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Wohin gehen ungeimpfte Menschen am Sonntag zum Gottesdienst?

Out of the Box – Weil wir wunderbar gemacht sind

Die zweiwöchentliche Kolumne von Tom Laengner

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Mit den 2G-Regeln würden Kirchen 37 Prozent der Bevölkerung vom Gottesdienstbesuch ausschließen. Tom Laengner plädiert für mehr Begegnung mit Andersdenkenden im Auftrag der Evangelisation.

Klare Sache: Die Natur ist nicht zwingend Parteimitglied bei den Grünen.

Und genauso wenig wohnt Gott notwendigerweise in der Kirche. Obwohl: Ruhig hätte er es da im Allgemeinen schon. Denn in der Woche ist meist nicht viel Betrieb. Bliebe da noch der Sonntag. Jedoch sind es nach Angaben der Evangelischen Kirche in Deutschland knapp unter fünf Prozent der Mitglieder, die sich am Tag des Herrn vor den Altar setzen. Während beim Fußball kaum ein Weg zu weit ist und manche Fans sogar nach einer dritten Halbzeit lechzen, freuen sich viele Gläubige, wenn sie nach 45 Minuten ein erlösendes Amen hören.

Radikaler als die Bundesregierung

Dieses Wort werden in Zukunft wahrscheinlich noch weniger Menschen hören. Und das hat seinen Grund. Kirchen aller Art denken offensiv über eine 2G-Regelung für den Gottesdienst nach. Darunter ist eine Freikirche im Ruhrgebiet, die zumindest auf der Webseite „andere nicht im Regen stehen lassen“ will und auch möchte, dass in der Gemeinde „das ganze Leben Raum“ hat. Doch ihre 2G-Corona-Regeln haben ab September Folgen. Wohin gehen dann noch nicht geimpfte Menschen zum Abendmahl, gemeinsamem Lobpreis und zur Verkündigung der uneingeschränkten Liebe Gottes?

Natürlich haben sich Menschen in kirchlichen Leitungspositionen bei solchen Entscheidungen den Kopf zerbrochen. Schließlich haben wir ihn längst nicht nur für die schicke Frisur. Was treibt uns Christen eigentlich dazu, radikaler zu sein als die Bundesregierung? Wenn es um Liebe und Opferbereitschaft ginge, dann ließe ich mir das gefallen. Aber hier?

Aktuell beträfen die 2G-Umsetzungen von kirchlicher Seite knapp unter 40 Prozent der Bevölkerung. Das sind in der Republik von Einigkeit und Recht und Freiheit rund 32 Millionen Menschen. Ob das alles verblödete Ignoranten sind? Wahrscheinlich sind welche darunter. Aber dass meine kettenrauchende Bekannte aus Recklinghausen nachhaltig leben soll, nur weil sie geimpft ist?

Mal nebenbei: Der Tabakatlas 2020 spricht von 120.000 Todesopfern durch Tabakkonsum. Mir hat mal jemand gesagt, dass in einer Kippe keine Vitamine drin seien. Aber was rede ich; das weiß ja eigentlich auch jeder.

Mehr Mut wäre gut

Was ich mich jetzt vielmehr frage, ist: Was denkt Jesus darüber? Gesundheit und Sicherheit von Menschen liegen ihm sicher am Herzen. Aber ob sie ihm über alles geht? War er es nicht, der den Leprakranken berührt hat, mit dem Zöllner zu Mittag aß und dann auch noch am geheiligten Sabbat heilte? Und dabei habe ich die Aktion mit der Peitsche und dem Tempel noch gar nicht erwähnt. Der Mann lebte gefährlich! Und doch waren seine Worte und seine Taten von einer atemberaubenden Kraft und Schönheit.

Allerdings wollten sie den Mann aus Nazareth auch in der Kirche von damals nicht ganz und gar. Von daher könnte ich vermuten, dass ihn vielleicht 2G nicht überrascht. Möglicherweise würde er sagen, dass der Kirche ein wenig mehr Mut gut täte. Mein lieber Schwan: Da machen wir Christen in Evangelisation und lassen nun per Erlass 32 Millionen Menschen vor der Tür stehen?

