beobachtet in Berlin extrem antisemitische Einstellungen unter muslimischen Kindern und Jugendlichen – bis hin zu Hass auf Schwule und Christen. „Kinder und Jugendliche radikalisieren sich immer stärker. Ich habe so etwas noch nie erlebt. Wir stehen vor einer Katastrophe“, sagt er. Der Hass sei unvorstellbar. Hetze gegen Juden sei in diesen Kreisen sozial akzeptiert.

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21 Kommentare

  1. Verzeihung ! Ich wollte niemand beleidigen. Freue mich über jeden, der sein Heil in Jesus Christus findet. Ich bin evangelikal, aber nicht in der ev. Kirche, zahle aber weiterhin Kirchensteuer !

  2. Kein Volk weist so auf den Schöpfer hin wie Israel! Die Erwählung des Einen, wird zum Ärgernis des Anderen. Eine Kain und Abel-Geschichte in einer erweiterten Dimension. Ein Haman wollte vor 2500 Jahren die Juden auslöschen, man beachte den Namen, der doch einen ziemlich aktuellen Bezug hat. Judenhass kommt direkt aus der Hölle, wer das nicht glaubt, sollte sich den Holocaust nochmal vor Augen führen.
    Antisemitismus ist rational zu erklären, aber eben nicht ohne die geistliche Ebene miteinzubeziehen. Zum Ende der Zeit hin wird sich das alles verdichten, es kommt der Tag wo die Nationen gegen Jerusalem aufmarschieren werden, so ist es prophezeit und so wird es geschehen. „Zur selben Zeit will ich Jerusalem machen zum Laststein allen Völkern; alle, die ihn wegheben wollen, sollen sich daran zerschneiden; denn es werden sich alle Heiden auf Erden wider sie versammeln.…“ (Sachaja 12) Ist doch befremdlich wie Israelfeindlich sich die UN gibt oder nicht? Und befremdlich ist auch die Haltung vieler, die sich Christen nennen und nur mit einem moralischen Zeigefinger auf den Nahen Osten deuten und sich dabei noch seltsam erhaben fühlen. Das ist deutlich zu wenig und ohne dem Bewusstsein, dass wir es mit einem souveränen Gott zu tun haben, der alles aber auch gar alles in seiner Hand hält werden wir Zusammenhänge in der Tiefe nicht begreifen und zu Spielfiguren in der Hand weltlicher Medienmacher, oder Opfer unserer „Vernunft“. Wir Christen sollten zur Quelle aller Weisheit zurück, das prophetische Wort Gottes will uns erleuchten. Was nicht bedeutet, aktuelles Tagesgeschehen zwanghaft in eine biblische Deutung zu pressen zu müssen.

  3. Moin @Daniel,

    danke fuer den Teaser und die Verlinkung hierher (hier „darf“ ich „noch“ unzensiert mitkommentieren 😉)

    Mich wuerde den Grund fuer die Verwendung deiner Wortwahl interessieren:
    „Weltweit würden Menschen auf die Propaganda der Hamas HEREINFALLEN“

    „Hereinfallen“ kommt naemlich im PRO-Artikel nicht vor.
    Ist es wirklich ein „hereinfallen“? Oder ist es eher ein „uebernehmen“?, ob jetzt willentlich (nicht anders wollen) oder unwillentlich (nicht anders koennen)?

    Was meinst Du? und warum (woran liegt es vielleicht, deiner Meinung nach)?

    LG Joerg

    (PS: wenn zuviel Arbeit, brauchst du nicht antworten, vielleicht antwortet jemand anders?)

    • Wir haben das Wort „hereinfallen“ gestrichen. Es ist zwar implizit gemeint, steht aber bei PRO nicht explizit drin. Ihre Fragen können wir an dieser Stelle leider nicht beantworten. Dazu ließen sich hunderte Seiten schreiben. MfG, das JDE-Team

