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Streiflichter 2023 – ein Jahresrückblick

Was hat Euch und uns in diesem Jahr bewegt? Welche Beiträge auf unserer Seite habt Ihr am häufigsten angeklickt oder kommentiert? Ein kurzer Überblick – und ein persönliches Nachwort.

Ein Blick in die Zahlen:

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Im Herbst kam die Dokumentation über Leben und Sterben des YouTubers Philipp Mickenbecker in die Kinos. Sein Zeugnis hat offenbar viele von Euch bewegt, denn die verschiedenen Artikel über ihn auf unserer Seite wurden 2023 über 45.000 Mal gelesen. Auch die Jahreslosung beschäftigt viele Menschen. 41.000 Aufrufe erzielte die Auslegung des Textes für dieses Jahr (Du bist ein Gott, der mich sieht) von Pfarrer Marcus Tesch. Der Leitvers für 2024 wurde (Stand 1. Januar) bereits 9.300 Mal gelesen.

Der meistgeklickte Magazinartikel war Wer ist Satan? (41.000 Aufrufe) aus Faszination Bibel. Vor allem über Suchmaschinen wurde der Beitrag Darf ein Christ sich einäschern lassen? gefunden und gelesen – knapp 11.000 Mal. Ebenfalls via Google klickten rund 8.000 Personen auf Hat Jesus im Totenreich gepredigt? von Christoph Stenschke (Faszination Bibel). Das Thema Wenn der Ehepartner nicht glaubt wurde über 3.000 Mal aufgerufen. Ohne die Liebe zur Bibel wird das Christentum aussterben, sagt der Theologe Klaus Douglass. Das Interview mit ihm lasen fast 3.500 Personen.

Früher war Pastor Rick Warren dagegen, dass Frauen als Pastorin arbeiten – inzwischen hat er seine Meinung geändert. Der entsprechende Artikel interessierte 5.500 Nutzerinnen und Nutzer. Passend dazu: Kira Geiss, Miss Germany 2023, wünscht sich ansprechendere Gottesdienste (4.400 Klicks). Der Tod von Uwe Holmer („Honeckers Pastor“) bewegte mehr als 3.000 Leserinnen und Leser. Auch ein Artikel über den Komiker Otto Waalkes wurde oft gelesen (6.400 Mal).

Rund 11.000 Mal klickte jemand einen der Artikel aus der Reihe Wie glaubt? 5 Fragen, 5 Antworten an, in der prominente Christinnen und Christen über ihren Glauben sprechen. Gut 8.500 Aufrufe erzielten die Kolumnen von Tom Laengner (Out of the Box).

Basics des Glaubens

Es freut uns riesig, dass viele „Einsteiger“ auf unserer Seite landen. Die verschiedenen Artikel aus unserer Sparte Basics des Glaubens wurden zusammen über 40.000 Mal angeklickt. Die meisten Aufrufe (15.000) erzielte der Beitrag Theodizee: Warum lässt Gott Leid zu? Dahinter folgt Wie werde ich Christ? (12.500 Klicks).

Gut 77.000 Nutzer riefen die Startseite unseres Jesus-Bereichs auf. Die verschiedenen Artikel dahinter erzielten zusammen Aufrufe im sechsstelligen Bereich – zum Beispiel die Jesus-Frage: Hast du mich lieb? (5.000 Klicks). Großes Interesse besteht offenbar auch an der Jesus-Filmserie „The Chosen“. Die (kurze) Ankündigung der dritten Staffel wurde über 13.000 Mal aufgerufen.

Bibel, Gebet & Co.

Stichwort Bibelfragen. 60.000 Klicks gab es für den Artikel Das waren die zwölf Jünger Jesu. Knapp 10.000 Besucherinnen und Besucher lasen den Beitrag Segen: Alles, was es zu wissen gibt. Die Einführung in die Gleichnisse Jesu wurde rund 8.000 Mal gelesen. Unsere Übersicht über die 10 Gebote verbuchte gut 12.000 Aufrufe.

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Spitzenreiter: Gebet

Nicht zu schlagen sind die Zahlen unserer verschiedenen Gebetsartikel. Sie erzielten über 630.000 Klicks. Der Gebetsaufruf für Menschen in Israel nach dem Hamas-Angriff interessierte knapp 4.000 Personen.

Alles andere als altbacken sind anscheinend die verschiedenen Beiträge aus unserer Sparte Liederschätze: Sie wurden über 200.000 Mal gelesen – Großer Gott, wir loben dich allein 27.000 Mal. Großer Beliebtheit erfreut sich nach wie vor unsere Zusammenstellung der beliebtesten Advents- und Weihnachtslieder. In diesem Jahr kamen 36.000 Aufrufe dazu. Völlig andere Musik macht die Rockband PETRA. Unser Interview mit Gründer und Bandleader Bob Hartman erzielte über 6.100 Klicks.

Gut 36.000 Mal wurden die verschiedenen Bloggerie-Beiträge gelesen, sogar 67.000 Klicks gab es für die Bordgepäck-Andachten aus unserem Newsletter Early-Bird. Auch die Büchertipps sind weiterhin gefragt (57.000 Aufrufe).