Da könnten wir hoffen und beten, dass sie tun, was wir empfehlen und wollen. Also sich pieksen lassen. Oder sie bleiben eben weg. Das wäre krass! Ich muss sagen, dass ich damit nicht leben kann. Eine kleine Dosis Mut wäre nicht verkehrt. Das muss ich nicht prinzipiell richtig finden, sondern leben. Begegnung mit dem Ungeimpften wäre ein erster Schritt aus meiner Gartenzwergidylle. Denn auf der einen Seite tun wir uns schwer mit Menschen, die sich in ihrer Blase einkuscheln. Andererseits vermeiden wir den Kontakt mit Menschen, die anders sind als wir. Was ist – noch Schiss?

Out of the Box – Teil 1: Was gibt mir Energie?
Out of the Box – Teil 2: Was müsste dein Bruder tun, damit du glaubst, dass er der Sohn Gottes ist?
Out of the Box – Teil 3: Was macht mein Herz frei und warm?
Out of the Box – Teil 4: Wie erkläre ich meinen Glauben im Zoom-Meeting?
Out of the Box – Teil 5: Von Pornoweltmeistern und Polenschlüsseln
Out of the Box – Teil 6: Darf ein Christ eigentlich Mikado spielen?
Out of the Box – Teil 7: Was macht die Barmherzigkeit barmherzig?
Out of the Box – Teil 8: Wann wird das Nein zum Geld ein Ja zum Glück?
Out of the Box – Teil 9: Wie viel Gewicht gebe ich meinem Gewicht?
Out of the Box – Teil 10: Ist mir das Paradies zu wenig?
Out of the Box – Teil 11: Betest du auch manchmal für einen Parkplatz?
Out of the Box – Teil 12: Geht’s auch verständlich?
Out of the Box – Teil 13: Wohin gehen Ungeimpfte am Sonntag zum Gottesdienst?


Tom Laengner ist ein Kind des Ruhrgebiets. Nach 20 Jahren im Schuldienst arbeitet er journalistisch freiberuflich und bereist gerne unterschiedliche afrikanische Länder. Darüber hinaus arbeitet er als Sprecher für Lebensfragen und Globales Lernen. In seiner Kolumne „Out of the Box – Weil wir wunderbar gemacht sind“ schreibt er regelmäßig über Lebensfragen, die ihn bewegen.


Jesus.de unterstützt die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern, die zum jetzigen Zeitpunkt neben der Impfung und Genesung auch die Möglichkeit der Testung als Zutritt zu kirchlichen Veranstaltungen vorgeben.
Bleibt vorsichtig!

19 Kommentare

  1. „Wenn wir nicht eine Impfquote von über 70-80% erreichen und die Welt nicht ausreichend Impfstoff erhält, tragen wir zu dem eigenen Untergang unserer irdischen Existenz bei. “

    Na wenn das keine Verschwörungstheorie ist 😉

  2. Woher wissen sie, dass „viele Gläubige“ sich freuen, nach 45 Minuten das „erlösende Amen“ zu hören?? Haben Sie nachgefragt? Ich hatte diesen Eindruck vorhin in der Kirche nicht – und auch sonst nicht (ganz normale Gemeinde der Landeskirche!). Und wie kommen Sie auf diese Bemerkung „ER (Jesus) würde [möglicherweise) sagen, dass der Kirche ein wenig mehr Mut gut täte.“ Ja, ich stimme zu, manchmal meiner Ansicht nach schon.
    Aber wenn es um eine Impfung geht, die Schlimmes verhindern kann? GOTT hat uns auch die Wissenschaft gegeben. Und Verstand, um die „Geister zu unterscheiden“. Der Apostel Paulus sagt im Korintherbrief: „Aber ich will in der Gemeinde lieber fünf Worte reden mit meinem Verstand, damit ich auch andere unterweise, als zehntausend Worte in Zungen.“ (1. Korinther 14, 19) .
    Und was ist mit der Formulierung „Begegnung mit dem Ungeimpften wäre ein erster Schritt aus meiner Gartenzwergidylle.“ ? Im Umkehrschluss: sind Geimpfte für Sie also Bewohner einer „Gartenzweigidylle“?
    Ich frage mich ernsthaft, wie Sie darauf kommen, das alles unter „Jesus.de“ zu schreiben, im Zusammenhang mit diesem Namen, der „über allen Namen ist.“