    • Alle Menschen können für Liebe eintreten

      Juden in Berlin fühlen sich dieser Tage zurückversetzt in eine Zeit, die mancher überwunden glaubte, erklärt Rabbiner Jonah Sievers gegenüber PRO. Jüdische Einrichtungen stehen ohnehin unter Polizeischutz, aber jetzt gibt es zusätzlich zu den Metalldetektoren und Wachtposten auch noch Absperrungen. Zuletzt kam es in Berlin mehrmals zu Anschlägen. Lieber Joerg: Ich glaube, da sind wir uns auch einigermaßen einig, dass Antisemitismus und Christsein nicht miteinander harmoniert. Auch ob Menschen auf die Hamas hereinfallen oder deren Ideologie übernehmen sie seien eine Befreiungsorganisation, ist zwar nicht dasselbe – aber eher nur eine Steigerung einer Tendenz. Antisemitismus gibt es seit vielen Jahrhunderten in Deutschland, Europa bzw. auch in der Welt, weil Juden oft die einzige andere Religion neben unserem Christentum waren. Auch mit einer anderen Kultur, anderen Bräuchen, mit großen jüdischen Gestalten wie Philosophen, Juden die als Kinder schon früh das Lesen und Schreiben beherrschten: Dies alles muss ein Problem für Christen gewesen sein. Heute kann dies nur besser werden. Die Schöpfungsgeschichte als antiken Glaubensbekenntnis ist gleich, wir glauben beide an den wiederkommenden Messias und mit dem Muslimen stimmt unser beider Glaube überein, dass Jesus als großer Prophet genauso verehrt wird wie seine Mutter Maria. Man darf Juden auch nicht mit der rechtslastigen israelischen Regierung vergleichen, nicht mit fundamentalistischen und ultraorthodoxen Juden, oder den Siedlern, die in der Westbank nicht nur gegen das Völkerrecht, sondern zum Teil auch gegen eigene israelische Gesetze verstoßen, (was aber in gewisserweise geduldet wird). Israel hat der Welt größte Friedensbewegung. Wir haben mit unseren jüdischen Geschwistern die 10 Gebote gemeinsam, Moses und Abraham und die 5 Bücher des alten Testamentes und die Psalmen gemeinsam. Gott bevorzugt aber Juden nicht, aber er liebt sie sehr und hat ihre diesbezügliche Prophetien nie zurückgenommen. Es gibt objektiv keinen Grund für einen abgrundtiefen Hass. Die Gründe dafür beschreibt obiger Artikel gut. Im übrigen kann ich mich da auch voll Manfred Reichelt anschließen: „Wo Hass ist, ist keine Vernunft. In der Regel ist es so, dass Menschen sich mit der eigenen Volksgruppe und der eigenen Religion identifizieren und deshalb in einem Konfliktfalt den Gegner im jeweils Anderen sehen. Es war erwartbar, dass durch das Vorgehen der Israelis wieder die Emotionen überkochen“! Im übrigen war den Menschen in altertümlicher Zeit und auch später nie bewusst, dass es mehrere weitere Religionen auf der Welt gibt. Wir sollten aus den Religionen zwar keine Gemüsesuppe des Glaubens machen, aber andererseits doch tolerant sein. Nicht alles ist böse, was anders ist. Sonst gäbe es im Wald nur eine Sorte Bäume, nur eine Konfession der Christen und alle Menschen hätten die gleiche Religion. Wenn Gott Vielfalt zulässt, dann muss darin ein Sinn bestehen und nicht derjenige, dass wir uns als Gegner betrachten. Alle Menschen können für Liebe eintreten. Keine der großen Religionen hält nicht Liebe und Achtseinkeit hoch.

      • @Hr. Hehner,

        ich nehme wahr, dass Sie sehr auf Harmonie erpicht sind und hier alle moeglichen, scheinbaren Gemeinsamkeiten hervorzerren. Das mag ihr Wesen sein. Warum, muessen Sie selber ergruenden. Vielleicht lesen Sie mal die Evangelien im Hinblick auf Harmonie bei Jesus Christus?
        Dagegen gilt fuer mich: Jesus Christus ist Gott fuer Christen, Prophet fuer Muslime, ggfs Gutmensch/Inspirator/Vorbild fuer Humanisten?

        Da unterscheiden wir uns. Ich bin neugierig auf des Pudels Kern. Ich will verstehen. Mich interessiert Wahrheit. Das hat auch unangenehme Fragen zur Folge. Nur so kommt man weiter?!

        Ich finde, man muss Gruende fuer Antisemitismus differenzieren:

        Ethno-Argument (gleicher Glaube, gleiche Traditionen, gleiche Sprache, gleiche Kultur)
        – muslimische Menschen halten ggfs eher zur Hamas (zwar abgeirrte, aber doch noch Glaubensbrueder?). Ihnen fehlt dann ggfs Empathie fuer Terror-Opfer, bzw vielleicht spueren sie unbewusst: der Koran, der Lebenswandel Mohameds ist ein unreformierbares Problem bei der Sache, ein ewiger Stachel ohne Entkommen?