Das wurde am häufigsten kommentiert

Es überrascht nicht, dass die Beiträge mit polarisierenden Themen am häufigsten kommentiert wurden – darunter Rassismus, der Ukraine-Krieg, Nahostkrieg, Homosexualität, Abtreibung, der Bremer Pastor Olaf Latzel, Künstliche Intelligenz (KI) und Klimawandel. Viel Diskussionsbedarf gab es aber auch bei Themen wie: Heiliger Geist, Reformation, Armut, Glauben leben und Ehe.

Noch ein Wort zu den Zahlen …

Wir freuen uns über jeden Artikel, der oft gelesen wird. Aber: Zahlen sagen nicht zwigend etwas über die Qualität oder potenzielle Bedeutung von Beiträgen aus. Entscheidend ist, ob ein Beitrag Impulse liefert, ins Nachdenken bringt oder weiterhilft. Wenn Ihr solch einen „Schatz“ bei uns entdeckt, dann teilt uns das gerne mit. Wir laden Euch ein, auch im kommenden Jahr kräftig bei uns zu stöbern!

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2023 – mein persönliches Nachwort

Im vergangenen Dezember hatte ich im Jahresrückblick über den Ukraine-Krieg geschrieben. Noch vor einigen Jahren hätte ich es nicht für möglich gehalten, dass meine Kinder einmal einen Krieg in Europa erleben würden. „Erleben“? Nicht vor Ort, nein, aber plötzlich „nebenan“: Da ist nämlich vor wenigen Tagen eine ukrainische Frau mit ihrem Sohn eingezogen. Entwurzelt, heimatlos. Ihre Wohnung: zerstört. Ein Ende des Krieges? Nicht in Sicht.

Mich bewegt auch der Krieg im Nahen Osten, der durch den Terrorangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst wurde. Die Hamas tötete über 1.100 Menschen und entführte mehrere hundert Personen. In ihrer Gründungs-Charta erklärt die Hamas, Israel erobern zu wollen und einen islamischen Staat Palästina an dessen Stelle zu errichten. Viele Menschen in den umliegenden Ländern sympathisieren damit. Der Iran, namentlich Ajatollah Ali Chamenei, lobte den Angriff und rief „die ganze islamische Welt“ dazu auf, die Palästinenser im Kampf zu unterstützen.

Als Reaktion auf den terroristischen Angriff ist Israel in den Gazastreifen einmarschiert, um die Hamas militärisch auszuschalten. Nach nicht überprüfbaren Zahlen, die aber als plausibel gelten, kamen bei dieser Offensive bislang über 20.000 Palästinenser ums Leben, darunter viele Frauen und Kinder. Weltweit kommt es zu antiisraelischen Demonstrationen mit teils schändlichen antisemitischen Parolen – auch in Deutschland. Mit Fortdauer des Krieges kritisieren jedoch inzwischen auch Unterstützer Israels die hohe Zahl der Opfer durch die Bodenoffensive.

Eine Lösung, geschweige denn Frieden, sind nicht in Sicht. Auch langfristig nicht. Einen „Gewinner“ wird es in diesem Krieg nicht geben, aber noch mehr Opfer auf beiden Seiten. Ob Israel die Hamas militärisch vernichten kann? Zweifelhaft. So oder so: Die Fronten werden sich weiter verhärten, der Hass auf beiden Seiten wachsen.

Juden fühlen sich nicht mehr sicher

Und bei uns?

Juden in Deutschland fühlen sich nicht mehr sicher, Menschen muslimischen Glaubens oder arabischer Herkunft werden unter Generalverdacht gestellt. In verbalen Scharmützeln – via Tablets oder Smartphones vom bequemen Sofa aus geführt – geht es um intellektuelle Rechthaberei, nicht um die Opfer in Israel oder Gaza. Der Nahostkonflikt und der Krieg werden auf teils absurde Weise simplifiziert.

Und ich?

Als Freund Israels bin ich entsetzt ob all der antisemitischen Propaganda und des Hasses. Aber mich macht auch sprachlos, mit welcher Gefühlskälte manche Kommentatoren über die Opfer in Gaza hinweggehen, als wären es Menschen zweiter Klasse.

Wie würde ich mich fühlen, wenn Hamas-Terroristen meine Frau entführt und vergewaltigt hätten? Wie würde ich empfinden, wenn meine Kinder durch eine Bombe im Gazastreifen gestorben wären? Könnte ich ohne Hass weiterleben?

Diese Fragen kann ich nicht beantworten. Ein Urteil über all das steht mir nicht zu. Ich tue mich selbst mit einer eigenen Meinung schwer. Es übersteigt schlicht meine Vorstellungskraft. Ich fühle mich ohnmächtig.

Mir bleibt gerade nur dieser Liedvers:

„HERR, mach mich zum Werkzeug deines Friedens.“

Amen.

Daniel Wildraut
(Redaktionsleiter)


Uns ist bewusst, dass das Thema Nahostkrieg stark polarisiert, auch unter unseren Nutzerinnen und Nutzern. Erfahrungsgemäß geht es in Diskussionen über dieses Thema nicht immer sachlich zu. Da wir an dieser Stelle keine Bühne dafür bieten wollen, haben wir die Kommentarfunktion für diesen Beitrag deaktiviert.

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