  3. Lieber Dirk Grote, was mich fassungslos macht, ist das Nichtwahrhabenwollen dass die Coronapandemie mehr ist als nur ein weltweites Problem, sondern in Wirklichkeit eine Katastrophe. Man kann ja mit viel Berechtigung die Politik(er) für so manche Langsamkeit oder Nichtumsetzung dringender Anliegen kritisieren, nicht aber wirklich in dieser Angelegenheit. Dies mit der finanziellen Förderung vor allem experimenteller Impfstoffe halte ich für ein Totschlagargument. Wäre es so, dass die Menschen vielfach am Impfstoff und insbesondere an experimentellen Impfstoffen -und nicht an der Pandemie – sterben, ginge doch eine unvorstellbare Welle der Empörung durchs Land. Ich kann nur immer wieder dringend bitten, nicht die Impfbereitschaft durch verschwörungstheoretischen angsterzeugenden Botschaften zu schädigen. Wenn wir nicht eine Impfquote von über 70-80% erreichen und die Welt nicht ausreichend Impfstoff erhält, tragen wir zu dem eigenen Untergang unserer irdischen Existenz bei. Dabei gibt es nichts was törichter ist als den Ast abzusägen, auf dem man wohnt. Gleiches gilt in der Klimakrise, da wird das noch immer zu wenige erreichte unsäglich diffamiert von Verschwörungstheoretiker, mit oftmals völlig absurden Behauptungen. Da sollte man dann auch mal – im christlichen Sinne – erwägen, dass es die Geister dringend zu unterscheiden gilt. Was würde Jesus dazu sagen ?: Er würde so wie über Jerusalem über uns weinen.

  4. „Weshalb sollte man überhaupt auf die Idee zu kommen zu experimentieren, wenn es aus der Eile heraus nicht erforderlich gewesen wäre ?“

    Ganz einfach, weil die Entwicklung des experimentellen Impfstoff massiv finanziell gefördert wurde. Das sage nicht ich, das sagt der Chefentwickler von CureVac.

    Dana Ottmann ist übrigens nachweislich an der Impfung gestorben, das hat die Rechtsmedizin in Münster festgestellt. Ihr Post und Ihr Verharmlosen macht mich einfach nur fassungslos…

  5. Lieber Dirk Grote, ich bin nun mal so einfach gestrickt, dass ich der versammelten Wissenschaft weltweit glaube mitsamt den Virologen sowie den Gutachten, dass auch der experimentelle Impfstoff ein sehr geringes Risiko besitzt, vergleichbar mit konventionellen Sera. Thrombosen kann man übrigens immer bekommen und eine Lungenembolie auch, nicht nur hinsichtlich Impfungen, sondern auch nach Operationen oder aus heiterem Himmel. Es gibt heute kaum etwas, was keine Risiken hat. Dass man ohne Not auf experimentelle Impfstoffe setzte, kann ich mir nicht vorstellen, genauso ist für mich nicht denkbar, dass die schiere Menge an beteiligten Fachleuten und Politiker, eben weil es so viele sind, nur aus Schwachköpfen besteht. Weshalb sollte man überhaupt auf die Idee zu kommen zu experimentieren, wenn es aus der Eile heraus nicht erforderlich gewesen wäre ?