        Gerechtigkeits-Argument („Israel hat doch iwann mal angefangen, bzw sind staerker, bzw hoeren nicht auf und sind deshalb gemein“)
        – weshalb sind aber Greta und Konsorten (die Linke, oder auch Links-Gruene) antisemitisch? Dazu hatte ich in einem anderen Post vermutet: alles Antichristliche MUSS gegen das Juedische sein (ggfs unbewusster Mechanismus). Vielleicht auch vermehrt gegen Wohlstand, Freiheit, Demokratie, Marktwirtschaft und Eigentum des Einzelnen (Israel ist wirtschaftl. Leuchtturm im Nahen Osten?)

        Verwaesserungs-Argument („das Christentum“ oder „die Christen“ oder „die Kirche“ oder „die Deutschen“ war/en frueher auch antisemitisch, rassistisch, kolonialistisch, etc)
        – das gilt fuer frueher und ich kann es verwenden, davon zu lernen, aber es ist heute vorbei. Ich will und muss HEUTE verantwortlich sein.
        Kein Maulkorb, keine falsche Unterwuerfigkeit/Betroffenheit, kein Schweigen zur Ungerechtigkeit, kein Wegducken. Sagen, was ist.

        LG Joerg v N

        • “ mich interessiert Wahrheit „:
          ein kluger Philosoph und Dichter sagte darüber , dass wo zwei sich streiten, die einzige Wahrheit der Streit sei .
          Insofern scheint Ihre Wahrheit der Streit zu sein.
          Sie könnten auch überlegen , oder sich fragen, warum wollen Sie den Streit ?
          Hass und Krieg sind mehr als Streit, beides führt zu Gewalt.
          Wollen Sie Gewalt ?
          Streit und Diskussionen sind in Friedenszeiten sehr zu begrüßen, nicht aber dann, wenn Gewalt regiert, denn dann muss man sich um Frieden bemühen.
          @JDE Team:
          „Aber Demut vermissen wir in Ihren Beiträgen.“
          Wenn jemand klar und offen spricht, dann vermissen Sie also Demut ?
          Ist es nicht vermessen, von anderen Demut zu erwarten ?
          Muss man diese Haltung immer zur Schau tragen ?

          JDE : Sie sind NUR ein Verlag, mehr nicht, und reden von, oder erwarten Demut ?
          Das ist vermessen, und auch nicht angebracht.
          Sie und der andere Jörg urteilen über die leidenschaftliche Aussage von Marita, ohne Sie zu kennen.
          Das ist nicht demütig, sondern GEHÄSSIG.
          Demut ist eine innere Haltung des Herzens., nicht die des Gehorsams.

          • Marita hat geschrieben: „Verzeihung! Ich wollte niemand beleidigen.“ Sie unterstellen uns Gehässigkeit. Und dann wieder eine Pauschalisierung („…wenn jemand klar und offen spricht“). Würden Sie bitte damit aufhören und einfach sachlich mitdiskutieren. Danke.
            Wir maßen uns nicht an, hier stets „perfekt“ zu reagieren. Im Idealfall würden wir gar nicht eingreifen. Das spart Zeit und Nerven. Wir bemühen uns, von den Hausregeln ausgehend nach bestem Wissen und Gewissen zu entscheiden. Dafür erwarten wir weder Lob noch Dankesreden. Aber zumindest sachliche Kritik.

            MfG, das JDE-Team (nicht „der Verlag“).

            • Rhetorische Frage :
              Warum antwortet ,grundsätzlich , niemand auf meine Kommentare ?
              Ich suche Kommunikation, schreibe sachlich.
              Aber ich versuche auch Lösungen aufzuzeigen, wenn ich meine, dass die Fronten festgefahren sind .
              Leider ernte ich nicht, was ich sähe. Pures Gift schlägt mir entgegen.
              Vergifteter Boden als Grundlage ?
              Hass ist Gift, Glyphosat ist Gift, Ablehnung ist Gift, Intoleranz ist Gift…

              mfg , nicht nur an das JDE Team

      • Es gibt keine anderen Religionen, Herr Hehner. Das sind alles tote „Götzen“. Gott lässt keine Vielfalt zu. Nur Jesus Christus ist der EINE, der rettet. Sein Wort sagt : Es ist in KEINEM ANDERN DAS HEIL, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin sie sollen selig werden, als allein durch den Namen Jesu.

        • In dieser Haltung, will sagen Verachtung für andere Glsubensüberzeugungen, liegt sicher einer der Gründe für diesen Hass, denn es gibt diese Einstellung ja auch bei anderen Religionen.

          • Es reicht jetzt. Wir bleiben beim „Sie“, Herr Jörg. Ich habe die Menschen nicht bedrängt, ich wurde angefragt. Ich habe den Menschen zu trinken gegeben, sie gefragt, wo Hilfe nötig ist, sie gefüttert, gewaschen, gelagert, viele Liebesdienste erwiesen, stundenlang gebetet, gesungen, die Hand gehalten. Die Angehörigen waren manchmal auch dabei. Gott weiss ! Manche hatten starke Schmerzen und waren nur mit Gebet zur Ruhe zu bringen.

        • Zu Maritas Behauptung: „Es gibt keine anderen Religionen…Das sind alles tote Götzen. Gott lässt keine Vielfalt zu.“ – Solche Sätze sind genau der Nährboden für Intoleranz und Fanatismus! Da ist der Beginn! Wehret den Anfängen! – So ähnlich würden es sicher auch islamistische Fanatiker sagen. Wenn diese Fanatiker sich jeweils gegenüber stehen würden…wie würde das weitergehen? Es ist natürlich viel einfacher, vom eigenen Sofa aus fanatisch zu sein.
          Dem anderen absprechen, dass es ihn überhaupt gibt! Darauf läuft es ja hinaus. Dem Gegenüber die Berechtigung seines Glauben absprechen. – Und dann natürlich (einseitige) Bibelzitate. – Oh diese Anmaßung, dass jede /jeder Fundamentalist*in meint, er oder sie dürfe so etwas tun oder müsse sogar so etwas tun. Was ist das ? Unfähigkeit zum Dialog? Unfähigkeit zur Demut? – Für das eigene Glaubensbekenntnis bleibt auch in einem Dialog genug Platz, aber eben mit “ i c h glaube (dies und das)“, ohne Abwertung des Gegenübers. Dann wäre es glaubhaft. Dann wäre es im Sinne Jesu Christi. Aber dazu braucht es Abkehr vom Fanatismus – eben Demut.

          • Ob Sie das „Seltsam“ finden oder nicht, damit habe ich keine Probleme. Keine Religion rettet, kein Buddha, kein Götzentum, kein Allah, kein Baum, kein Räucheraltar……Jesus wurde auch angegriffen. Der Weg zum Paradiese geht über Golgatha. Nur in der Beziehung zu Jesus werden wir gerettet. Jeder, der will, darf die Beziehung eingehen. Alles freiwillig !

            • Sie weichen aus. Es geht nicht um Ihre Probleme, sondern um die Probleme, die Sie mit so einer Ignoranz verursachen. Es geht darum, wie Sie Andersgläubigen gegenübertreten und wie glaubhaft Sie Jesu Botschaft leben (können oder wollen). Die Haltung „Friss oder stirb“ wird wohl aus fundamentalistischer Sicht verteidigt oder favorisiert werden. Sie können natürlich jemandem theologische Wahrheiten um die Ohren hauen, aber damit ist niemandem geholfen. Ihre innere Haltung wird Ihr Gegenüber spüren, dadurch werden die christlich korrekten Wahrheiten, die Sie mit Ihren Worten aussprechen, geradezu bedeutungslos. Ohne Liebe sind Sie ein „tönendes Erz oder eine klingende Schelle.“

            • Woher wissen sie das alles so genau? Gehören sie einer Sekte an? Mich wundert es schon, dass die Redaktion ihre Kommentare frei schaltet?

          • Herr oder Frau Seltsam, Sie dürfen mir glauben: Für mich ist das keine Liebe, wenn man die Menschen in ihren „Religionen“ nicht auf Jesus hinweist und sie darin belässt und aus Liebe alles gut befindet. Das ist keine wirkliche Liebe, sondern Gleichgültigkeit und Desinteresse. Ich habe einen Pfarrer erlebt, war mit ihm zu Besuch bei einer Muslimin: Ach, sagte er : Dieser Glaube ist völlig okay ! Ich habe jahrzehntelang in ehrenamtlichen Sterbebegleitungen im Krankenhaus, im Pflegeheim Vieles erlebt, wie sich Menschen an ihre „Religion“ geklammert haben, wie der Teufel sie blockiert hat, wie sie nächtelang zu Schutzheiligen schrien, zu Maria….was für ein mühsamer Weg das war, bis etliche Lob und Dank noch Schächergnade bekamen und ich ihnen im Namen Jesu zusprechen durfte, daß sie gerettet sind und Vergebung ihrer Sünden haben. Wie sie nach abgetriebenen Kindern gerufen haben, nach Brüdern im Krieg, mit denen sie unversöhnt waren…. Ich habe so oft den Sieg Jesu gerühmt, bis sie frei waren, habe Ketten mit Gegenständen zum Fenster hinaus geworfen, und dann musste die abscheuliche „Religion“ weichen. Der Teufel hatte im Leben dieser Menschen nicht den Sieg errungen. Das ist echt kein Spass, sondern ein Kampf zwischen Licht und Finsternis. Ich habe es bei meinem eigenen Onkel erlebt, wie er als Antisemit gestorben ist. Er hat mich oft beschimpft und als Fundamentalistin bezeichnet. Das bin ich so gerne. Jesus ist mein Fundament.