  6. Es gibt keine Impfalternativen

    Lieber Dan Voss, Was in aller Welt hätte man dann tun können ? 10 Jahre die Impfstoffe ausprobieren – und leider geht das auch nur im freiwilligen Versuch (Experiment passt nicht) mit menschlichen Personen ? Ich weiß gar nicht wirklich, was hierbei dann alles hätte( fast zwangsläufig) passieren würde: Millionen Tote weltweit, sich auflösende Staaten, Bürgerkrieg und ein zorniger Mob, der aus völlig nachvollziehbaren Gründen Politiker und Virologen als die größten Verbrecher der Geschichte ansehen. Dies können Sie doch nicht ernsthaft vorschlagen. Und selbst einer hiesigen Impfquote von 80 %, die wir wahrscheinlich wegen der Bedenkenträger und Verschwörungstheoretiker nie erreichen werden, kann diese weltweite Pandemie nicht schon in zwei oder drei Monaten beendet sein. Denn bekanntlich haben Drittländer in Afrika oder in anderen armen Gegenden noch kaum einen Tropfen Impfstoff und meines Wissens gibt es auch 9 Milliarden Menschen auf Erden. Leider sind beispielsweise die sehr viele Inder Tagelöhner, die keinen Abstand halten und ihre Arbeit nicht einstellen können ohne zu verhungern. Unsere weltweiten Probleme hängen mit unserem Naturell zusammen, uns die Güter und den Wohlstand der Erde nicht zu teilen und ebenso nicht die Probleme gemeinsam anzugehen. Die Schöpfung zu bewahren ist so gar nicht unser Ding. Bei der beginnenden Klimakatastrophe wird sich das (hoffentlich nicht !) ähnlich verhalten. Wobei es mich noch zorniger macht, dass Christen es auch noch richtig finden sich nicht impfen zu lassen. Dabei habe ich eben bei einem (sehr) frommen Menschen gelesen, die Menschen der Urgemeinde seien in der Nachfolge Jesu gerne auch gestorben. Das bischen Risiko beim Impfen (als Jesusnachfolge) ist so minimal, dass die angstmachende Gegenbewegung gegen dem Pieks grotesk anmutet. Und wenn manche dann noch behaupten, der Verursacher unserer Probleme in dieser Welt sei Gott, weil er jetzt die Endzeit anbrechen lässt, ist das – ganz ganz freundlich ausgedrückt – sehr unlogisch. Wir sind es, an denen die Welt nicht genesen kann. Impfen gegen Corona ist daher auch praktizierte Nächstenliebe. Jesus hätte sich ebenso impfen lassen, damit Bernd Hehner und Dan Voss nicht schlimmer erkranken kann. Niemand will eine 2G-Lösung für Kirchen und andere Religionsgemeinschaften, der einigermaßen noch bei Verstand ist. Dies würde auch dem hohen Rang der Religionen in unserer Verfassung deutlich widersprechen – und alle Verantwortlichen in Kirche und Staat wissen dies zweifelsfrei.

    • „…Was in aller Welt hätte man dann tun können ? 10 Jahre die Impfstoffe ausprobieren…“

      Lieber Herr Hehner,

      es gab ja eine Alternative, nämlich einen konventionellen Impfstoff zu nutzen. In zahlreichen anderen Ländern wird ein konventioneller Impfstoff angeboten. Wir haben ohne Not auf einen experimentellen Impfstoff gesetzt und dieses Experiment hat Leben gekostet. Auch hier ein Beispiel von vielen:

      https://www.merkur.de/welt/astrazeneca-deutschland-corona-frauen-impfstoff-impfung-risiko-todesfaelle-thrombose-90480234.html

      Ruhe in Frieden, Dana…

      Googeln Sie mal das Bild von der jungen Frau und dann hinterfragen Sie bitte mal Ihre Aussagen…Die Lebenden könne immer leicht Kommentare abgeben…

    • Lieber Herr Hehner,

      natürlich haben Sie Recht: Was sollte man sonst tun? 10 Jahre warten wäre menschlich und wirtschaftlich nicht verkraftbar.

      Deswegen ist die Entscheidung, diese Impfstoffe per „bedingter Zulassung“ als Weg aus der Pandemie auszuprobieren, auch in Ordnung.

      Aber eben wegen jener bedingten Zulassung ist auch die freie Entscheidung eines jeden Einzelnen gerechtfertigt. Jeder darf also frei entscheiden, ob er dieses Risiko der unbekannten Nebenwirkungen,
      unbekannten Langzeitschäden gepaart mit unbekannter Wirksamkeit in Bezug auf Schutz und Dauer eingehen möchte.

      Und jeder Einzelne bringt seine ganz eigenen Erfahrungen mit. Es steht uns nicht zu, darüber zu urteilen, wenn jemand sich nicht traut, diese Impfung in Anspruch zu nehmen. Vielleicht hatte er schon schlechte Erfahrungen mit Impfstoffen in der Vergangenheit? Vielleicht hat er den Tod oder schwere Nebenwirkungen der Impfstoffe im Familien- oder Freundeskreis erlebt? Vielleicht ist er psychisch krank?

      Wenn Menschen Angst davor haben, ist diese Angst genauso ernst zu nehmen wie die Angst eines Geimpften vor dem Virus.

      Und KEINER sollte unter Druck gesetzt oder ausgegrenzt werden. Weder der eine noch der andere.

      Leider passiert genau das gerade. Und noch schlimmer: Es passiert genau dort, wo man es am wenigsten erwartet. Es wird verurteilt (ungeimpft = egoistisch), es wird beschuldigt (Ungeimpfte sind Schuld dass die Maßnahmen nicht aufgehoben werden, Ungeimpfte sind Pandemietreiber), es wird ausgegrenzt (Zutritt Gottesdienst nur mit 3 G, Zutritt Gemeindegruppen nur mit 2 G).

      Das ist nicht erfunden, sondern meine eigene persönliche Erfahrung.

      Kirche, Gemeinde sollte für ALLE offen sein und für ALLE da sein.

      Abgesehen davon halte ich es derzeit noch für zu riskant, 2 G ohne Testung mit Aufhebung aller Maßnahmen zu leben.
      Geimpft oder Genesen ist nachweislich keine Garantie dafür, dass man automatisch gesund ist.

      In England, Israel und Österreich ksnn man sehen, dass auch Geimpfte noch so schwer erkranken können, dass sie im Krankenhaus behandelt werden müssen.

      Sicher finde ich diese Regeln nicht. Island hat am 26.7. alle Freiheiten für Geimpfte zurückgenommen und gesagt, dass es ein Fehler war, diese Gruppen nicht mehr zu testen.

      Ich fürchte immer noch ein falsches Sicherheitsgefühl bei den Geimpften und dass dies für alle gefährlich sein kann.

      Dann lieber Gottesdienst und Gruppen für ALLE mit 1 G = Getestet.

      Das wäre solidarisch. In der Gesellschaft aber vor allem auch bzw. gerade in der Kirche, wo Nächstenliebe ganz oben stehen sollte.

      Gottes Liebe gilt ALLEN gleichermaßen.

  7. „Aber die Impfung ist immer noch mit absolut weniger Risiko verbunden als sich in einer Pandemie nicht impfen zu lassen.“

    Das kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da es noch keine Langzeitbeobachtungen gibt.

  8. Liebe Meike, ich fordere als Christ überhaupt keine Impfpflicht. Aber die Impfung ist immer noch mit absolut weniger Risiko verbunden als sich in einer Pandemie nicht impfen zu lassen. Dass Ihr Vater trotzdem erkrankte tut mir leid. Aber ganz zu vermeiden ist dies leider nicht. Ich halte den kleinen Pieks und die anderen Vorsichtsmaßnahmen für eine ganz praktische Nächstenliebe. So wie man sich vor der Autofahrt angurtet, bei Krankheit zum Arzt geht, sich gegen schlimme Krankheiten impfen lässt und nicht bei rot über die Ampel geht. All dies steht nicht in einem wirklichen Widerspruch gegen ein großes Vertrauen zu Gott. Gott ist der beste Arzt im Universum, aber er bedient sich auch der menschlichen Ärzte und schickt uns auch bei Notwendigkeit den Notarzt. Denn die Naturgesetze sind überall gültig und auch der Wille des Schöpfers. Für mich lebt Jesus auch und ich versuche ihm jeden Tag nachzufolgen. Eben deshalb werbe ich dafür, sich freiwillig immunisieren zu lassen. Damit schützen wir andere und die wir besonders lieben und ihnen nahe sind. Außerdem hat sich ein Missverständnis eingeschlichen. Niemand in der Politik will die 2G-Lösung – schon gar nicht wir in den Kirchen. Es ist ein wenig mühsam mit Masken zu singen, aber wenn alles gut läuft können sie bald abgelegt werden.

  9. Guten Abend, ich möchte schreiben…
    mein Vater hat trotz zweimaliger Impfung Corona mit einer Lungenentzündung bekommen!!!
    Ich bin sehr sehr dankbar, dass er es überlebt hat.
    Auf der Isolierstation wurde er freundlich, notdürftig versorgt!
    Ich weiß nicht, was ich von der Spaltung in der Gesellschaft und in der Gemeinde halten soll.
    Ich finde es ganz ganz schlimm!!!
    Ich liebe Jesus und die Gemeinde.
    Den Lobpreis und die Atmosphäre in der Gemeinde.
    Ich selber möchte mich nicht impfen lassen, aus ganz persönlichen Gründen.
    Dann wäre ich und viele meiner Geschwister, die keinen Zutritt mehr hätten, nicht mehr da!
    Der Leib Christi wäre unvollständig.
    Da wir Alle Glieder einen Leibes sind!
    Gott vergib den Menschen ihre Menschlichkeit, ihr urteilen, verurteilen, Angst und ihre Ablehnung.
    Vater hab Erbarmen und sei uns Allen gnädig.
    Amen
    Es wird eine große Spaltung innerhalb des Leibes geben!
    Schade, dass hier nicht auf das Wesentliche geschaut wird, auf Jesus.
    Sondern eine Impfung als „Allheilmittel“ genommen wird.
    Jesus ist der Herr!!!!!
    Er ist Arzt, Heiler und Therapeut!
    Was würde Jesus zu einer Ablehnung und Ausgrenzung von Ungeimpften sagen?
    Was würde er sagen?