            • Guten Tag Marita. An anderer Stelle schreiben Sie, dass sich jeder „freiwillig“ für Christus entscheiden dürfe – und dass Ihr Zeugnis aus „Liebe“ geschehe. All das, was Sie da positiv bewegt haben, können und werden wir nicht in Abrede stellen, denn wir kennen Sie nicht persönlich.

              Als Verlag arbeiten wir genau dafür, um Menschen auf Jesus hinzuweisen und zum Glauben einzuladen. Aber wir bezweifeln sehr, dass es dafür hilfreich ist, Menschen zu beleidigen – Ihnen zu erklären, dass Sie „abscheulichen“ Irrlehren verfallen sind und vom Teufel verführt – wie soll da Zusammenleben gelingen? Wie begegnen Sie Andersgläubigen in Ihrem Alltag? Wie soll ein glaubhaftes Zeugnis aus „Liebe“ heraus aussehen, von der Sie ja selbst sprechen? Besteht die Liebe im Verdammen? Falls ja, dann widersprechen wir Ihnen an dieser Stelle ausdrücklich.

              Unsere persönliche Erfahrung ist, dass Menschen nur dann offen für ein Gespräch sind, wenn man ihnen mit Respekt begegnet. Von Mensch zu Mensch. Aber Demut vermissen wir in Ihren Beiträgen. Die Art und Weise, wie Sie formulieren, mag Ihnen selbst als klares Zeugnis erscheinen, aber viele Menschen würde dies abschrecken. Hauptsache klares Zeugnis, auch wenn ich durch meinen Ton und Wortwahl die meisten abschrecke? Nein, das ist nicht im Sinne Jesu. Anmaßung und Hochmut steht uns Christen nicht gut zu Gesicht. Weder theologisch noch menschlich.

              An anderer Stelle haben Sie ziemlich pauschal – zumindest implizit – die „liberale“ evangelische Kirche verurteilt. Wie gut kennen Sie die evangelische Kirche? Ist Ihnen bewusst, dass es innerhalb der Landeskirchen sehr unterschiedliche theologische Strömungen gibt? Sowohl Liberale, als auch Konservative (Pietisten im Südwesten, Evangelikale in Sachsen oder dem Dillenburger Land etc.).

              Gut möglich, dass Sie privat in Ihrem Umfeld anders formulieren und Menschen in der Tat mit Liebe begegnen. Dazu ermutigen wir Sie auch hier.

              Mit freundlichen Grüßen
              das JDE-Team

            • > Ich habe jahrzehntelang in ehrenamtlichen Sterbebegleitungen im Krankenhaus, im Pflegeheim Vieles erlebt, wie sich Menschen an ihre „Religion“ geklammert haben, wie der Teufel sie blockiert hat, wie sie nächtelang zu Schutzheiligen schrien, zu Maria….was für ein mühsamer Weg das war, bis etliche Lob und Dank noch Schächergnade bekamen und ich ihnen im Namen Jesu zusprechen durfte,

              Wenn ich das lese, erschaudert es mich und ich verstehe nicht, wieso man Dir gestattet hat, Sterbende so zu bedrängen und zu verurteilen. Du scheinst mir für Sterbebegleitung vollkommen ungeeignet.

  4. Wo Hass ist, ist keine Vernunft. In der Regel ist es so, dass Menschen sich mit der eigenen Volksgruppe und der eigenen Religion identifizieren und deshalb in einem Konfliktfalt den Gegner im jeweils Anderen sehen. Es war erwartbar, dass durch das Vorgehen der Israelis wieder die Emotionen überkochen.

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