    Oh Gott, sei uns gnädig!!!

    Liebe Grüße
    Meike
    Ps: man kann auch vorsichtig und achtsame Begegnungen haben.
    Aber ich weiß, mein Jesus lebt in mir….und ist immer bei und mit mir!
    Auch ohne Kirche und Gemeinde!
    Mein Glaube ist nicht von Menschen abhängig, oder von einer Impfung.
    Ich glaube aus Überzeugung, dass Jesus lebt!
    Ich liebe ihn!

  10. Unsere Gemeinde bleibt offen.

    Ja, wir halten uns an die Maskenpflicht, halten die Abstände ein und beachten die Hygieneregeln. Wir hatten im komplette letzten Jahr trotz zahlreichen Gottesdiensten keine einzige Ansteckung durch die Gemeindeveranstaltungen. Das Konzept funktioniert. Eine 2G-Regel wird es in unserer Gemeinde nicht geben.

    Wir werden niemanden ausschließen.

  11. Bitte die Kirche im Dorf lassen

    Bitte die Kirche im Dorf lassen: Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass ein vernünftiger Christ oder eine vernünftige Christin ernsthaft die 2G-Regel für Gottesdienste fordern würde. Auch kann ich nicht glauben, dass der Gesetzgeber so etwas vorschreibt. Aber testen halte ich dann schon für das Gebot der Stunde. Dieses völlig zu vermengen mit anderen Fragen theologischer Art halte ich für nicht sachgerecht. Dass der Pieks viele töten wird, ist eine fatale Fehleinschätzung und steht im Gegensatz zu allen Erkenntnissen bezüglich Corona speziell oder dem Impfen ganz allgemein. Wenn wir keine Herdenimmunität erreichen, werden wir das elende Probleme von covid19 weiter mit uns herumschleppen. Und wenn die Welt nicht genügend Impfstoff erhält ebenso. Impfen ist eine ganz normale Angelegenheit von Nächstenliebe, sowie sachlich und freundlich mit dem Thema umzugehen ebenso. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es so etwa wie geistliche Gezeitenkräfte gibt die das Impfthema benutzen, um die vielen Gräben in der weltweiten Christenheit nach Kräften zu vermehren. Diesen Gefallen sollten wir niemand tun.

  12. Es geht nicht um den „Pieks“! Der „Pieks“ ist in der Tat pille-palle. Es geht um die Folgen des Pieks, und die sind vielfach alles andere als pille-palle. In meinem Bekanntenkreis (mich mit eingeschlossen) hatten viele erhebliche Probleme nach der Impfung und langfristige Auswirkungen konnten selbstverständlich noch nicht erforscht werden . Und obendrein bietet sie keineswegs Schutz gegen diese Viren-Erkrankung.

    • Leider endete dieser Pieks für viele tötlich. Durch die Corona „Impfung“ gibt es mitlerweile mehr Impftote als in den vergangenen zwei Jahrzehnten durch alle Impfungen zusammen. Doch die Mainstream-Medien schweigen.

      • Wenn alle Mainstream-Medien zu einem Thema schweigen, dann hat das meistens einen Grund. Und der ist nur ganz selten der politisch motivierte Vorsatz, der hier unterschwellig unterstellt wird, sondern in der überwiegenden Zahl der Fälle, weil die Fakten nicht so eindeutig sind, wie sie „Nicht-Mainstream-Medien“ darstellen. Zum Beispiel, weil „Tod nach einer Impfung“ nicht unbedingt „Tod durch eine Impfung“ bedeutet (s.

  13. G G – Geliebt Gerettet, das sind die zwei G die in der christlichen Gemeinde gelten. Wer andere G`s zum Maßstab macht, sollte die Kirchentür lieber ganz zu machen. Der Zugang zur Gemeinde muß offen bleiben. Oder wollen wir alle Gemeindebesucher auf alle möglichen Krankheiten testen und nur die gesunden und 100fach geimpften hereinlassen? Jesus hat gesagt: kommt her alle die ihr mühselig und beladen seid. Mit welchem Recht wollen wir Menschen ausschliessen?

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